Die brasilianische Landlosenbewegung MST und die Regierung Lula: zwischen Partnerschaft und Konfrontation

Abstract: "Neun Monate nach seinem Amtsantritt ist die stabilitätsorientierte Wirtschaftspolitik des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva durchaus erfolgreich, die sozialpolitischen Maßnahmen jedoch bleiben aufgrund der engen Budgetrestriktionen hinter den Erwartungen zurück. Auf wachsenden Druck der sozialen Bewegungen reagierte Lula nun mit einem Befreiungsschlag: Er entließ den Präsidenten der Agrarreformbehörde INCRA und drängte den Präsidenten der Indigenenschutzbehörde FUNAI zum Rücktritt. Damit betreffen die beiden ersten Entlassungen der Regierung Lula ausgerechnet jene Bereiche, die in der Vergangenheit Zentrum der virulentesten sozialen Konflikte waren und in denen Lula sich bei der Präsidentschaftswahl im Oktober 2002 am glaubwürdigsten zu profilieren wusste. Bedeutet dies den Anfang vom Endes des sozialen Vertrauensvorschusses, den Lula bisher genießen konnte? Kommt es bereits im ersten Regierungsjahr zu einer Zerreißprobe zwischen Lula und den sozialen Bewegunge

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource, 191-201 S.
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
nicht begutachtet

Erschienen in
Brennpunkt Lateinamerika ; Bd. 19

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Regierung
Land
Politische Bewegung
Konfrontation
Lula
Brasilien

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Hamburg
(wann)
2003
Urheber
Calcagnotto, Gilberto
Beteiligte Personen und Organisationen
Institut für Iberoamerika-Kunde

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-444982
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:24 MESZ

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Beteiligte

  • Calcagnotto, Gilberto
  • Institut für Iberoamerika-Kunde

Entstanden

  • 2003

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