Münze

Aureus des Hadrian mit Darstellung des Hercules

Einer der beliebtesten Helden der griechischen und römischen Mythologie, der Halbgott Herakles bzw. Hercules, ist auf der Rückseite dieser Goldmünze des Kaisers Hadrian dargestellt. Scheinbar erschöpft von seinen vielen Taten sitzt er triumphierend auf einem Haufen aus Waffen und Rüstungsteilen. Mit der rechten Hand hält er sein typisches Attribut, eine Keule, dagegen ist der Gegenstand in seiner Linken kaum zu erkennen. Es soll sich dabei um einen Spinnrocken handeln, ein häusliches Werkzeug, das nicht so leicht mit dem Bild des kampferprobten, übermenschlich starken Heros vereinbar ist. Dem Mythos zufolge soll Hercules längere Zeit Diener der lydischen Königin Omphale gewesen und als solcher auch bei der Hausarbeit eingesetzt worden sein. Als Motiv auf Münzen des Kaisers Hadrian verweist der Heros zum einen auf dessen Geburtsort in Spanien, der nicht weit von dem berühmten Hercules-Heiligtum in Gadir entfernt lag, zum anderen auf die beiden gemeinsame Reisefreudigkeit. [Sonja Hommen]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 20448
Maße
D. 19 mm, G. 7,33 g
Material/Technik
Gold
Inschrift/Beschriftung
VS: IMP(erator) CAESAR TRAIAN HADRIANVS AVG(ustus) RS: P(ontifex) M(aximus) TR(ibunicia) P(otestas) CO(n)S(ul) III

Bezug (was)
Porträt
Römische Kaiserzeit
Zahlungsmittel
Figürliche Darstellung
Neuenstädter Sammlung
Aureus
Personifikation
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wo)
Rom
(wann)
119-122 n. Chr.

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:22 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Münze

Entstanden

  • 119-122 n. Chr.

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