Thomas Glitzenhirn ("Glützenhüren") von Niederhausen ("Niderhussen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Ulmer Ratsherren und Bürger Peter Krafft von Dellmensingen ("Ta/e/lmessingen") [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] und Martin Schlögel, derzeit Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2 und 254], sowie der Hofmeister des Spitals Johann Kugelin das Gut des Spitals in Niederhausen auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Gut persönlich zu bewirtschaften und in gutem Kulturzustand zu halten. Davon hat er dem Spital jährlich 3 Malter Roggen und 1 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 15 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 50 Eier, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung der Abgaben und Ungehorsam gegenüber Spitalpflegern und Hofmeister können ihm diese das Gut wieder entziehen. In einem solchen Fall hat er auch keinerlei Anspruch auf Rückerstattung des Handlohns, den er jetzt für die Verleihung bezahlt hat. Vielmehr muss er dann dem Spital noch 15 Schilling Heller als Weglöse bezahlen.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 2688
Alt-/Vorsignatur
1523
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Thomas Gützenhüren von Niederhausen

Siegler: Die Ulmer Richter und Bürger Georg Lieber (1) und Konrad Lins (2) auf Bitte des Beliehenen

Kanzleivermerke: No. 102 Lad V (17. Jh.)
(StadtA Ulm, A [7131], fol. 857rv)

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide unbeschädigt

Rückvermerke: Inhaltsangabe (15./16. Jh.)

Datum: Der geben ist vff sannt Kathrina aubennt, 1491.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1491 November 24.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

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Entstanden

  • 1491 November 24.

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Paul Glitzenhirn von Niederhausen ("Nyderhausen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], die Ratsherren Walter Ehinger genannt Österreicher und Konrad Lins, sowie der Hofmeister des Spitals Andreas Ützel den Hof des Spitals in Niederhausen, den zuvor sein Vater Ludwig Glitzenhirn bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in eigener Person in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 7 Malter Roggen und 6 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 1 Pfund Heller Heugeld, 2 Viertel Öl, 2 Fastnachtshühner, 4 Herbsthühner, 4 Gänse und 200 Eier nach Ulm zu liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung und Säumnis in der Ablieferung der Abgaben können ihm Pfleger und Hofmeister des Spitals den Hof wieder entziehen.

Paul Glitzenhirn von Niederhausen ("Nyderhausen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], die Ratsherren Walter Ehinger genannt Österreicher und Konrad Lins, sowie der Hofmeister des Spitals Andreas Ützel den Hof des Spitals in Niederhausen, den zuvor sein Vater Ludwig Glitzenhirn bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in eigener Person in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 7 Malter Roggen und 6 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 1 Pfund Heller Heugeld, 2 Viertel Öl, 2 Fastnachtshühner, 4 Herbsthühner, 4 Gänse und 200 Eier nach Ulm zu liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung und Säumnis in der Ablieferung der Abgaben können ihm Pfleger und Hofmeister des Spitals den Hof wieder entziehen.

Johann Glitzenhirn von Niederhausen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Weiprecht Ehinger und Hieronimus Schleicher sowie der Hofmeister Wilhelm Wernitzer des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] eine Hof des Spitals in Niederhausen, den zuvor sein Vater Paul Glitzenhirn bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in eigener Person zu bewirtschaften, ihn in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 7 Malter Roggen und 6 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 1 Pfund Heller Heugeld, 2 Viertel Öl, 2 Fastnachtshühner, 4 Herbsthühner, 4 Gänse und 200 Eier nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an das Spital zurück.

Johann Glitzenhirn von Niederhausen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Weiprecht Ehinger und Hieronimus Schleicher sowie der Hofmeister Wilhelm Wernitzer des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] eine Hof des Spitals in Niederhausen, den zuvor sein Vater Paul Glitzenhirn bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in eigener Person zu bewirtschaften, ihn in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 7 Malter Roggen und 6 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 1 Pfund Heller Heugeld, 2 Viertel Öl, 2 Fastnachtshühner, 4 Herbsthühner, 4 Gänse und 200 Eier nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an das Spital zurück.

