Bestand
Universität Rinteln (Bestand)
Bestandsgeschichte: 1610 gründete Graf Ernst zu Holstein-Schaumburg in Stadthagen ein Gymnasium illustre, das 1621 nach Rinteln verlegt und mit kaiserlichem Privileg zur Voll-Universität erweitert wurde. Zur Ausstattung der Universität wurde das Vermögen der Klöster Rinteln, Egestorf, Möllenbeck und der Propstei Obernkirchen verwandt. Durch den Tod des 1619 in den Fürstenstand erhobenen Ernst im Jahre 1622 und die anschließenden Wirren des Dreißigjährigen Krieges blieb die Universität hinter den Erwartungen ihres Gründers zurück. Nach der Teilung von 1648 verzichteten die schaumburg-lippischen Landesherrn 1665 auf diesen Teil des gemeinsamen Erbes, die hessischen Landgrafen bevorzugten ihre Landes-Universität in Marburg. So blieb der Wirkungskreis der Universität Rinteln auf die Weser-Region beschränkt; die Auflösung im Jahre 1810 durch König Jérôme von Westphalen war die logische Folge. Die Bibliothek und die übrigen Einrichtungen gingen größerenteils an die Universität Marburg. Im Gebäude der Universität wurde das Gymnasium Ernestinum errichtet. Das Universitätsarchiv ging fast gänzlich verloren. Geringe Reste sind im vorliegenden Bestand vereinigt worden. Sie wurden überwiegend aus dem Regierungsarchiv (Bestand H 1) separiert.
Rintelner Universitätsakten sind auch im StA Marburg Best. 305-310
Bestandsgeschichte: enthalten.
Zusatzinformationen: Abgeschlossen: Ja
Zusatzinformationen: abgeschlossen
- Bestandssignatur
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NLA BU, H 170
- Kontext
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Nds. Landesarchiv, Abt. Bückeburg (Archivtektonik) >> Gliederung >> 1 Akten >> 1.2 Fachbehörden >> 1.2.6 Kirche und Schule
- Bestandslaufzeit
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1615-1810
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
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14.07.2028, 11:33 MESZ
Datenpartner
Niedersächsisches Landesarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1615-1810