Bestand

VEB Riebeck-Brauerei Altenburg (Bestand)

Geschichte: Der VEB Riebeck-Brauerei Altenburg wurde 1948 aus der Altenburger Zweigniederlassung der Riebeck-Brauerei AG Leipzig gebildet. Später firmierte er als VEB Altenburger Brauerei. Seit Ende der siebziger Jahre gehörte die Brauerei zum VEB Getränkekombinat und wurde 1990 aufgelöst.
Der Bestand enthält auch die Vorgängerprovenienz Riebeck-Brauerei AG Leipzig, Zweigniederlassung Altenburg.

Inhalt: Leitung und Organisation.- Planung.- Finanzen.- Absatz.- Gewerkschaft.

Ausführliche Einleitung: Zur Geschichte der Riebeck Brauerei Altenburg

Die seit 1921 zur Riebeck-Brauerei AG, Leipzig gehörende Riebeck-Brauerei AG, Altenburg war bis 1946 eine Zweigniederlassung der o. g. Brauerei. Per 1. Juli 1948 wurde die Riebeck-Brauerei AG, Altenburg enteignet und nannte sich ab diesem Zeitpunkt VEB Riebeck-Brauerei, Altenburg, später VEB Altenburger Brauerei. Nach einer Produktionspause von März bis Juni 1945 begann allmählich die Wiederingangsetzung der Produktion. Nicht die Zerstörungen von Maschinen und Anlagen stellte die Geschäftsführung und Belegschaft vor große Probleme, sondern der in dieser Zeit allgemeine Rohstoff- und Materialmangel. Da schon in den Monaten zuvor die Rationierung von Rohstoffen und Material an der Tagesordnung waren, verfügte der Betrieb kaum über Reserven. Schwierigkeiten bereitete die Kohleversorgung, die Beschaffung von Malz, Hopfen, Gerste, Kohlensäure und für die Abfüllung der Getränke benötigten Flaschen, Spundringe, Transportfässer u. a. 1946 wurde in dem dafür umgebauten Mälzereigebäude Marmelade hergestellt. Diese Produktion ist in den Akten bis 1949 nachweisbar.

Die VEB Altenburger Brauerei hatte Niederlassungen in Meuselwitz, Regis-Breitingen, Werdau und Zechau. Seit Ende der 1970er Jahre gehörte die Brauerei zum VEB Getränkekombinat Leipzig. 1990 wurde sie wieder in Altenburger Brauerei umbenannt.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung

Der Bestand wurde 1983 vom Stadtarchiv Altenburg an das Staatsarchiv Leipzig übergeben. Die bei der Bearbeitung noch gültige Zäsur 1945 wurde als Grundlage für die Bestandstrennung genommen. Der größere Teil des Archivgutes wurde in den Bestand "Riebeck-Brauerei AG, Leipzig" eingeordnet. Das übrige Schriftgut wurde 1990 bearbeitet. Eine bereits vorhandene handschriftliche Findkartei konnte nicht genutzt werden, da die Verzeichnung mangelhaft und unvollständig war. Das Archivgut wurde vorwiegend einfach verzeichnet, wo erforderlich, wurde ein Untertitel gebildet. Kassiert wurden ca. 1 lfm Schriftgut, vor allem Mehrfachüberlieferungen, Rechnungen und handschriftliche Notizen. 1991 wurde die Findkartei redaktionell überarbeitet und das Findbuch ausgefertigt.

Überlieferungsschwerpunkte

Die Überlieferungslage ist sehr lückenhaft und bricht 1964 ab. Die Anleitung und Kontrolle durch übergeordnete Organe und Wirtschaftsverbände ist mit 35 Bänden gut dokumentiert. Dagegen läßt sich die Betriebsgeschichte mit nur wenigen überlieferten Akten der Leitung und Buchhaltung des Betriebes nur schwer rekonstruieren. Zu der Entwicklung der Brauerei in der Zeit von 1945 bis 1952 ist eine Reihe von Dokumenten aussagekräftig, für den späteren Zeitraum sind nur wenige Akten vorhanden.

H. Hahn/M. Külow

Leipzig 1992

Bestandssignatur
Sächsisches Staatsarchiv, 20961
Umfang
2,64 (nur lfm)

Kontext
Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 09. Wirtschaft >> 09.17 Lebens- und Genussmittelindustrie

Bestandslaufzeit
1942 - 1964

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Rechteinformation
Es gilt die Sächsische Archivbenutzungsverordnung vom 8. September 2022 (SächsGVBl. S. 526).
Letzte Aktualisierung
27.11.2023, 08:58 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1942 - 1964

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