Klaus Weinmar von Niederhausen ("Niderhausen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Wilhelm Krafft und Johann Gregg sowie der Hofmeister Georg Segenschmid des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] ein Lehen des Spitals in Niederhausen, das zuvor Michael Stribler bewirtschaftet hat [vgl. A Urk. lfd. Nr. 3971 von 1573 Dezember 14], zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 3 Malter Roggen und 1 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 15 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Er und seine Erben können das Erbrecht an dem Lehen an geeignete Personen verkaufen, wobei den Spitalpflegern ein Vorkaufsrecht zusteht. Kommt es auf diese oder andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Spital von dem bisherigen Inhaber 2 rheinische Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder unsachgemäßer Bewirtschaftung fällt das Lehen wieder an das Spital zurück.

Klaus Weinmar von Niederhausen ("Niderhausen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Wilhelm Krafft und Johann Gregg sowie der Hofmeister Georg Segenschmid des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] ein Lehen des Spitals in Niederhausen, das zuvor Michael Stribler bewirtschaftet hat [vgl. A Urk. lfd. Nr. 3971 von 1573 Dezember 14], zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 3 Malter Roggen und 1 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 15 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Er und seine Erben können das Erbrecht an dem Lehen an geeignete Personen verkaufen, wobei den Spitalpflegern ein Vorkaufsrecht zusteht. Kommt es auf diese oder andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Spital von dem bisherigen Inhaber 2 rheinische Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder unsachgemäßer Bewirtschaftung fällt das Lehen wieder an das Spital zurück.

Kaspar Weinmair von Niederhausen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Johann Rot von Balzheim [Alb-Donau-Kreis] zu Reutti [Stadt Neu-Ulm] und Böfingen [Stadt Ulm] und Franz Ritter sowie der Hofmeister Philipp Zallinger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] ein Lehen des Spitals in Niederhausen, das zuvor sein Vater Klaus Weinmair bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 3 Malter Roggen und 1 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 15 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 50 Eier nach Ulm zu liefern. Er oder seine Erben können ihr Erbrecht an dem Lehen an geeignete Personen, die auch den Pflegern und dem Hofmeister genehm sind, verkaufen, wobei dem Spital aber ein Vorkaufsrecht zusteht. Kommt es auf diese oder auf eine andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Spital von dem bisherigen Inhaber 2 rheinische Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung oder sonstigen Verstößen gegen den Leihevertrag fällt das Lehen an das Spital zurück.

Kaspar Weinmair von Niederhausen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Johann Rot von Balzheim [Alb-Donau-Kreis] zu Reutti [Stadt Neu-Ulm] und Böfingen [Stadt Ulm] und Franz Ritter sowie der Hofmeister Philipp Zallinger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] ein Lehen des Spitals in Niederhausen, das zuvor sein Vater Klaus Weinmair bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 3 Malter Roggen und 1 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 15 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 50 Eier nach Ulm zu liefern. Er oder seine Erben können ihr Erbrecht an dem Lehen an geeignete Personen, die auch den Pflegern und dem Hofmeister genehm sind, verkaufen, wobei dem Spital aber ein Vorkaufsrecht zusteht. Kommt es auf diese oder auf eine andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Spital von dem bisherigen Inhaber 2 rheinische Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung oder sonstigen Verstößen gegen den Leihevertrag fällt das Lehen an das Spital zurück.

Michael Stribler von Niederhausen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Albrecht Schad und Johann Gregg sowie der Hofmeister Georg Segenschmid des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] ein Lehen des Spitals in Niederhausen, das zuvor sein Vater Leonhard Stribler bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem Spital jährlich 3 Malter Roggen und 1 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 15 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 50 Eier nach Ulm zu liefern. Ihm und seinen Erben steht aber das Recht zu, ihr Erbrecht an dem Lehen an geeignete Personen zu verkaufen, wobei aber den Spitalpflegern ein Vorkaufsrecht zusteht. Kommt es auf diese oder andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Spital von dem bisherigen Inhaber 2 rheinische Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder unsachgemäßer Bewirtschaftung fällt das Lehen wieder an das Spital zurück.

Michael Stribler von Niederhausen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Albrecht Schad und Johann Gregg sowie der Hofmeister Georg Segenschmid des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] ein Lehen des Spitals in Niederhausen, das zuvor sein Vater Leonhard Stribler bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem Spital jährlich 3 Malter Roggen und 1 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 15 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 50 Eier nach Ulm zu liefern. Ihm und seinen Erben steht aber das Recht zu, ihr Erbrecht an dem Lehen an geeignete Personen zu verkaufen, wobei aber den Spitalpflegern ein Vorkaufsrecht zusteht. Kommt es auf diese oder andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Spital von dem bisherigen Inhaber 2 rheinische Gulden als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder unsachgemäßer Bewirtschaftung fällt das Lehen wieder an das Spital zurück.

