Bestand

Fürstlich Hohenzollernsches Forstamt Inzigkofen (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Vorbemerkung
1) Zur Geschichte des Fürstlich Hohenzollernschen Forstamts Inzigkofen
Das Fürstlich Hohenzollernsche Forstamt Sigmaringen-Beuron mit Sitz im Sigmaringer Schloss wurde am 1.10.1950 gebildet und nach Verlegung ins Schloss Inzigkofen am 15.11.1952 in Fürstlich Hohenzollernsches Forstamt Inzigkofen umbenannt. Vorgängerbehörde war die mit Wirkung vom 30.09.1950 aufgelöste Oberförsterei Beuron. Amtsleiter waren von 1950-1956 der Fürstlich Hohenzollernsche Forstmeister Eck und von 1956-1976 der Fürstlich Hohenzollernsche Forstdirektor Dr. Unterdörfer.
Dem Fürstlich Hohenzollernschen Forstamt Inzigkofen unterstanden ursprünglich die Fürstlich Hohenzollernschen Forstwarteien Stetten unter Holstein, Straßberg und Inzigkofen und die Fürstlich Hohenzollernsche Revierförstereien Neufra, Beuron und Ensisheim. 1962 wurden die Fürstlich Hohenzollernschen Forstdienstbezirke Hettingen und Neufra zur Fürstlich Hohenzollernschen Revierförsterei Hettingen mit Sitz in Hettingen zusammengelegt. 1967 erfolgte die Auflösung der Fürstlich Hohenzollernschen Revierförsterei Hettingen in ihrer bisherigen Form. Ihre Flächen wurden teilweise dem neuen Fürstlich Hohenzollernschen Betriebsdienstbezirk Stetten unter Holstein und teilweise dem neuen Fürstlich Hohenzollernschen Betriebsdienstbezirk Hettingen zugeteilt. Gleichfalls aufgelöst wurde die Fürstlich Hohenzollernsche Forstwartei Straßberg; ihre Flächen gelangten an den Fürstlich Hohenzollernschen Betriebsdienstbezirk Hettingen.
Im Zuge einer umfassenden Neuorganisation der Fürstlich Hohenzollernschen Forstverwaltung wurde das Fürstlich Hohenzollernsche Forstamt Inzigkofen mit Wirkung vom 1.10.1976 aufgelöst und sein Amtsbezirk auf die Fürstlich Hohenzollernschen Forstämter Hechingen und Sigmaringen aufgeteilt. Dem Fürstlich Hohenzollernschen Forstamt Hechingen wurden die Reviere Stetten unter Holstein und Hettingen (einschließlich Revierteil Straßberg) zugeordnet. Die Reviere Inzigkofen, Beuron und Ensisheim erhielt das Fürstlich Hohenzollernsche Forstamt Sigmaringen. Der Amtsleiter des aufgelösten Fürstlich Hohenzollernschen Forstamts Inzigkofen, Forstdirektor Dr. Unterdörfer, wurde mit der Leitung des Fürstlich Hohenzollernschen Forstamts Wald betraut.
2) Zur Ordnung und Verzeichnung des Bestands
Mit Wirkung vom 1.1.1969 führte die Fürstlich Hohenzollernsche Hofkammer für sich und ihre Dienststellen einen neuen Aktenplan ein. Die Anordnung, die laufenden Registraturen auf den neuen Aktenplan umzustellen, wurde im Fürstlich Hohenzollernsche Forstamt Inzigkofen durchgeführt. Sie unterblieb, soweit festgestellt werden konnte, lediglich bei den Vorgängen, die bereits geschlossen waren bzw. nicht mehr benötigt wurden. Diese nach dem älteren Dezimalaktenplan formierten Akten wurden im November 1971 ohne Ablieferungsverzeichnis an das Fürstlich Hohenzollernsche Haus- und Domänenarchiv zur Verwahrung übergeben. Die Ablieferung umfasste ca. 1 lfd.m Schriftgut.
