Archivbestand

Heuer, Karl; Superintendent (Bestand)

Karl Heuer wurde am 11. Juli 1892 als Sohn des Gestütwärters August Heuer und dessen Ehefrau Catharine in Warendorf geboren. Er besuchte das Gymnasium Laurentianum in Warendorf und legte dort am 8. März 1913 die Reifeprüfung ab. Anschließend studierte er an den Universitäten Greifswald, Bonn und Münster. Ordiniert wurde Karl Heuer am 24.9.1922 in Jöllenbeck, seine erste Pfarrstelle trat er am 13. Mai 1923 in Bochum-Stiepel an.Pfarrer Heuer wurde im Februar 1927 in die 2. Pfarrstelle der Kirchengemeinde Werther berufen, wo er 32 Jahre lang tätig war. Nach Kriegsende, am 1. April 1945, wurde er zum Superintendenten ernannt; es folgte im August des gleichen Jahres die öffentliche Wahl vor der Kreissynode in Halle. 13 Jahre übte Karl Heuer dieses Amt aus, bis er im Mai 1959 seinen Ruhestand ankündigte und am 30. August seine Abschiedspredigt hielt.Heuer übersiedelte mit seiner Frau nach Bielefeld, wo er am 9. Mai 1974 mit fast 82 Jahren starb.Der Nachlaß enthält zahlreiche Briefe von zum Teil namhaften Vertretern der Kirche, aber auch Briefe an Freunde, die auch einen persönlichen Eindruck vermitteln. Neben einer Visitation des Kirchenkreises Halle im Jahre 1959 war Karl Heuer auch an Visitationen außerhalb der Synode geteiligt, wie z.B. 1951 in Recklinghausen, 1954 in Wittgenstein, 1956 in Hagen oder 1958 in Herne. Ein besonderes Interesse galt dem Missionswesen; einer seiner Söhne wurde am Missionsseminar in Barmen ausgebildet.Von einem arbeitsreichen Leben zeugt schließlich der Einsatz, den Heuer nach seiner Emeritierung noch als Krankenhausseelsorger beim Johanneswerk in Bielefeld erbrachte.Der Nachlaß Heuer wurde im Juli 1987 von Herrn Schmitt-Groppler, ABM-Kraft beim Kirchenkreis Halle, im Landeskirchlichen Archiv Bielefeld geordnet.Der Bestand wurde unter Zugrundelegung internationaler Verzeichnungsgrundsätze nach ISAD (G) erschlossen. Bei der Verzeichnung erhielten die Akten fortlaufende Nummern, die als gültige Archivsignaturen in der Bestellsignatur jeder Verzeichnungseinheit als letzte arabische Nummer oder im Findbuch ganz links neben dem jeweiligen Aktentitel aufgeführt sind. Unterhalb des Aktentitels geben die Vermerke „Enthält, Enthält nur, Enthält u.a., Enthält v.a., Enthält auch“ eingrenzende oder weiterführende Auskünfte über den Inhalt. Unter „Darin“ sind besondere Schriftgutarten wie Druckschriften, Presseberichte, Bauzeichnungen oder Fotos aufgelistet. Nach den Erschließungsvermerken folgt die alte Archivsignatur oder das Aktenzeichen, falls sie auf der Akte vermerkt waren. Ganz rechts schließen sich die Laufzeiten der Archivalien an. Zu beachten sind hier zwei verschiedene Arten von Klammern: ( ) verweisen bei Abschriften auf das Datum des Originals, [ ] kennzeichnen erschlossene Jahresangaben undatierter Schriftstücke.Kassiert wurde nicht archivwürdiges Schriftgut im Rahmen der Aufbewahrungs- und Kassationsordnung der Evangelischen Kirche von Westfalen vom 20.02.2003 in der Fassung vom 29.10.2020 bzw. des Aufbewahrungs- und Kassationsplans der EKvW vom 29.10.2020.Sofern die Benutzung nicht zu Verwaltungszwecken erfolgt, unterliegen gemäß § 7 Abs. 1 Kirchengesetz zur Sicherung und Nutzung von kirchlichem Archivgut in der Evangelischen Kirche der Union (Archivgesetz - ArchivG) vom 6.5.2000 sämtliche Archivalien einer 30-jährigen Sperrfrist (gerechnet nach dem Ende ihrer Laufzeit). Für Archivgut, das sich nach seiner Zweckbestimmung oder nach seinem wesentlichen Inhalt auf natürliche Personen bezieht, gelten laut § 7 Abs. 2 ArchivG zusätzliche Schutzfristen. Diese Archivalien dürfen auch nach Ablauf der allgemeinen Sperrfrist frühestens 10 Jahre nach dem Tod der betroffenen Person(en) benutzt werden. Ist das Todesjahr nicht feststellbar, endet die Schutzfrist 90 Jahre nach Geburt. Ist auch das Geburtsjahr nicht bekannt, endet die Schutzfrist 60 Jahre nach Entstehung der Unterlagen.Bei der Zitierung des Archivbestandes ist anzugeben: LkA EKvW 3.19 Nr. ... (hier folgt die Archivsignatur des entsprechenden Archivales). Das Kürzel steht in dieser Reihenfolge für "Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen, Bestand 3.19 Nr. ...".Literatur: Baumann, Julius, Der Kirchenkreis Halle. Seine Superintendenten und Einrichtungen, Halle 1983, S. 86-118.

Reference number of holding
3.19

Context
Landeskirchliches Archiv der Evangelischen Kirche von Westfalen (Archivtektonik) >> 07. Nachlässe

Date of creation of holding
1913 - 1971

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Last update
05.11.2025, 1:59 PM CET

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1913 - 1971

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