Gemälde

Die Köchin

Mit seinem Umzug von Leiden nach Amsterdam Mitte der 1650iger Jahre wendete sich Metsu kleinformatigen, häuslichen Interieurszenen zu. Das vorliegende Bild dürfte etwa in dieser Zeit gemalt worden sein. Es zeigt eine junge Magd an ihrem Arbeitsplatz, wie sie ein Mahl vorbereitet. Sie steht dem Betrachter zugewandt vor einem massiven Holztisch, auf dem sich eine Metallabdeckung zum Braten sowie ein vorbereites, großes Stück Fleisch befinden. In den Händen hält sie einen dazugehörigen Bratspieß. Links oben ist an der offenen Feuerstelle ein gerupftes Huhn aufgehängt. Im Hintergrund rechts sind auf einer Anrichte und an der Rückwand diverse Kochutensilien zu erkennen. Zu Füßen der Magd rechts macht sich eine Katze an einer Schüssel mit Fischen zu schaffen. Metsus Bild stellt eine Ausnahme in der detaillieren und getreuen Darstellung einer gutbürgerlichen Küche des 17. Jahrhunderts dar. Metsu hat das Thema der Köchin, die einen Braten zubereitet, noch ein weiteres Mal aufgegriffen. Eine kompositorisch und in den Motiven sehr verwandte Version befindet sich in Madrid (Museum Thyssen-Bornemisza). SIGNATUR / INSCHRIFT: Links oben: G: Metsùe

Material/Technik
Leinwand
Maße
Rahmenaußenmaß: 72 x 58,5 x 7 cm
Bildmaß: 55,5 x 43,5 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
792A

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1861 Ankauf aus dem Nachlass des Kaufmann Adam Gottlieb Thiermann, Berlin
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Amsterdam
(wann)
1658 - 1665

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:25 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • 1658 - 1665

Ähnliche Objekte (12)