Finanzieller Zusammenbruch des russischen Staates: Problemlösung aus eigener Kaft erforderlich

Abstract: Nach längerem Widerstand hat die russische Zentralbank den Rubel deutlich abgewertet. Dieser Schritt kommt spät und kostet sie wertvolle Devisenreserven, welche besser für den Schuldendienst hätten eingesetzt werden können. Zugleich ist er als richtig zu bewerten, weil ein weiteres Festhalten am überbewerteten Rubel nicht finanzierbar wäre. Dieser währungspolitische Schritt und die flankierenden administrativen Massnahmen legen die Ausweglosigkeit der bisherigen Stabilisierungspolitik offen, die im fiskalischen Bereich schwere Versäumnisse zu verantworten hat. Insbesondere die hohen und nachhaltigen Haushaltsdefizite haben die Erfolge bei der Inflationsbekämpfung und den Wechselkursanker torpediert. Als Folge der Abwertung dürften die Realeinkommen der Bevölkerung zurückgehen, weil aufgrund der hohen Importabhängigkeit der Binnennachfrage ein neuer Inflationsschub ins Haus steht. Auch alle einheimischen Banken mit offenen Devisenpositionen und ungünstigen Terminkontrakten sind konk

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource, 4 S.
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet

Bibliographic citation
Aktuelle Analysen / BIOst ; Bd. 33/1998

Classification
Wirtschaft
Keyword
Notenbank
Abwertung
Wechselkurs
Rubel
US-Dollar
Russland

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(when)
1998
Creator
Contributor
Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-47599
Rights
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
25.03.2025, 1:54 PM CET

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  • Hishow, Ognian
  • Bundesinstitut für ostwissenschaftliche und internationale Studien

Time of origin

  • 1998

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