Archivbestand

Dekanat Steinfeld (Bestand)

"Vom Dekanat Steinfeld gehörten in der Einteilung der Erzdiözese Köln vom 12./13. Jahrhundert Steinfeld selbst, Kall, Krekel, Sistig und Sötenich zum Archidiakonat Steinfeld, dem der Abt des Klosters als Archidiaconus Sleidanus vorstand. Dottel-Scheven, Frohngau, Keldenich, Marmagen, Nettersheim und Zingsheim gehörten zum Dekanat Eifel im Archidiakonat des Propstes zu St. Cassius in Bonn. 1802 kamen Kall und Sistig als Sukkursalen von Schleiden zum Arrondissement Malmedy (Ourthe-Departement) und damit zur Diözese Lüttich. Diese Pfarren des Ourthe-Departements wurden durch Erlaß des Lütticher Kapitularvikars Johann Arnold Barret vom 29. Oktober 1818 an den Apostolischen Administrator Fonck überwiesen. Marmagen und Nettersheim fielen unter die Kantonalpfarre Blankenheim, Arrondissement Prüm, Krekel und Steinfeld unter die Kantonalpfarre Reifferscheid, ebenfalls Arrondissement Prüm (Saar-Departement), und somit an die Diözese Trier. Dottel-Scheven, Frohngau, Keldenich, Sötenich und Zingsheim gehörten zum Kanton Prüm, Arrondissement Aachen (Roerdepartement), und damit zur Diözese Aachen. Durch die Bulle "De salute animarum" vom 16. 7. 1821 kamen alle genannten Kirchen an die Erzdiözese Köln. Bei der Neuorganisation der Erzdiözese Köln durch Erlaß des Erzbischofs Graf Spiegel vom 24. Februar 1827 wurde das Dekanat Steinfeld neu gegründet, es umfaßte mit 18 Pfarren und 17 Kapellen den größten Teil des damaligen Kreises Gemünd. Bei der Dekanatsumschreibung vom 18. Januar 1925 verblieben nur noch 13 Kirchengemeinden bei Steinfeld. Durch die Apostolische Bulle "Pastoralis officii nostri" vom 13. August 1930 wurde das ganze Dekanat Steinfeld an die Diözese Aachen überwiesen. Bei der neuen Einteilung der Dekanate vom 1. Oktober 1957 kamen vom Dekanat Steinfeld die Pfarre Schidtheim an das Dekanat Kronenburg, Pesch an Mechernich, Kreuzberg und Wildenburg an Schleiden." Dechanten: Heinrich Beckschäfer (1927-1953) Johannes Baltes (1953-1959) Theodor Tholen (1959-) Definitoren: Josef Wirtz (1921-1957) Heinrich Dohmen (1957-) Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Zweite Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1962, S. 522.

Umfang
1 Verzeichnungseinheit

Kontext
Bischöfliches Diözesanarchiv Aachen (Archivtektonik) >> 06 Dekanate

Bestandslaufzeit
1907 - 1917

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Letzte Aktualisierung
05.11.2025, 13:59 MEZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1907 - 1917

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