Nach der Auflösung des Fürstlich Hohenzollernschen Forstamts Inzigkofen 1976 wurde das dort angefallene Registraturgut aufgeteilt. Der größte Teil gelangte in das Fürstlich Hohenzollernsche Haus- und Domänenarchiv. Einen weiteren Teil nahm der bisherige Amtsleiter Dr. Unterdörfer nach Wald mit. Der Rest wurde an die Fürstlich Hohenzollernsche Hofkammer abgegeben.
Auf Bitten des Unterzeichneten gab Dr. Unterdörfer im Februar 1985 mit Ausnahme eines Faszikels die von ihm in Wald verwahrten Unterlagen des ehemaligen Fürstlich Hohenzollernschen Forstamts Inzigkofen an das Fürstlich Hohenzollernsche Haus- und Domänenarchiv ab. Der Zugang umfasste ca. 0,50 lfd.m. Die an die Fürstlich Hohenzollernsche Hofkammer gelangten Unterlagen (vgl. Staatsarchiv Sigmaringen Nr. 573 Bk/Li vom 28. Februar 1983) hingegen sind noch nicht an das Fürstlich Hohenzollernsche Haus- und Domänenarchiv abgegeben worden.
Der ursprüngliche Plan, das nach dem früheren Aktenplan formierte Schriftgut nachträglich auf den neuen Aktenplan umzustellen und dem nach dem neuen Aktenplan formierten Schriftgut organisch einzuverleiben, musste, da die Betreffe in den beiden Aktenplänen nicht immer identisch sind, aufgegeben werden. Man entschloss sich daher, zwei Teilbestände "Fürstlich Hohenzollernsches Forstamt Inzigkofen" zu bilden.
Vorliegender Bestand besteht aus den Akten, die nach dem früheren Aktenplan formiert wurden und 1971 in das Fürstlich Hohenzollernsche Archiv gelangten. Dem Bestand wurden außerdem noch die ohne Aktenzeichen versehenen Tagebücher, Betriebswerke, Hiebspläne, Waldbeschreibungen und Flächenverzeichnisse einverleibt. Nachträgliche Kassation fand nicht statt.
Der Bestand wurde von Frau Liebhaber unter Anleitung des Unterzeichneten im Januar 1983 verzeichnet. Bei der Ordnung wurde die ursprüngliche Registraturordnung wiederhergestellt und die Archivalien nach ihren Positionen im Aktenplan mit fortlaufenden arabischen Zahlen durchnummeriert. Die Unterlagen, die kein Aktenzeichen aufwiesen, wurden dem Bestand angegliedert und gleichfalls mit fortlaufenden arabischen Zahlen durchnummeriert.
Die Reinschrift des Repertoriums besorgte Frau Liebhaber im April 1983. Die Umbettung und Signierung der Archivalien wurde von Herrn Gauggel übernommen.
Der Bestand "Fürstlich Hohenzollernsches Forstamt Inzigkofen I" umfasst insgesamt 126 Archivalieneinheiten (Nr. 1-120, 117a, 118a, 119a, 120a, 120b und 120c) und misst ca. 2 lfd.m.
Sigmaringen, im Mai 1983
Dr. Otto H. Becker
Staatsarchivrat
Die Titelaufnahmen wurden im Frühjahr 2016 retrokonvertiert.

Reference number of holding
Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, FAS DS 146 T 1

Context
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik) >> Fürstlich Hohenzollernsches Haus- und Domänenarchiv (Dep. 39) >> Domänenarchiv Hohenzollern-Sigmaringen >> Fürstlich-Hohenzollernsche Verwaltung >> Forstverwaltungen >> Hohenzollern

Indexentry place
Inzigkofen SIG; Forstamt

Date of creation of holding
1902-1976

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Rights
Last update
03.04.2025, 8:37 AM CEST

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1902-1976

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