Wohn- und Geschäftshaus

Wohn- und Geschäftshaus; Berlin, Mitte

Eine aufwändige Gestaltung hat das 1897 von Fleischermeister Oskar Prausnitzer auf schmaler Parzelle errichtete Wohn- und Geschäftshaus Oranienburger Straße 4 erhalten. Eine zweigeschossige Kolossalordnung von korinthischen Dreiviertelsäulen gliedert die dreiachsige neobarocke Sandsteinfassade. Als Abschluss dienen ein stark gekröpftes Gesims und gesprengte Segmentbogengiebel in der Mittelachse. Die beiden Rinderkopfskulpturen sind ein Hinweis auf den Berufsstand des Bauherrn. Im mit hellen Fliesen verkleideten Seiten- und Querflügel war bis 1987 die Fleischerei untergebracht. Die Instandsetzung der Gebäude in den 1990er Jahren umfasste auch die Restaurierung von Vestibül und Treppenhaus.° Im Vergleich zu den Nachbargebäuden tritt das benachbarte Wohnhaus Oranienburger Straße 5 unscheinbar zurück. Erst ein Blick in die Tordurchfahrt und den dicht mit schmalen Seiten- und Quergebäuden überbauten Hof lässt die ältere, um 1800 entstandene kleinteilige und aus Wohn- und Gewerbebauten bestehende Hofanlage erkennen, die nach mehreren Umbauphasen am Ende des 19. Jahrhunderts ihre Ausprägung erhielt.

Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

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Location
Oranienburger Straße 4, Mitte, Berlin

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Classification
Baudenkmal

Event
Herstellung
(when)
um 1900

Last update
04.06.2025, 11:55 AM CEST

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Object type

  • Wohn- und Geschäftshaus

Time of origin

  • um 1900

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