Archivale

Die Kunstkammer und das Naturalien-Kabinett

- Ulrich Albrecht von Gaisberg und Adam Ulrich Schmidlin berichten über die Inventur der Kunstkammer anlässlich ihrer Übergabe durch Antiquar Johann Betz an Schmidlin; 17. April 1669.
- Verzeichnis von Geweihen, die Johann Betz mit der Kunstkammer übernommen hat; 15. Dezember 1654.
- Zwei farbige Abbildungen römischer Münzen; o.D.
- Ulrich Albrecht von Gaisberg und Adam Ulrich Schmidlin berichten über das Verschwinden von 165 Münzen aus der herzoglichen Münzsammlung, das anlässlich der laufenden Inventur entdeckt wurde; Juli 1669.
- Protokoll des Verhörs des ehemaligen Antiquars Johann Betz zum Verschwinden der Münzen; 20. Juli 1669.
- Gutachten der Oberräte zum Verlust der Münzen aus der herzoglichen Sammlung; 22. Juli 1669.
- Lieferung von aus England und Holland importierten Naturalien und Exotica an die fürstliche Kunstkammer durch Hans Martin Schelderlen: Tierpräparate, "indianische" Handkörbe aus Schildkröten, eine "indianische" Wehr mit Handgriff aus Holz, "indianische" Schachteln und silberbeschlagene Bohnen, ein Schreibtisch "von indianische Lack", verziert mit feinen Schnecklein, eine Kiste mit Schnecken; 1675-1676.
- Bericht des Antiquars Daniel Moser an die Herzogin wegen Kauf der Bibliothek des Herzogs Wilhelm August von Württemberg-Neuenstadt und Abgabe von darin enthaltenen Globen an die Kunstkammer; 22. Juli 1689.
- Einstellung des Professors Johann Schuckard als Kunstkammer-Antiquar nach dem Tod des Amtsinhabers Daniel Moser und Fürsprache des Herzogs Friedrich Karl von Württemberg wegen Erhöhung seiner Bezüge; 1690, 1698.
- Antiquar Johann Schuckard an Herzog Eberhard Ludwig wegen Tausch von Numismatica mit General von Thüngen, mit Liste der an Thüngen abgegebenen Münzen und Medaillen aus der herzoglichen Sammlung; 1700.
- Schuckard bittet Eberhard Ludwig um Übertragung der zwei mit der Neuenstädter Bibliothek angeschafften Globi, die zur Zeit in der Kanzlei stehen, sowie von einer silbernen Armillarsphäre und numismatischen Büchern aus der Bibliotheca Mathematica an die Kunstkammer; 20. Mai 1702.
- Beschäftigung des Optikers und Mechanikers Johann Jakob Weiß aus Straßburg zur Durchführung von Reparaturen (u.a. an Trinkgeschirr) in der Kunstkammer; Oktober - November 1703.
- Anschaffung von Silbermedaillen und einem seltenen Buch für die Kunstkammer durch Schuckard; 16. Mai 1705.
- Schuckard an Herzog Eberhard Ludwig wegen Tausch überschüssiger Münzen gegen ein seltenes Hirschgeweih im Besitz des Prinzen Ludwig von Württemberg-Winnental; 25. Juni 1705.
- Tausch weiterer Münzen mit Prinz Ludwig gegen einen konkaven Spiegel; 4. Juli 1705.
- Anfrage Schuckards wegen Verwahrung der im Kirchturm zu Ruith gefundenen alten Münzen in der Kunstkammer; 30. April 1706.
- Bezahlung von Büchern für die Kunstkammer; 31. Oktober 1709.
- Nachforschungen Schuckards wegen 337 Münzen aus dem Münzkabinett, die 1706 dem Landprinzen (Friedrich Ludwig) für seine historischen Studien nach Tübingen geliefert wurden, mittlerweile aber verschollen sind (u.a. Nachfrage bei Konrad Wiederholt, Kommandant der Festung Hohentwiel); Oktober - Dezember 1711.
- Annahme des Johann Gottfried Schuckard zunächst als Adjutant, dann als Nachfolger seines Vetters, des Antiquars Professor Johann Schuckard (mit Staat und Ordnung des Kunstkammer-Inspektors J. G. Schuckard); 1712, 1722-25.
- Durchführung des Kunstkammersturzes anlässlich der Übergabe der Kunstkammer an Johann Gottfried Schuckard; 1725.
- Besichtigung beschädigter Gitter an der Kunstkammer; 29. Dezember 1738.
- Abzug von Wachtposten von der Kunstkammer; 18. Mai 1741.
- Ernennung des Expeditionsrats Schönhaar zum Nachfolger des verstorbenen Kunstkammer-Inspektors Johann Gottfried Schuckard; 5. April 1752.
- Übernahme des Mineralienkabinetts des Rates und Leibmedicus Dr. Gessner; 14. Juli 1756. - Johann Friedrich Vischer, bisheriger Diakon zu Gochsheim, bittet Herzog (Karl Eugen) um Bestätigung seiner Ernennung zum Aufseher der Kunstkammer und des Naturalienkabinetts; 8. September 1762.
