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BLLV - Bayerischer Lehrer- und Lehrerinnenverband e.V. (Bestand)
Vorwort: Was aus der Altregistratur (dem 'Vereinsarchiv') des Bayerischen Lehrervereins (BLV) geworden ist, die, den Zeitraum seit der Gründung umfassend, bis in die Zeit des Nationalsozialismus hinein intakt geblieben sein muss, entzieht sich unserer Kenntnis. Bis 1933 oder etwas länger hatte sie ihren Standort zweifellos im Gebäude Bavariaring 37 in München. Ihr ferneres Schicksal belegen nur wenige Hinweise im zweiten Band von Johannes Guthmanns Vereinsgeschichte (Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverein. Seine Geschichte. Ein Jahrhundert Standes- und Vereinsgeschichte, München 1961). Demnach (S. 491) scheint sie - der BLV firmierte seit Juli 1934 als 'Abteilung Wirtschaft und Recht im NSLB, Bayerischer Lehrerverein e.V.' (S. 317) -, noch vor der Auflösung des Vereins und der Eingliederung seines Vermögens in den NS-Lehrerbund zum Ende des Jahres 1937, von München nach Nürnberg, wo sich anscheinend der letzte Vereinssitz befand (S. 320), verfrachtet und im Gebäudekomplex des 'Deutschen Hofes' ('Lehrerheim') untergebracht worden zu sein. Vermutlich bei dieser Gelegenheit kam es, und zwar unter der Ägide des Nürnberger Schulrates und BLVVorstandsmitgliedes Hans Mambar, zu einer "von Carl Weiß rechtzeitig gewagten Reinigung des Vereinsarchivs" (Vorwort S. 12). Weiß entfernte in nächtlicher Arbeit alle kompromittierenden Unterlagen, nach denen später, als die Registratur in die Reichsverwaltung des NSLehrerbundes in Bayreuth ausgeliefert worden war, angeblich gesucht wurde: "Eine beispiellos mutige Tat; denn Archivvernichtung galt damals als strafbare Sabotage" (S. 491). Man wird diese Handlungsweise als Vorsichtsmaßnahme angesichts der Gesamtsituation und zu erwartender Repressalien zumindest verstehen können; was Weiß wirklich alles beiseite geschafft hat, ist naturgemäß nicht mehr zu ermitteln. Die Spur der Registratur verliert sich in Bayreuth, und es kann nur darüber spekuliert werden, wann und wie sie abhanden gekommen ist. Nirgends findet sich ein weiterführender Hinweis auf den Verbleib eines Schriftgutkörpers, in dem immerhin der Aktenanfall einer 75jährigen Vereinsgeschichte gespeichert war.
Guthmann wusste wie manch anderer seiner Generation sicherlich mehr, oder er hatte wenigstens Gelegenheit, von Beteiligten und Zeitgenossen vieles zu erfahren. Sein Schweigen wirkt umso beredter, als ihm doch eigentlich auffallen musste, dass für seine Darstellung der Vereinsgeschichte bis 1933/1938 originale Quellen schlicht nicht vorhanden waren. Nur einige Reste, die beim Abtransport aus München zufällig zurückgeblieben sein mögen, tauchen im vorliegenden Repertorium verstreut auf. Es spricht fast alles dafür, dass die Altregistratur in Bayreuth unter Kriegseinwirkung zugrunde gegangen ist. Eine gezielte Vernichtung vor oder nach dem Einmarsch der Amerikaner, die am 14. April 1945 Bayreuth besetzt haben, dürfte auszuschließen sein. Denn der Bestand 'Reichswaltung des Nationalsozialistischen Lehrerbundes' (NS 12) des Bundesarchivs, der ziemlich vollständig überliefert zu sein scheint (Das Bundesarchiv und seine Bestände, 3. Aufl., Boppard am Rhein 1977, S. 348f.), stammt aus dem Berlin Document Center (BDC) und ist mutmaßlich in diesem Umfang durch die Amerikaner in Bayreuth sichergestellt worden. Wenn die Nationalsozialisten im letzten Augenblick Vernichtungsaktionen durchgeführt hätten, wäre wohl die Registratur des NS-Lehrerbundes am wenigsten verschont geblieben. Es gibt auch keinen Grund anzunehmen, dass die Besatzungsmacht mit der Registratur des BLV, wäre sie noch vorhanden gewesen, anders umgegangen wäre als mit den Akten des NS-Lehrerbundes. Der Abtransport in die Vereinigten Staaten war sachlich völlig ungerechtfertigt und ist absolut unwahrscheinlich. Da auch dem für den oberfränkischen Sprengel zuständigen Staatsarchiv Bamberg keine Erkenntnisse vorliegen, darf man annehmen, dass die Registratur des BLV in den letzten Kriegstagen den schweren Luftangriffen am 5., 8. oder 11. April 1945 zum Opfer gefallen ist.
