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Deutsche Wirtschaft: Aufwärtstrend setzt sich fort, Brexit dämpft

Die deutsche Wirtschaft ist - auch dank des Außenhandels - zuletzt deutlich gewachsen und wird im Jahresvergleich kräftig, um 1,9 Prozent, zulegen. In den kommenden Quartalen dürften sich die Auswirkungen der Brexit-Entscheidung bemerkbar machen. Neben einer schwächeren Dynamik des privaten Konsums dürfte dies dazu beitragen, dass das Wachstum im Jahr 2017 wohl 1,0 Prozent betragen wird. Ab der zweiten Hälfte des kommenden Jahres profitiert die Industrie wieder von einer dynamischeren Entwicklung wichtiger Auslandsmärkte; im Jahr 2018 dürfte die deutsche Wirtschaft um 1,6 Prozent wachsen. Im gesamten Prognosezeitraum wird sich der Beschäftigungsaufbau wohl fortsetzen und der private Konsum das Wachstum stützen, wenngleich in geringerem Ausmaß. Die Arbeitslosenquote dürfte weiter sinken, von 6,1 und 5,9 Prozent in den Jahren 2016 und 2017 bis auf 5,8 Prozent im Jahr 2018. Die Inflation ist mit 0,5 Prozent in diesem Jahr erneut niedrig, liegt in den kommenden beiden Jahren mit anderthalb Prozent aber etwas höher. Die Unternehmensinvestitionen bleiben schwach und werden wohl erst im späteren Verlauf etwas an Tempo gewinnen. Der Finanzierungssaldo des Staates dürfte dieses Jahr auf 27 Milliarden Euro steigen, in den kommenden Jahren aber mit 15 beziehungsweise 16 Milliarden Euro niedriger ausfallen.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 83 ; Year: 2016 ; Issue: 36 ; Pages: 785-804 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Klassifikation
Wirtschaft
Business Fluctuations; Cycles
General Outlook and Conditions
Global Outlook
Thema
business cycle forecast
economic outlook

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Fichtner, Ferdinand
Brenke, Karl
Clemens, Marius
Junker, Simon
Michelsen, Claus
Podstawski, Maximilian
Schlaak, Thore
van Deuverden, Kristina
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(wo)
Berlin
(wann)
2016

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Fichtner, Ferdinand
  • Brenke, Karl
  • Clemens, Marius
  • Junker, Simon
  • Michelsen, Claus
  • Podstawski, Maximilian
  • Schlaak, Thore
  • van Deuverden, Kristina
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Entstanden

  • 2016

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