Klaus Schoch von Niederhausen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, das ihm die Pfleger Heinrich Krafft und Peter Breunlin sowie der Hofmeister Martin Karrenmann des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] ein Lehen des Spitals in Niederhausen, das zuvor Thomas Glitzenhirn bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 3 Malter Roggen und 1 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 15 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 4 Hühner, 1 Henne und 50 Eier nach Ulm zu liefern. Er und seine Erben sind berechtigt, ihr Erbrecht an dem Lehen zu verkaufen, wobei aber dem Spital ein Vorkaufsrecht zusteht. Bei Besitzerwechseln durch Verkauf, Tod oder Tausch steht dem Spital von dem abziehenden Inhaber eine Weglöse von 2 Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe zu. Hält sich der Beliehene nicht an diese Bestimmungen, fällt das Lehen an das Spital zurück.

Klaus Schoch von Niederhausen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, das ihm die Pfleger Heinrich Krafft und Peter Breunlin sowie der Hofmeister Martin Karrenmann des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] ein Lehen des Spitals in Niederhausen, das zuvor Thomas Glitzenhirn bewirtschaftet hat, zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 3 Malter Roggen und 1 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 15 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 4 Hühner, 1 Henne und 50 Eier nach Ulm zu liefern. Er und seine Erben sind berechtigt, ihr Erbrecht an dem Lehen zu verkaufen, wobei aber dem Spital ein Vorkaufsrecht zusteht. Bei Besitzerwechseln durch Verkauf, Tod oder Tausch steht dem Spital von dem abziehenden Inhaber eine Weglöse von 2 Gulden und von dem neuen Besitzer ein Handlohn in gleicher Höhe zu. Hält sich der Beliehene nicht an diese Bestimmungen, fällt das Lehen an das Spital zurück.

Johann Brenner, gesessen zu Niederhausen ("Nyderhusszen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm], bekennt, dass ihm die Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], die Ulmer Bürger Georg Lieber und Heinrich Kun, ein Gut des Spitals in Ettlishofen ("O/e/ttwyszhoffen") [Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] auf Lebenszeit verliehen haben. Dieses Gut wurde vorher von Ludwig Vogel bewirtschaftet. Er verpflichtet sich, das Gut in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem Spital jährlich 8 Imi Roggen, 8 Imi Hafer und 2 Muth Öl Ulmer Stadtmaß, 15 Schilling Heller Heugeld, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnis oder unsachgemäßer Bewirtschaftung können die Pfleger das Gut einziehen. Anstelle eine Handlohns hat er dem Spital die Schulden des Ludwig Vogel, die dieser noch bei dem Spital hatte, bezahlt.

Johann Brenner, gesessen zu Niederhausen ("Nyderhusszen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm], bekennt, dass ihm die Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], die Ulmer Bürger Georg Lieber und Heinrich Kun, ein Gut des Spitals in Ettlishofen ("O/e/ttwyszhoffen") [Gde. Bibertal/Lkr. Günzburg] auf Lebenszeit verliehen haben. Dieses Gut wurde vorher von Ludwig Vogel bewirtschaftet. Er verpflichtet sich, das Gut in gutem Kulturzustand zu halten und davon dem Spital jährlich 8 Imi Roggen, 8 Imi Hafer und 2 Muth Öl Ulmer Stadtmaß, 15 Schilling Heller Heugeld, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnis oder unsachgemäßer Bewirtschaftung können die Pfleger das Gut einziehen. Anstelle eine Handlohns hat er dem Spital die Schulden des Ludwig Vogel, die dieser noch bei dem Spital hatte, bezahlt.

Michael Kast von Niederhausen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Matthäus Öhem und Samuel Moll sowie der Gegenschreiber Christoph Ziegler als Verwalter des Hofmeisteramts des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] auf Lebenszeit einen Hof des Spitals in Niederhausen, den zuvor sein verstorbener Vater Jakob Kast bewirtschaftet hat, verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und dem Spital davon jährlich 7 Malter Roggen und 6 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 1 Pfund Heller Heugeld, 2 Viertel Öl, 4 Gänse, 4 Hühner, 2 Fastnachtshühner und 200 Eier nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof an das Spital zurück.