Das vorliegende Findbuch erschließt somit im Wesentlichen den gesamten bis in die 1980er Jahre des 20. Jahrhunderts reichenden archivwürdigen Registraturbestand des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenvereins/-verbandes (BLV/BLLV) seit seiner Wiedergründung im Jahre 1946. Dieses Schriftgut (42 laufende Meter) wurde in den Jahren 2002 bis 2004 von Herrn Jürgen Schmid M.A. im Auftrag des BLLV (Landesgeschäftsführer Dr. Dieter Reithmeier) erfasst, verzeichnet und, vermehrt um einen Nachtrag aus dem Jahr 2005, in das Bayerische Hauptstaatsarchiv übernommen.
Der Bearbeiter stand angesichts des überlieferten Schriftgutbefundes vor zwei grundsätzlichen Schwierigkeiten:
1. war das Aktenmaterial ohne irgendeine Ordnung 'reponiert' (es war eigentlich gar nicht reponiert, sondern einfach unordentlich beiseite gestellt), und zwar an verschiedenen Stellen des Gebäudes der Landesgeschäftsstelle am Bavariaring in München, und
2. waren vorweg keinerlei brauchbare Registraturunterlagen, geschweige denn aus solchen ableitbare Hilfsmittel für die Verzeichnung und Betreffbildung vorhanden.
Zwar konnten an nicht wenigen Akten Registraturvermerke festgestellt werden, aber ein zugehöriger Aktenplan war anfangs nicht zu ermitteln, fand sich vielmehr erst im Laufe der Erschließungsarbeiten (jetzt Nr. 57). Da er weder vollständig vollzogen, noch dauerhaft verwendet wurde, erwies er sich nicht als entscheidende Hilfe für den Bestandsaufbau. Diesen Registraturplan hat der Geschäftsführer Siegfried Günther 1952 für die gesamte Aktenablage eingeführt, und er blieb bis etwa 1962, dem Ende der ersten Amtszeit Wilhelm Eberts als Vereinsvorsitzender, mehr oder weniger wirksam in Geltung. Seine einfache 'Systematik' beruht auf alphabetisch gereihten Sachthemen, deren jeweiliger Anfangsbuchstabe das erste Glied des im Folgenden aus einem oder zwei mehrstelligen Zifferngruppen bestehenden Aktenzeichens bildet (z.B. St/01 = Statistik, St/02 = Stellenbesetzungen, St/04 = Steuern, St/04/002 = Grundsteuer). In diesen Registraturplan wurden offensichtlich einige, aber keineswegs alle Restakten der Altregistratur eingegliedert. Die Neueinführung eines im Übrigen nicht überlieferten Registraturplans unter der Vereinsführung Hugo Zirngibls seit etwa 1962 war lediglich eine Modifikation des alten. Auch er wurde nicht durchgängig und dauerhaft vollzogen.
Bei dieser Sachlage konnte man unbedenklich darauf verzichten, die im Registraturplan von 1952 vorgegebenen Strukturierungsansätze zur Grundlage der Ordnung des völlig wahllos vermischten Schriftguthaufens zu machen, der überdies noch verschiedene Provenienzen enthielt. Die Separierung der einzelnen Fremdprovenienzen ist im Zuge der Ordnungsarbeiten unschwer gelungen.
