Architekturzeichnung
Das Markgräflich-Hochbergsche Palais in Karlsruhe
Die zentrale Nord-Süd-Achse der fächerförmig angelegten Planstadt Karlsruhe führte nach der ersten Stadterweiterung, die der Architekt Friedrich Weinbrenner (1786-1826) um 1800 konzipierte, vom Schloss über den Marktplatz und den kreisförmigen Rondellplatz bis zum Ettlinger-Tor-Denkmal, das den südlichen Abschluss der Residenzstadt bildete.
Im südöstlichen Kreisbogen des Rondellplatzes ließ Karl Friedrich von Baden (1728-1811) ab 1803 für die - in dieser Zeit noch nicht erbberechtigen - Söhne seiner zweiten Ehefrau, der Reichsgräfin Luise Karoline von Hochberg (1768-1820) ein großes Wohnhaus errichten, das Markgräflich-Hochbergsche Palais.
Nach Weinbrenners Plänen entstand bis 1814 ein zweistöckiger klassizistischer Bau. Ein großer Portikus mit sechs korinthischen Säulen wurde dem konkav geschwungenen Mittelteil der Fassade vorgelagert. Das Palais erhielt zwei ausladende Seitenflügel, die sich über den Rondellplatz hinaus in die Straßen ausdehnten. An der Rückseite des Palais wurde ein großer Lustgarten angelegt.
Das Markgräflich-Hochbergsche Palais wurde 1942 beim Luftangriff der Alliierten auf Karlsruhe weitgehend zerstört. 1963 wurde es unter teilweiser Verwendung der klassizistischen Fassade und unter Verzicht auf die Seitenflügel wiederaufgebaut.
- Standort
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Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
- Sammlung
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Graphik
- Inventarnummer
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2008/550
- Maße
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Höhe: 17.0 cm, Breite: 24.0 cm
- Material/Technik
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Papier; Federlithographie; koloriert
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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L. Heiß
Johann Velten
- (wo)
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Karlsruhe
- (wann)
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um 1820
- Ereignis
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Fund
- (wo)
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Berlin
- Rechteinformation
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Badisches Landesmuseum
- Letzte Aktualisierung
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12.07.2024, 10:56 MESZ
Datenpartner
Badisches Landesmuseum Karlsruhe. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Architekturzeichnung
Beteiligte
- L. Heiß
- Johann Velten
Entstanden
- um 1820