Johann Widersatz von Grimmelfingen [Stadt Ulm] begibt sich in die Leibeigenschaft des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2 und 254]. Er gelobt daher den Ulmer Ratsherren und Bürgern Wilhelm Rot und Klaus Gregg als Pflegern des Spitals sowie dem Hofmeister des Spitals Georg Bosch Treue und Gehorsam und verpflichtet sich, sich und sein Gut dem Spital nicht zu entziehen, sich keinem anderen geistlichen oder weltlichen Herren zu unterstellen oder in einer Stadt Bürger zu werden.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 2918
Alt-/Vorsignatur
1656
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Johann Widersatz von Grimmelfingen

Siegler: Die Ulmer Richter und Bürger Johann Krafft (1) und Wilhelm Ott (2) auf Bitte des Ausstellers

Kanzleivermerke: Lad P No. 183 (17. Jh.)
(StadtA Ulm, A [7131], fol. 656v)

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; 1 leicht beschädigt, 2 unbeschädigt

Rückvermerke: Inhaltsangabe (16. Jh.)

Datum: Der geben ist vff sampstag vor sannt Michels des hailigen ertzengels tag, 1502.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1502 September 24.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

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Entstanden

  • 1502 September 24.

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Heinrich Huber von Grimmelfingen [Stadt Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] Wilhelm Rot und Johann Schuhlin sowie dessen Hofmeister Georg Bosch ein Lehen des Spitals in Grimmelfingen, das zuvor sein verstorbener Schwager Konrad Buck bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 15 Imi Fesen und 15 Imi Hafer Ulmer Maß, 2 Pfund und 8 Schilling Heller Heugeld, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Für die Verleihung hat er Pflegern und Hofmeister 20 Gulden als Handlohn bezahlt. Nach seinem Tod, bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder bei unsachgemäßer Bewirtschaftung fällt das Lehen wieder an das Spital zurück.

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Paulin Widenmann von Gögglingen [Stadt Ulm] und seine Ehefrau Barbara Mayer haben sich in die Leibeigenschaft des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2 und 254] und seiner Pfleger, der Ulmer Ratsherren Walter Ehinger und Klaus Gregg, sowie seines Hofmeisters Georg Bosch begeben. Sie verpflichten sich daher an Eides statt, Pflegern und Hofmeister gehorsam zu sein und sich und ihren Besitz keinem anderen geistlichen oder weltlichen Herren zu unterstellen oder in einer Stadt Bürger zu werden.

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Die Geschwister Klaus, Johann, Andreas und Barbara Hegel bekennen, dass sie Leibeigene des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] sind. Sie verpflichten sich daher gegenüber den Pflegern des Spitals Wilhelm Ehinger dem Älteren und Peter Rietmann, sich, ihre Nachkommen und Güter dem Spital nicht zu entziehen, nicht aus der Leibeigenschaft zu entfliehen und sich keinem anderen Leibherren zu unterstellen. Bei Verstößen gegen diese Bestimmungen steht dem Spital von dem Betreffenden eine Strafe von 50 rheinischen Gulden zu.

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Johann Wigger der Alte von Bubesheim [Lkr. Günzburg] und sein Sohn Johann Wigger der Junge, beide Leibeigene des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], schwören den Pflegern des Spitals Hartmann Ehinger dem Jungen und Heinrich Falb, dass sie sich und ihr Gut der Leibeigenschaft nicht entziehen werden. Auch werden sie sich keinem anderen weltlichen oder geistlichen Herren unterstellen oder in einer Stadt Bürger werden. Im Falle einer Übertretung hat derjenige, der sich schuldig gemacht hat, dem Spital eine Strafe von 100 Pfund Heller zu bezahlen.

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Oswald Buck von Grimmelfingen [Stadt Ulm] bekennt, dass ihm die Ulmer Bürger und Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2 und 254] Georg Lieber und Christoph ("Stoffel") Kramer das Lehen des Spitals in Grimmelfingen mit allen Zugehörungen, wie dies zuvor Peter Mühe ("Mye") bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, auf dem Lehen innerhalb eines Jahres einen Stadel zu bauen und dieses in gutem Kulturzustand zu halten. Davon wird er jährlich 15 Imi Fesen und 15 Imi Hafer Ulmer Maß, 2 Pfund und 8 Schilling Heller Ulmer Währung Heugeld, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn an das Spital nach Ulm liefern. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung und Säumigkeit in der Lieferung der Abgaben können ihm die Spitalpfleger das Lehen wieder entziehen. Bei der Übernahme des Lehens hat er den Spitalpflegern 20 rheinische Gulden als Handlohn bezahlt.

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Der Ulmer Bürger Johann Besserer der Junge quittiert den Ulmer Bürgern und Pflegern des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] Wilhelm Ehinger dem Älteren und Konrad Ott sowie dem Hofmeister des Spitals Ulrich Schmied den Empfang von 1.200 rheinischen Gulden. Diese haben sie ihm namens des Spitals für die Güter in Rißtissen ("Tu/e/ssen") [Stadt Ehingen/Alb-Donau-Kreis] bezahlt.

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Der Wirt zu Gögglingen ("Go/e/cklingen") [Stadt Ulm] Thomas Mäcklin und seine Ehefrau Magdalena geborene Roschmann haben das Wirtshaus des Ulmer Heiliggeistspitals [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] in Gögglingen mit seinen Zugehörungen bisher bewirtschaftet. Da sie dazu aber nicht mehr länger in der Lage sind, geben sie dieses dem Spital und seinen Pflegern, den Ulmer Ratsherren Johann Krafft und Johann Schuhlin, sowie dem Hofmeister des Spitals Georg Bosch zurück.

