Bestand
Verwaltungsbezirk Oldenburg - Entschädigungsbehörde (Bestand)
Enthält: Entschädigungsakten der Kreissonderhilfeausschüsse (1945-1952) 1893-2003 (3682); Entschädigungsakten der Entschädigungsbehörde beim Verwaltungspräsidenten (ab 1952) 1894-2002 (2303)
Beschreibung: Rep 405 Verwaltungsbezirk Oldenburg - Entschädigungsbehörde
Zeit: 1893-2003
Geschichte des Bestandsbildners: Das Bundesentschädigungsgesetz (BEG) von 1953/56 und 1965 regelt die Wiedergutmachungsleistungen für in der NS-Zeit aus politischen, rassischen und religiösen Gründen verfolgte Menschen. Hierbei geht es insbesondere um die Entschädigung für körperliche und seelische Leiden, u.a. um die Entschädigung wegen Verhinderung bzw. Behinderung im beruflichen Fortkommen. Zuständig für die Entschädigung waren ab 1945 zunächst die Kreissonderhilfsausschüsse (KSHA) auf kommunaler Ebene. 1952 wurden in Niedersachsen bei den Verwaltungs- bzw. Regierungspräsidenten für die Durchführung der Entschädigung nach dem BEG jeweils eine Wiedergutmachungsabteilung ("Entschädigungsbehörde") eingerichtet, die für Antragsteller aus dem jeweiligen Verwaltungs- bzw. Regierungsbezirk zuständig wurde, so etwa auch beim Verwaltungspräsidenten in Oldenburg für Menschen, die während der NS-Zeit oder bis zum 31. Dezember 1952 ihren Wohnsitz im Land Oldenburg bzw. im Verwaltungsbezirk Oldenburg hatten. Dienst- und Fachaufsicht übte das Niedersächsische Innenministerium aus, das bei Einsprüchen neben den Verwaltungsgerichten als "Eingabeinstanz" fungierte oder besonders hochrangige oder brisante Fälle sowie Fälle nach der Härtefallregelung direkt abwickelte. Der Regierungspräsident in Hannover wurde automatisch zuständig für Wiedergutmachungsfälle anderer Bezirke, sobald der Antragsteller verstarb und Erben den Wiedergutmachungsanspruch fortführten oder in Fällen von überregionaler oder sonstiger besonderer Bedeutung. Im April 1976 ging die Zuständigkeiten der Verwaltungs- bzw. Regierungspräsidenten ganz auf das Niedersächsische Landesverwaltungsamt in Hannover über, wo auch weit über 100.000 Einzelfallakten zusammengezogen wurden.
Bestandsgeschichte: Die Einzelfallakten des Niedersächsischen Landesverwaltungsamtes wurden zunächst im Hauptstaatsarchiv Hannover untergebracht und erst später nach dem Provenienzprinzip (hier Regierungs- oder Verwaltungspräsidien bis zum Jahr 1978) auf die zuständigen Staatsarchive aufgeteilt.
Findmittel: Erschließung: Archivdatenbank/Internet
Zusatzinformationen: Abgeschlossen: Nein
Zusatzinformationen: teilweise verzeichnet
- Reference number of holding
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Nds. Landesarchiv, Abt. Oldenburg, NLA OL, Rep 405
- Extent
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67,6 lfd. m; 5985 Verzeichnungseinheiten
- Context
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Nds. Landesarchiv, Abt. Oldenburg (Archivtektonik) >> Gliederung >> 2 Staatliches Archivgut, Neuere Bestände >> 2.1 Allgemeine Verwaltung / Polizei
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
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30.01.2023, 12:35 PM CET
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 1946-1970