Für die innere Ordnung des Bestandes kam am ehesten eine Gliederung in Betracht, die sich auf die Kombination von Verwaltungsstruktur- und Funktionsprinzip mit induktiv erarbeiteten Varianten stützte. Das Inhaltsverzeichnis spiegelt diese Gliederung und die daraus erwachsene innere Ordnung des Bestandes wider. Freilich kann dieses Schema, das bestimmten arbeitsökonomischen Überlegungen entsprungen ist, nicht durchweg befriedigen, wie z.B. der Umstand zeigt, dass innerhalb der Aktengruppe (3), wo Untergliederung nach Verwaltungsstruktur vorliegt, zwar zahlreiche Akten der Berufswissenschaftlichen Hauptstelle, aber nur ganz wenige der Schulpolitischen und der Standespolitischen Hauptstelle vertreten sind. Die hier vermissten Akten der beiden letztgenannten Hauptstellen wird man jedoch vornehmlich in den verschiedenen Betreffen der Aktengruppe (4) finden, die nach dem Funktionsprinzip angelegt ist. Es hat sich auch erwiesen, dass Akten gleichen oder doch zumindest ähnlichen Betreffs bei verschiedenen Verwaltungsstellen des BLLV entstanden und geführt worden sind, ohne dass man diese Stellen jeweils ohne weiteres, und insbesondere ohne zeitraubende Analysen der einzelnen Akten, namhaft machen könnte. Versuche, das gesamte ungeordnete und unverzeichnete Schriftgut vollständig den in der Verwaltungsstruktur jeweils zuständigen Stellen zuzuweisen, wären daher schon aus pragmatischen Gründen zum Scheitern verurteilt gewesen. Von Anfang an standen einem solchen Verfahren die amorphe Masse des Materials, der zu erwartende, nicht vertretbare Zeitaufwand sowie die Ungewissheit entgegen, ob der Kalkül, würde man ihn wagen, auch wirklich restlos aufginge. Einen mehr als ausreichenden Ersatz für diese sachbedingten Unstimmigkeiten bietet, außer dem doch recht detaillierten Inhaltsverzeichnis, sicherlich das dreiteilige Register.
Der Anteil des Unterzeichneten an diesem Findbuch erstreckt sich, neben der Herstellung der Register, auf die komplexen endredaktionellen Arbeiten am Text und am Magazinfach (Reihung, Straffung und Vereinheitlichung der Einträge, äußerliche und inhaltliche Korrektur). Zu diesen Arbeiten gehörte, nicht zuletzt wegen der von ihr abhängigen endgültigen Bestandsnummerierung, auch die abschließende Aktenbildung. Einerseits mussten in zahlreichen Fällen Akten wegen ihres Umfangs - um ihrer Handhabbarkeit und damit Benutzbarkeit willen - geteilt werden, andererseits konnten - um eine allzu starke Zersplitterung des Bestandes in viele, aber wenig aussagekräftige Kleinsteinheiten zu vermeiden - zahlreiche Akten geringen Umfangs (häufig nur wenige Blätter) einer Verwaltungsstelle mit Akten gleichen Betreffs einer anderen Verwaltungsstelle zusammengeführt werden. Die bei solchen Verfahren nicht auszuschließende, aber auch nicht zwangsläufige Beeinträchtigung gewisser Entwicklungszusammenhänge durfte trotz mancher Bedenken in Kauf genommen werden. Bei der Herstellung der Reihenfolge der Akten innerhalb der Aktengruppen wurde im Übrigen in erster Linie auf die Wahrung der sachlichen Zusammenhänge geachtet und erst in zweiter Linie die chronologische Reihenfolge berücksichtigt.
28.11.2006
Dr. Joachim Lauchs
Einleitung
Die Altregistraturen des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes e.V. (BLLV), "der mächtigsten und rigorosesten Lobby im Freistaat" (Rudolf Grosskopff, Kampfgeschrei wie selten zuvor. In Bayern wird um die Lehrerbildung gestritten. Frankfurter Rundschau, 4.11.1976), wurden in den Jahren 2002 bis 2004 vom Bayerischen Hauptstaatsarchiv, Abt. V (Nachlässe und Sammlungen) übernommen. Während der Verzeichnungsarbeiten in der Münchener BLLV-Landesgeschäftsstelle (Bavariaring 37) wurden mehrere Registraturteile bzw. Altablagen zusammengeführt, wobei zum Teil frühere Registraturordnungen erkennbar wurden; zum Teil waren Unterlagen aber auch ohne erkennbare Ordnung in Keller und Dachboden abgelegt worden.
Der Großteil der Unterlagen datiert in die Zeit seit der Wiedergründung des Verbandes nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Altbestand konnten nur wenige verstreute Akten der Jahre zwischen 1891 und 1923 erfasst werden, eine geschlossene Überlieferung zur Verbandsgeschichte vor 1945 existiert nicht. Besonders schmerzlich ist die Überlieferungslücke für die Zeit des Nationalsozialismus, in der der Verband durch "Gleichschaltung" im Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB) aufgegangen war.
