Artikel

Deflation und Konsumstau: Mikroökonomische Evidenz

Der Deflation wird nachgesagt, die gesamtwirtschaftliche Nachfrage zu dämpfen, weil die Konsumenten ihre Käufe in Erwartung weiter fallender Preise zurückstellen würden. Wir überprüfen die Stichhaltigkeit dieser Argumentation auf der Ebene einzelner Güter, wofür wir einen neuen Datensatz auf der Basis des deutschen Preisindex für die Lebenshaltung verwenden. Tatsächlich konnten wir zahlreiche Güter identifizieren, deren Preise trendmäßig gefallen sind, aber es gab wenig Anzeichen dafür, dass die Preisrückgänge entsprechende Nachfragerückgänge ausgelöst hätten. Diese Ergebnisse zeigen, dass die verbreitete Furcht vor negativen Auswirkungen einer Deflation auf den gesamtwirtschaftlichen Konsum auf einem schwachen mikroökonomischen Fundament stehen könnte.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Credit and Capital Markets – Kredit und Kapital ; ISSN: 2199-1235 ; Volume: 47 ; Year: 2014 ; Issue: 3 ; Pages: 397-414

Klassifikation
Wirtschaft
Price Level; Inflation; Deflation
Consumer Economics: Empirical Analysis
Thema
Deflation
postponed consumption
consumer price statistics

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Klodt, Henning
Hartmann, Anna
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
2014

DOI
doi:10.3790/ccm.47.3.397
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Klodt, Henning
  • Hartmann, Anna
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 2014

Ähnliche Objekte (12)