Bestand
Nachlass Ernst Reiner (1886 - 1963) (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
Die Unterlagen wurden vom Sohn Ernst Reiners, Ernesto Reiner, Mendavia (Navarra) in Spanien, dem Hauptstaatsarchiv in digitaler Form im Jahr 2004 und 2014 überlassen.
Inhalt und Bewertung
ERNST REINER wurde am 29.7.1886 in Hausen an der Zaber geboren. Im Jahr 1909 legt er die Mittlere Verwaltungsdienstprüfung ab. Während des Ersten Weltkriegs diente er 43 Monate an der Westfront im Feldartillerieregiment 65 zum Schluß als Wachtmeister. Nach Ende des Krieges kehrte er nach Ludwigsburg zurück und wurde Erster Vorsitzender des Soldatenrats in Ludwigsburg. Im Jahr 1926 wanderte Ernst Reiner nach Deva (Deba/Baskenland) in Spanien aus und baute dort eine Cellulosefabrik auf.
Bei einem Besuch in Deutschland am 8.11.1936 wurde er von der Gestapo in Stuttgart festgenommen und ohne Verhör ins Polizeigefängnis Welzheim eingeliefert. Erst am 27.1.1937 wurde Reiner aus diesem nach langem Ringen und viel Korrespondenz mit vielen verschiedenen Stellen wieder entlassen. Erst im November 1937 erhielt er seine Ausweispapiere zurück und die Ausreisegenehmigung nach Spanien. Umgehend kehrte Reiner dann nach Deva (Deba/Baskenland) zurück. Dort starb er am 15.7.1963.
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Q 2/27
- Umfang
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6 Büschel (0,10 lfd. m)
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Nachlässe, Verbands- und Familienarchive >> Sonstige Nachlässe
- Indexbegriff Person
- Indexbegriff Ort
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Spanien [E]
Welzheim WN; Polizeigefängnis
- Bestandslaufzeit
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1903-1937
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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20.01.2023, 15:09 MEZ
Datenpartner
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1903-1937