Kunsthandwerk
Trierer Spruchbecherkeramik, 280–310/315 n. Chr.
Bei beiden Gefäßen handelt es sich um typische Exemplare der sogenannten Trierer Spruchbecherkeramik, einer in Trier gefertigten, schwarzgefirnissten Gefäßkeramik, die sich ab dem 3. Jh. n. Chr. weit über die Stadt hinaus großer Beliebtheit erfreute. Ihren Namen verdankt die Gattung den in weißer Farbe aufgebrachten Trink- und Segenssprüchen (hier LVDE „spiele“ und PIE, das griechische Wort für „trinke“ in lateinischen Buchstaben geschrieben). Beide Gefäße kamen im Jahre 1653 durch die Sammlung Guth von Sulz in die Kunstkammer. Der Fundort ist unbekannt, möglicherweise handelt es sich um die Schweiz oder die Gegend um Straßburg. [Nina Willburger]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Provinzialrömische Archäologie; Archäologische Sammlungen
- Inventarnummer
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RFU 131 (Flasche), RFU 126 (Becher)
- Maße
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Flasche: H. 10,8 cm, D. 10,5 cm; Becher: H. 7,4 cm, D. 6,5 cm
- Material/Technik
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Ton
- Inschrift/Beschriftung
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Becher: LVDE „spiele“ Flasche: PIE „trinke“
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Quellennachweis_RFU131, RFU126
CIL XIII, 1905: Corpus inscriptionum latinarum. Vol XIII, II, 1, III, 2, 10018, 140k und 112d
Brambach, Wilhelm, 1887: Corpus Inscriptionum Rhenanarum, Elberfeld, S. 358, VI, 6; S. 343, Nr.1924
Künzl, Susanna, 1997: Die Trierer Spruchbecherkeramik. Dekorierte Schwarzfirniskeramik des 3. und 4. Jahrhunderts, Trier, S. 212 "STU1+2"
- Bezug (was)
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Flasche
Becher
Keramik
Sammlung Guth von Sulz
- Bezug (wo)
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Trier
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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280-319 n. Chr.
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Kunsthandwerk
Entstanden
- 280-319 n. Chr.