Michael Kast von Niederhausen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Matthäus Öhem und Samuel Moll sowie der Gegenschreiber Christoph Ziegler als Verwalter des Hofmeisteramts des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] auf Lebenszeit einen Hof des Spitals in Niederhausen, den zuvor sein verstorbener Vater Jakob Kast bewirtschaftet hat, verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und dem Spital davon jährlich 7 Malter Roggen und 6 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 1 Pfund Heller Heugeld, 2 Viertel Öl, 4 Gänse, 4 Hühner, 2 Fastnachtshühner und 200 Eier nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof an das Spital zurück.

Die Pfleger Sebastian Lieber und Anton Schleicher sowie der Hofmeister Thomas Leipheimer des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] verleihen Georg Klocker von Attenhofen [Stadt Weißenhorn/Lkr. Neu-Ulm] auf Lebenszeit einen Hof des Spitals in Attenhofen, den bisher sein Vater Jakob Klocker bewirtschaftet und nun mit Erlaubnis der Pfleger und des Hofmeisters ihm übergeben hat. Er ist verpflichtet, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten. Aus dem zu dem Hof gehörenden Wald darf er kein Holz verkaufen, sondern lediglich das auf dem Hof benötigte Brenn- und Bauholz holen. Trifft er in dem Wald fremde Personen an, die dort Schaden anrichten, dann soll er diesen ein Pfand abnehmen und dieses Pfand mit dem Namen des Gepfändeten den Spitalpflegern übergeben. Dem Spital hat er von dem Hof jährlich 10 Malter Roggen und 4 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 2 Pfund und 12 Schilling Heller Ulmer Währung Heugeld, 2 Viertel Öl Weißenhorner Maß, 8 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 200 Eier nach Ulm zu liefern. Bei seinem vorzeitigen Abzug und nach seinem Tod fällt die Hälfte des Ertrages von dem Hof in dem betreffenden Jahr an das Spital. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an das Spital zurück.

Die Pfleger Sebastian Lieber und Anton Schleicher sowie der Hofmeister Thomas Leipheimer des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] verleihen Georg Klocker von Attenhofen [Stadt Weißenhorn/Lkr. Neu-Ulm] auf Lebenszeit einen Hof des Spitals in Attenhofen, den bisher sein Vater Jakob Klocker bewirtschaftet und nun mit Erlaubnis der Pfleger und des Hofmeisters ihm übergeben hat. Er ist verpflichtet, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten. Aus dem zu dem Hof gehörenden Wald darf er kein Holz verkaufen, sondern lediglich das auf dem Hof benötigte Brenn- und Bauholz holen. Trifft er in dem Wald fremde Personen an, die dort Schaden anrichten, dann soll er diesen ein Pfand abnehmen und dieses Pfand mit dem Namen des Gepfändeten den Spitalpflegern übergeben. Dem Spital hat er von dem Hof jährlich 10 Malter Roggen und 4 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 2 Pfund und 12 Schilling Heller Ulmer Währung Heugeld, 2 Viertel Öl Weißenhorner Maß, 8 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 200 Eier nach Ulm zu liefern. Bei seinem vorzeitigen Abzug und nach seinem Tod fällt die Hälfte des Ertrages von dem Hof in dem betreffenden Jahr an das Spital. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an das Spital zurück.

Die Ulmer Räte und Bürger Peter Krafft von Dellmensingen ("Tellmessingen") [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] und Johann Rentz, derzeit Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], verleihen Ursula, der Witwe des Ulrich Mayer von Tiefenbach ("Tu/e/ffembach") [Stadt Illertissen/Lkr. Neu-Ulm], den Hof des Spitals in Tiefenbach, den zuvor ihr Ehemann bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit. Sie verpflichtet sich, den Hof in eigener Person zu bewirtschaften und in gutem Kulturzustand zu halten. Dem Spital stehen davon jährlich 6 Malter Roggen und 3 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 1 Pfund Heller Heugeld, 1 Muth Öl, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 100 Eier zu, die nach Ulm geliefert werden müssen. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung und Ungehorsam gegenüber den Spitalpflegern kann ihr der Hof wieder entzogen werden. Sie hat in einem solchen Fall auch keinen Anspruch auf Rückzahlung der 6 rheinischen Gulden, die sie den Spitalpflegern bei der Verleihung als Handlohn bezahlt hat.

