Fibel
Augenfibel
Im Auftrag der Kreisarchäologie führte Bernd Gössling mehrere Metallsonden-Prospektionen im Umfeld von Gyhum durch. Im Zuge dessen konnte er eine Augenfibel bergen. - Die Augenfibel der Gruppe Almgren III bzw. Heynowski 3.15.8 datiert in die ältere Römische Kaiserzeit (Stufe B nach Eggers). Der Bügel sowie der Fußbereich haben einen D-förmigen Querschnitt. Der flache zylinderförmige Knoten besitzt keine erkennbare Rille oder andere Gliederung. Am Fuß haben sich keine Verzierungselemente erhalten. Im Kopfbereich sind die „Augen“ durch eingebohrte, jedoch nicht aufgeschnittene Löcher kenntlich gemacht. Der Sehnenhaken ist plattenartig breit gestaltet. Sehne und Spirale sind nicht, der Nadelhalter nur partiell erhalten. - Von dieser Fundstelle wurden vor 1937 bereits eine Spatha mit Ortband geborgen. Die nun getätigten Funde halfen, die Lage des Gräberfeldes genauer zu bestimmen. Es scheint sich um ein Gräberfeld zu handeln, das von der älteren Römischen Kaiserzeit bis in das 5./6. Jahrhundert belegt wurde.
Urheber / Quelle: Hesse 01/2020
- Standort
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Kreisarchäologie Rotenburg (Wümme)
- Inventarnummer
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C 2019:0044
- Maße
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Gewicht: 9,7 g
Höhe: 1,9 cm
Breite: 1,7 cm
Länge: 4,9 cm
- Material/Technik
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Buntmetall
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur in Zusammenhang: D. Lincke, Zuwachsbericht des Morgenstern-Museums 1936/37. Jahrbuch der Männer vom Morgenstern 28, 1936/37 (1937), 134-137.
- Klassifikation
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Archäologie (Themenkategorie)
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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ältere Römische Kaiserzeit
- Ereignis
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Fund
- (wo)
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Gyhum (Zeven, Rotenburg (Wümme), Niedersachsen)
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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25.04.2025, 13:03 MESZ
Datenpartner
Kreisarchäologie Rotenburg (Wümme). Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Fibel
Entstanden
- ältere Römische Kaiserzeit