Der Wirt zu Gögglingen ("Go/e/cklingen") [Stadt Ulm] Thomas Mäcklin und seine Ehefrau Magdalena geborene Roschmann haben das Wirtshaus des Ulmer Heiliggeistspitals [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] in Gögglingen mit seinen Zugehörungen bisher bewirtschaftet. Da sie dazu aber nicht mehr länger in der Lage sind, geben sie dieses dem Spital und seinen Pflegern, den Ulmer Ratsherren Johann Krafft und Johann Schuhlin, sowie dem Hofmeister des Spitals Georg Bosch zurück.

Markus ("Marx") Huber von Grimmelfingen [Stadt Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Daniel Schad und Johann Kramer sowie der Hofmeister Georg Segenschmied des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] auf Lebenszeit ein Lehen des Spitals in Grimmelfingen, das zuvor seine verstorbene Mutter Petronella geborene Widenmann bewirtschaftet hat, verliehen haben. Die Verleihung erfolgte mit Zustimmung seiner Pfleger, des Ulmer Bürgers Heinrich Renlin und des Johann Widenmann von Grimmelfingen. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 15 Imi Fesen und 15 Imi Hafer Ulmer Maß, 2 Pfund und 8 Schilling Heller Heugeld, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt das Lehen wieder an das Spital zurück.

Markus ("Marx") Huber von Grimmelfingen [Stadt Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Daniel Schad und Johann Kramer sowie der Hofmeister Georg Segenschmied des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] auf Lebenszeit ein Lehen des Spitals in Grimmelfingen, das zuvor seine verstorbene Mutter Petronella geborene Widenmann bewirtschaftet hat, verliehen haben. Die Verleihung erfolgte mit Zustimmung seiner Pfleger, des Ulmer Bürgers Heinrich Renlin und des Johann Widenmann von Grimmelfingen. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 15 Imi Fesen und 15 Imi Hafer Ulmer Maß, 2 Pfund und 8 Schilling Heller Heugeld, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt das Lehen wieder an das Spital zurück.

Johann Schaffner von Mähringen ("Meringen") [Stadt Ulm] und seine Ehefrau Barbara Breinin begeben sich in die Leibeigenschaft des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2 und 254] und seiner Pfleger Walter Ehinger und Klaus Gregg sowie seines Hofmeisters Georg Bosch. Sie geloben ihnen Gehorsam und verpflichten sich, weder sich selbst noch ihr Gut dem Spital zu entfremden, sich einem anderen geistlichen oder weltlichen Herren zu unterstellen oder in eine Stadt zu ziehen und dort das Bürgerrecht anzunehmen.

Johann Schaffner von Mähringen ("Meringen") [Stadt Ulm] und seine Ehefrau Barbara Breinin begeben sich in die Leibeigenschaft des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2 und 254] und seiner Pfleger Walter Ehinger und Klaus Gregg sowie seines Hofmeisters Georg Bosch. Sie geloben ihnen Gehorsam und verpflichten sich, weder sich selbst noch ihr Gut dem Spital zu entfremden, sich einem anderen geistlichen oder weltlichen Herren zu unterstellen oder in eine Stadt zu ziehen und dort das Bürgerrecht anzunehmen.

Balthasar ("Balltus") Huber von Grimmelfingen [Stadt Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Weiprecht Ehinger und Johann Talfinger sowie der Hofmeister Martin Karrenmann des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] ein Lehen des Spitals in Grimmelfingen, das zuvor der verstorbene Heinrich Huber bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 15 Imi Fesen und 15 Imi Hafer Ulmer Maß, 2 Pfund und 8 Schilling Heller Heugeld, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Für die Verleihung hat er 40 Gulden als Handlohn entrichtet. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt das Lehen an das Spital zurück.

Balthasar ("Balltus") Huber von Grimmelfingen [Stadt Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Weiprecht Ehinger und Johann Talfinger sowie der Hofmeister Martin Karrenmann des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] ein Lehen des Spitals in Grimmelfingen, das zuvor der verstorbene Heinrich Huber bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, das Lehen in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jährlich 15 Imi Fesen und 15 Imi Hafer Ulmer Maß, 2 Pfund und 8 Schilling Heller Heugeld, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Für die Verleihung hat er 40 Gulden als Handlohn entrichtet. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt das Lehen an das Spital zurück.

Johann Ulin von Raunertshofen ("Rangartzhofen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Ulmer Richter, Ratsherren und Bürger Weiprecht Ehinger und Johann Müller, derzeit Pfleger des Spitals St. Katharina in Ulm [abgegangenes Spital der Reichen Siechen mit Kapelle St. Katharina, Bereich Frauensteige 10-14], den Hof des Spitals in Raunertshofen auf Lebenszeit verliehen haben. Den Hof hat vormals sein Vater Johann Ulin bewirtschaftet. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jedes Jahr 14 Imi Roggen und 14 Imi Hafer, beides Ulmer Maß, 2 Pfund Heller Heugeld, 2 Viertel Öl, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an das Spital zurück.

Johann Ulin von Raunertshofen ("Rangartzhofen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Ulmer Richter, Ratsherren und Bürger Weiprecht Ehinger und Johann Müller, derzeit Pfleger des Spitals St. Katharina in Ulm [abgegangenes Spital der Reichen Siechen mit Kapelle St. Katharina, Bereich Frauensteige 10-14], den Hof des Spitals in Raunertshofen auf Lebenszeit verliehen haben. Den Hof hat vormals sein Vater Johann Ulin bewirtschaftet. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und dem Spital davon jedes Jahr 14 Imi Roggen und 14 Imi Hafer, beides Ulmer Maß, 2 Pfund Heller Heugeld, 2 Viertel Öl, 4 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben oder unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an das Spital zurück.

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