- Anschaffung der Naturaliensammlung des von Schlichten durch Professor Rösler; 1775-1776.
- Transport des Kunst- und Naturalienkabinetts in das Stuttgarter Herrenhaus; 1776.
- Gutachten Vischers über das Mineralienkabinett des Professors Rösler; 1783-1784.
- Erwerb des Fells eines monströsen Kalbs von Metzger Glaser für das Naturalienkabinett; 1785.
- Angebot einer Golderzstufe an Naturalienkabinettsaufseher Vischer durch Bergrat Kapff aus Alpirsbach; 1786-1787.
- Astronomische Maschine des Pfarrers Hahn; 1786.
- Gutachten Vischers über den Wert einer angebotenen antiken Karneolgemme; 23. April 1787.
- Stellungnahme Vischers wegen des in Rotterdam zur Versteigerung stehenden Geversischen Naturalienkabinetts; 24. Juli 1787.
- Theodor Thibaut, Naturalienhändler aus Bonn, bittet Herzog (Karl Eugen) für seine frühere Desertion aus der herzoglichen Leibgarde und bietet als Geschenk naturkundliche Objekte für die Sammlung der Universität Tübingen an; 20. September 1787.
- Begleitschreiben des Professors G. H. Storr, Professor der Medizin und Naturgeschichte, zu Thibauts Schreiben, mit ablehnendem Vermerk des Herzogs; 27. September bzw. 10. November 1787.
- Weitere Schreiben zu diesem Vorgang; Oktober 1787.
- Anzeige des Heidenheimer Oberforstmeisters von Schilling über eine zum Verkauf stehende Sammlung von Naturalien, Münzen, Kupferstichen und Gemälden; 19. November 1787.
- Christ. Philipp Lotter, Oberamtmann von Balingen, zeigt die Geburt eines missgebildeten Kindes in Tailfingen an; 6. Juni 1788.
- Erweiterung des Naturalienkabinetts mit Präparaten württembergischer Tiere, auszuführen durch den Uracher Bürgermeister Scherpf; 1789-1790.
- Aufteilung der Aufsicht über Kunst- und Naturalienkabinett unter den Nachfolgern des Professors Vischer, Tradition des Münz- und Medaillenkabinetts, Besoldung der neuen Aufseher, Sturz und Erstellung eines neuen Inventars anlässlich der Übergabe; 1791-92.
- Ratsbeschluss zum Gutachten des Bibliothekars Professor Lebret wegen der Aufnahme von zwei Platten und einigen Münzen in das Kabinett, die bei Lorch gefunden wurden; 9. Oktober 1792.
- Bewerbung des Hofmedicus Dr. Autenrieth um die erledigte Stelle des bisherigen Aufsehers über das Tierreich im Naturalienkabinett, Professor Kielmayer, der einem Ruf nach Tübingen gefolgt ist; 16. März 1796.
- Bewerbung des Hofmedicus Dr. Jäger um dieselbe Stelle, nachdem Dr. Autenrieth einem Ruf nach Tübingen gefolgt ist; 17. Juni 1797.
- Resolution der Rentkammer wegen der Bezüge des Professors Kielmayer; 1. Dezember 1797.
- Bitte des M. Johann Friedrich Heigelin um Zutritt zum Naturalienkabinett zur Fortsetzung seiner naturhistorischen Studien; 1799.
- Neubesetzung der Stelle des bisherigen Aufsehers über das Naturalienkabinett, Medizinalrats (Karl Christoph Friedrich) von Jäger, mit dessen Bruder, dem ausübenden Arzt Dr. (Georg Friedrich von) Jäger zu Stuttgart; 1817.

Archivaliensignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 202 Bü 1934

Kontext
Geheimer Rat: Akten 1553 - 1817 >> 42 Hofstaat
Bestand
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 202 Geheimer Rat: Akten 1553 - 1817

Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Gochsheim : Kraichtal KA
Ruit : Ostfildern ES
Indexbegriff Sache
Württembergische Kunstkammer; Anthropologie
Württembergische Kunstkammer; Antiquitäten, Archäologie
Württembergische Kunstkammer; Behältnisse
Württembergische Kunstkammer; Exotica
Württembergische Kunstkammer; Gemmen, Kameen, geschliffene Steine
Württembergische Kunstkammer; Geschirr
Württembergische Kunstkammer; Horn, Leder, Federn
Württembergische Kunstkammer; Medaillen, Münzen
Württembergische Kunstkammer; Mineralien, Fossilien
Württembergische Kunstkammer; Stein, Edelstein
Württembergische Kunstkammer; Waffen, Werkzeug, Reit- und Jagdausrüstung
Württembergische Kunstkammer; Zoologie

Laufzeit
1669-1817

Weitere Objektseiten
Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
20.01.2023, 16:53 MEZ

Objekttyp


  • Archivale

Entstanden


  • 1669-1817

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