Hinzuweisen ist auf folgende Bestände zur bayerischen Schul- und Bildungspolitik, die ebenfalls in der BLLV-Landesgeschäftsstelle erfasst wurden. Für sie liegen gesonderte Findbücher vor:
· Archiv "Musisches Schaffen der Lehrer" im BLLV (1962-1980)
· Münchener Lehrerverein e.V. (1867-1934)
· Stiftung zum Wiederaufbau des bayerischen Erziehungs- und Bildungswesens (Wallenburg-Stiftung) (1948-1952)
· Landesbeauftragter für die Heime der verlegten Schulen in Bayern (1945-1955)
· Landesverband der Bildungsbeamten Bayerns e.V. (1920-1936)
· Nachlaß Dr. h.c. Wilhelm Ebert (*1923), Ehrenpräsident des BLLV
· Nachlaß Franz Xaver Hartmann (1883-1983), Ehrenpräsident des BLLV
Nach der Übernahme wurden folgende Unterlagen kassiert, weil sie sich als Dubletten erwiesen, den inhaltlichen Rahmen des Bestandes erheblich sprengten oder nur geringe Aussagekraft aufwiesen:
· Verbandszeitschrift 'Die Bayerische Schule' (Jahrgänge1966-1980,1984-2000)
· Wöchentliche Mitteilungen der Pressestelle zum Rundfunk-Programm 1955-1958, Manuskripte der Rundfunk-Sendungen "Kommentar der Woche", "Zeitfunk" und "Politik aus 1. Hand" 1956-1957, Programme und Wochenberichte des Bayerischen Rundfunks 1956-1957, Rundfunk-Zeitschriften 1955-1957
· Darlehensanträge von Lehrern 1967, Fernsprecheinrichtungen und Postwesen der Geschäftsstelle, Urlaubsvertretungen in der Geschäftsstelle, Kostenvoranschlag für Büroräume in der Geschäftsstelle, Kraftfahrzeug-Unfälle von Lehrern 1967-1968, Mietverträge für Geschäftsräume von Abteilungen, Unfallversicherungen für Ausschussmitglieder 1964-1968, Gruppenversicherungsvertrag mit der Bayern-Versicherung 1958-1971, Anfragen von Mitgliedern in Beihilfefällen 1951-1965, Merkblätter für das Vereins- und Versammlungswesen 1946-1947, Rundschreiben des DGB zu Prozessvertretung beim Bundesarbeitsgericht 1952-1954, Zuschüsse für Prüfungsgebühren von Examenskandidaten 1952-1954, Rechtliche Klärung einer Ausgleichsabgabe nach dem Schwerbeschädigtengesetz 1952-1959, Pressemeldungen über Lohnsteuerfreibeträge 1951-1953, Richtlinien des Kultusministeriums zum Verkauf von Waren an den Schulen 1950-1953, Schülerheim am Deutschen Gymnasium Straubing 1956, Plan zur Errichtung eines Kinderdorfes in Dießen 1951-1956, Abgelehnte Anträge auf Fahrpreisermäßigung bei der Bahn 1952, Bestellungen von "Werkheften Katholischer Laien" 1957, Kaufverträge einer Verkaufsaktion von Schreibmaschinen für Lehrer 1950
21.09.2004
Jürgen Schmid M.A.
Der Bestand wurde durch eine Abgabe aus dem Jahre 2010 um 99 Akten der Geschäftsstelle aus der Zeit bis 2007 ergänzt (verzeichnet von Dr. Christiane Wilke und Dr. Laura Scherr).
27.11.2014
Bärbel Köhler
Die Abgaben 2010 und 2016 wurden jeweils in die Räume der Abteilung V "Nachlässe und Sammlungen" des Bayerischen Hauptstaatsarchivs übernommen und dort von Frau Dr. Christiane Wilke archivalienschutztechnisch behandelt (umgelegt und von Eisenteilen befreit), auf Dubletten und weiteres nicht archivwürdiges Schriftgut überprüft und verzeichnet. Anschließend konnten die Verzeichnungen in FAUST eingegeben und in Anlehnung an die Gliederung der ersten großen Abgabe aus den Jahren 2002 bis 2004 strukturiert werden. Da die Abgabe 2010 noch nicht ausgedruckt war, wurde sie zusammen mit der Abgabe 2016 gegliedert, so dass das Findbuch Springnummern enthält.
