Handschriften

Adolf Schroedter an Karl Weltzien

Enthält: (1r) Schroedter wurde mit dem Gerücht konfrontiert, dass Weltzien beabsichtige, seinen Freundeskreis, die Polytechnische Schule und Karlsruhe zu verlassen. Er ist darüber bestürzt, zumal er sich eine "geistige[...] und freundschaftliche[...] Annäherung" an Weltzien und die Weltziensche Familie erhoffte. Weltzien hegt eine weithin bekannte Abneigung gegen weite Reisen. Schroedter stellt Weltzien den mit einem Weggang verbundenen Verlust der beruflichen und gesellschaftlichen Stellung sowie des Hauses vor Augen. (1v) Er bittet um Widerlegung des Gerüchts. Weltzien besucht Schroedter "allabendlich"; sie trinken gemeinsam "fabelhafte[n]" Wein. Weltziens Gesundheitszustand hat sich gebessert. Schroedter wünscht die vollständige Kurierung des Hautleidens. Schroedters Umgang beschränkt sich mittlerweile, abgesehen von den Besuchen Weltziens, auf die Unterrichtung seiner Studenten ("pauke meinen Jungens ästhetische Gesinnungen für Schönheit der Huren ein"). (Carl) Koopmann wurde Opfer einer Intrige und musste als Folge "den Maler [Carl] Roux als Attaché" akzeptieren. (2r) Derzeit herrscht Unruhe in der "Residenz". Weltziens Töchter werden die "interessanten Neuigkeiten" mitteilen. Schroedter arbeitet an "Hans Sachs", der bei Weltziens nächstem Besuch fertig sein soll.

Reference number
27072/448
Extent
2 Blatt

Context
27072 Nachlass Karl Weltzien >> 1 Korrespondenzstücke in der alphabetischen Folge der Absender >> 1.146 Schroedter, Adolf (*1805, +1875)
Holding
27072 Nachlass Karl Weltzien

Indexentry person
Indexentry place
Karlsruhe/DE

Date of creation
1865 Februar 12, Karlsruhe

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07.03.2025, 9:23 AM CET

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Object type

  • Handschriften

Time of origin

  • 1865 Februar 12, Karlsruhe

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