Die Ulmer Räte und Bürger Peter Krafft von Dellmensingen ("Tellmessingen") [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] und Johann Rentz, derzeit Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], verleihen Ursula, der Witwe des Ulrich Mayer von Tiefenbach ("Tu/e/ffembach") [Stadt Illertissen/Lkr. Neu-Ulm], den Hof des Spitals in Tiefenbach, den zuvor ihr Ehemann bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit. Sie verpflichtet sich, den Hof in eigener Person zu bewirtschaften und in gutem Kulturzustand zu halten. Dem Spital stehen davon jährlich 6 Malter Roggen und 3 Malter Hafer Weißenhorner Maß, 1 Pfund Heller Heugeld, 1 Muth Öl, 4 Herbsthühner, 1 Fastnachtshuhn und 100 Eier zu, die nach Ulm geliefert werden müssen. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung und Ungehorsam gegenüber den Spitalpflegern kann ihr der Hof wieder entzogen werden. Sie hat in einem solchen Fall auch keinen Anspruch auf Rückzahlung der 6 rheinischen Gulden, die sie den Spitalpflegern bei der Verleihung als Handlohn bezahlt hat.

Johann Gerstlauer von Niederhausen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Leo Rot und Franz Ritter sowie der Hofmeister Philipp Zallinger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] eine Selde des Spitals in Niederhausen zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, die Selde in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 4 Schilling und 4 Heller, 2 Metzen Öl und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Er und seine Erben können ihr Erbrecht an der Selde an geeignete Personen, die auch den Pflegern und dem Hofmeister genehm sind, veräußern. Kommt es auf diese oder eine andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Spital von dem bisherigen Inhaber 1 Schilling Heller als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.

Johann Gerstlauer von Niederhausen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Leo Rot und Franz Ritter sowie der Hofmeister Philipp Zallinger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] eine Selde des Spitals in Niederhausen zu Erbrecht verliehen haben. Er verpflichtet sich, die Selde in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 4 Schilling und 4 Heller, 2 Metzen Öl und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Er und seine Erben können ihr Erbrecht an der Selde an geeignete Personen, die auch den Pflegern und dem Hofmeister genehm sind, veräußern. Kommt es auf diese oder eine andere Weise zu einem Besitzerwechsel, dann stehen dem Spital von dem bisherigen Inhaber 1 Schilling Heller als Weglöse und von dem neuen Besitzer dieselbe Summe als Handlohn zu.

Die Pfleger Eitelhans Besserer von Schnürpflingen [Alb-Donau-Kreis] und Johann Gregg sowie der Hofmeister Thomas Leipheimer des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] verleihen Jakob Zeller dem Jüngeren von Kadeltshofen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] auf Lebenszeit einen Hof des Spitals in Kadeltshofen, den zuvor sein Vater Jakob Zeller der Ältere bewirtschaftet hat. Er hat den Hof in gutem Kulturzustand zu halten, darf nichts von seinen Zugehörungen verpfänden oder verkaufen und muss dem Spital davon jährlich 24 Imi Roggen und 24 Imi Hafer Ulmer Maß, 3 Pfund und 5 Schilling für Heugeld und Öl, 4 Pfund Heugeld von einer Mahd, 14 Herbsthühner, 2 Fastnachtshühner und 200 Eier nach Ulm liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an das Spital zurück. Wenn er den Hof vorzeitig verlässt sowie nach seinem Tod stehen dem Spital 6 Pfund Heller als Weglöse zu.

Die Pfleger Eitelhans Besserer von Schnürpflingen [Alb-Donau-Kreis] und Johann Gregg sowie der Hofmeister Thomas Leipheimer des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] verleihen Jakob Zeller dem Jüngeren von Kadeltshofen [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] auf Lebenszeit einen Hof des Spitals in Kadeltshofen, den zuvor sein Vater Jakob Zeller der Ältere bewirtschaftet hat. Er hat den Hof in gutem Kulturzustand zu halten, darf nichts von seinen Zugehörungen verpfänden oder verkaufen und muss dem Spital davon jährlich 24 Imi Roggen und 24 Imi Hafer Ulmer Maß, 3 Pfund und 5 Schilling für Heugeld und Öl, 4 Pfund Heugeld von einer Mahd, 14 Herbsthühner, 2 Fastnachtshühner und 200 Eier nach Ulm liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an das Spital zurück. Wenn er den Hof vorzeitig verlässt sowie nach seinem Tod stehen dem Spital 6 Pfund Heller als Weglöse zu.

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