Bestand
Pfarrer Paul Humburg (Bestand)
Bestandsbeschreibung: Pfarrer Paul
Humburg Paul Humburg (1878-1945) war zunächst Pfarrer in Dhünn
(1906-1909) und Elberfeld ref. (1909-1919). Im Ersten Weltkrieg diente er
als freiwilliger Feldprediger an der Ostfront und wirkte an der Gründung
von Soldatenheimen mit. 1919 legte er in Bonn die Lizentiatenprüfung ab
und begann in Berlin den Dienst als Generalsekretär der Deutschen
Christlichen Studentenvereinigung. 1921-1929 amtierte er als Bundeswart
des Westdeutschen Jungmännerbundes in Barmen. Anschließend wechselte er
wieder in eine Pfarrstelle in Gemarke, die er bis 1942 innehatte.
1934-1936 war er Mitglied der 1. Vorläufigen Kirchenleitung der
Bekennenden Kirche, gleichfalls seit 1934 war er Präses der rheinischen
Bekenntnissynode. Als er dieses Amt 1942 wegen Krankheit niederlegte,
wurde kein Nachfolger mehr gewählt. Berühmt ist seine 1936 gehaltene
"Knospenfrevelpredigt" gegen die unchristliche Beeinflussung der Jugend
durch das NS-Regime. Inhalt: Briefe von und an Paul Humburg, u.a. von
Dibelius und Barth (überwiegend Originale, z.T. Abschriften und Kopien);
Tonbandmitschriften der Siegener Synode (26.-28.3.1935) und der
Rheinischen Bekenntnissynode in Barmen-Gemarke (28.-30.4.1935);
Erinnerungen an Paul Humburg (Predigten, Reflexionen, Briefe; 1945-1978).
Verluste/Lücken: 1943 ist bei der Bombardierung des Barmener Pfarrhauses
der größte Teil der Dienstkorrespondenz, Handakten und Korrespondenz
verbrannt. Literatur: Rudolf Mohr: Art. Humburg, Paul, in: RGG Bd. III
(2000), Sp. 1954f. (mit Literaturangaben); Gisela Hasenknopf: Aus dem
Familienleben von Paul Humburg (Schriften des Archivs der EKiR 29),
Düsseldorf 2000. Ergänzende Archivbestände: Pers. 51 H 152; 8SL 020
(Sammlung Humburg).
Form und Inhalt: Paul Humburg
(1878-1945) war zunächst Pfarrer in Dhünn (1906-1909) und Elberfeld ref.
(1909-1919). Im Ersten Weltkrieg diente er als freiwilliger Feldprediger
an der Ostfront und wirkte an der Gründung von Soldatenheimen mit. 1919
legte er in Bonn die Lizentiatenprüfung ab und begann in Berlin den
Dienst als Generalsekretär der Deutschen Christlichen
Studentenvereinigung. 1921-1929 amtierte er als Bundeswart des
Westdeutschen Jungmännerbundes in Barmen. Anschließend wechselte er
wieder in eine Pfarrstelle in Gemarke, die er bis 1942 innehatte.
1934-1936 war er Mitglied der 1. Vorläufigen Kirchenleitung der
Bekennenden Kirche, gleichfalls seit 1934 war er Präses der rheinischen
Bekenntnissynode. Als er dieses Amt 1942 wegen Krankheit niederlegte,
wurde kein Nachfolger mehr gewählt. Berühmt ist seine 1936 gehaltene
"Knospenfrevelpredigt" gegen die unchristliche Beeinflussung der Jugend
durch das NS-Regime.
Inhalt: Briefe von und an Paul Humburg,
u.a. von Dibelius und Barth (überwiegend Originale, z.T. Abschriften und
Kopien); Tonbandmitschriften der Siegener Synode (26.-28.3.1935) und der
Rheinischen Bekenntnissynode in Barmen-Gemarke (28.-30.4.1935);
Erinnerungen an Paul Humburg (Predigten, Reflexionen, Briefe;
1945-1978).
Verluste/Lücken: 1943 ist bei der Bombardierung
des Barmener Pfarrhauses der größte Teil der Dienstkorrespondenz,
Handakten und Korrespondenz verbrannt.
Literatur: Rudolf Mohr:
Art. Humburg, Paul, in: RGG Bd. III (2000), Sp. 1954f. (mit
Literaturangaben); Gisela Hasenknopf: Aus dem Familienleben von Paul
Humburg (Schriften des Archivs der EKiR 29), Düsseldorf 2000.
Ergänzende Archivbestände: Pers. 51 H 152; 8SL 020 (Sammlung
Humburg).
- Bestandssignatur
-
7NL 028
- Umfang
-
3
- Kontext
-
Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland (Archivtektonik) >> 7NL Nachlässe >> 7NL 028 Pfarrer Paul Humburg
- Bestandslaufzeit
-
1896-1902, 1920-1945
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
06.03.2025, 18:28 MEZ
Datenpartner
Archiv der Evangelischen Kirche im Rheinland. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1896-1902, 1920-1945