Die beiden Abgaben 2010 und 2016 (Kernlaufzeit 1905 - 2012; 278 Archivalieneinheiten; 9,40 lfm) setzen die Überlieferung der "Standards" (vor allem Unterlagen zu den Landesdelegiertenversammlungen, zum Landesvorstand und dem Haupt- bzw. Landesausschuss; Unterlagen aus den unterschiedlichen Arbeitsstellen und Fachgruppen; Schriftverkehr mit dem Landtag und mit Ministerien) fort. Daneben findet sich beinahe lückenlos die Überlieferung des BLLV-Pressedienstes von 1987 - 1995, der Pressemitteilungen (1996 - 2007), der Pressekonferenzen (1990 - 2000) und nicht zuletzt des Mitteilungsblattes BLLV direkt (1988 - 2011).
Einen besonderen Hinweis verdienen die drei Archivalien, die die Satzung (1971 - 1987), die Entnazifizierung (Max Hickl: "Entnazifizierung bzw. Frühpensionierung von Lehrern" (1949 - 1965)), und den summarischen Schriftverkehr des BLLV (Kanzleibuch) in den Jahren 1942 - 1944 dokumentieren. Des Weiteren ist das Wirken des langjährigen BLLV-Präsidenten Dr. h.c. Albin Dannhäuser (1984 - 2007) ausführlich nachvollziehbar, vor allem in dessen Reden und Korrespondenz (1981 - 2006). Und auch einige Vorträge seines Nachfolgers Klaus Wenzel (2007 - 2015) aus den Jahren 1988 - 1997 lassen sich nachlesen.
Schulpolitisch von Interesse sind die Unterlagen zu den Auseinandersetzungen rund um die 6-stufige Realschule / R6 (1994 - 1998) und um das Volksbegehren "Schule 2000 / R6" (1998 - 2000). Eine besondere Erwähnung verdienen die handschriftlichen Kurzrezensionen des Jugendschriftenausschusses zu Kinder-, Jugend- und Schulbüchern der Jahre 1905 - 1936, dann eventuell auch das Manuskript von Willi Türk aus dem Jahr 1966: "Aufsatzübungen in der Volksschule".
Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass der Großteil der im vorliegenden Findbuch verzeichneten Archivalien noch der 30-jährigen Schutzfrist unterliegt.
Zu bestellen ist der Bestand unter
BLLV & Bestellnummer
16. Februar 2017
Heinz-Jürgen Weber
Abkürzungen
ABJ Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Junglehrer
ABL Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrer- und Erzieherverbände
ADLLV Allgemeiner Deutscher Lehrer- und Lehrerinnenverband
ADLV Allgemeiner Deutscher Lehrerinnenverein
AGDL Arbeitsgemeinschaft Deutscher Lehrerverbände
F.I.A.I. Fédération Internationale des Associations d'Instituteurs
F.S.M. Fédération de l'Education Nationale
GEW Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
KEG Katholische Erziehergemeinschaft
MLLV Münchener Lehrer- und Lehrerinnenverein
MLV Münchener Lehrerverein
NLLV Nürnberger Lehrer- und Lehrerinnenverein
NSLB Nationalsozialistischer Lehrerbund
VBE Verband Bildung und Erziehung
WCOTP World Confederation of Organizations of the Teaching Profession
- Bestandssignatur
-
BLLV
- Umfang
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1768
- Sprache der Unterlagen
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deutsch
- Kontext
-
Bayerisches Hauptstaatsarchiv (Archivtektonik) >> Beständetektonik des Bayerischen Hauptstaatsarchivs >> 5 Abteilung V: Nachlässe und Sammlungen >> 5.2 Verbandsschriftgut >> 5.2.4 Schul- und Bildungswesen, Hochschule und Forschung, Erwachsenenbildung
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Ergänzende Hinweise: Vorsitzende/ Präsidenten des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes
1861 - 1874 Karl Heiß
1875 - 1889 Max Koppenstätter
1889 - 1919 Johann Baptist Schubert
1919 - 1933 Daniel Winkle
1933 - 1937 Josef Bauer
1937 - 1945 Eingliederung des Bayerischen Lehrervereins (BLV) in den Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB)
1946 - 1955 Franz Xaver Hartmann
1955 - 1962 Wilhelm Ebert
1962 - 1967 Hugo Zirngibl
1967 - 1984 Dr. h.c. (University of the Pacific 1969) Wilhelm Ebert
1984 - 2007 Dr. h.c. (Koblenz/ Landau 2003) Albin Dannhäuser
seit 2007 Klaus Wenzel
- Bestandslaufzeit
-
1946-2012
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
-
03.04.2025, 11:05 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
- Akten
Entstanden
- 1946-2012