Malerei

Mädchen zwischen Birken

Zwei dicht beieinander stehende, aber auseinanderstrebende Birkenstämme bieten einem Mädchen die Gelegenheit zum Sitzen. Das Beieinander von Kind und Natur war ein Lieblingsmotiv von Paula Modersohn-Becker, hier sind Mensch und Baum besonders innig miteinander verbunden. Zu steigern war die gesuchte Aussage noch durch die Einfachheit der Bildmittel. Im April 1903 notierte Paula Modersohn-Becker nach ihrem winterlichen Parisaufenthalt im Tagebuch: »Ich habe einen großen Drang nach Natur von Rodin, Cottet und Paris mitgebracht. Und das ist wohl das Gesunde meiner Pariser Reise. Es brennt in mir ein Verlangen, in Einfachheit groß zu werden« (P. Modersohn-Becker, Briefe und Aufzeichnungen, Leipzig 1982, S. 235). Nicht Ungeschicklichkeit oder Abgeschiedenheit führten zu ihren einfachen Bildformen, sondern die Auseinandersetzung mit der Kunst der Antike und Moderne im Kunstzentrum Paris und dann wieder die Konzentration auf das Wesentliche im Kreis der Vertrauten in der Künstlerkolonie Worpswede. | Angelika Wesenberg

Fotograf*in: Jörg P. Anders

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Öl auf Pappe
Maße
Höhe x Breite: 50 x 38 cm
Rahmenmaß: 70,5 x 60,5 x 5,5 cm
Standort
Neue Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
Inventarnummer
B 81

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1952 Ankauf von Asta von Friedrichs, Berlin, für die Galerie des 20. Jahrhunderts
Ereignis
Herstellung
(wer)
Paula Modersohn-Becker (1876 - 1907), Maler*in
(wann)
um 1904

Letzte Aktualisierung
08.05.2023, 07:18 MESZ

Objekttyp


  • Malerei

Beteiligte


  • Paula Modersohn-Becker (1876 - 1907), Maler*in

Entstanden


  • um 1904

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