Journal article | Zeitschriftenartikel
Zur politisch-psychologischen Bestimmung einer spätmodernen Fortschrittsutopie
Der Beitrag geht aus von der Frage, ob wir heute am Ende jeder Fortschrittsutopie angelangt sind oder ob sich noch Möglichkeiten einer aktuellen Bestimmung eröffnen. Die Erörterung ist eine politisch-psychologische; sie orientiert sich an dem triebutopischen Modell Herbert Marcuses, welches jener in einer ausführlichen sozialphilosophischen Auseinandersetzung mit Freuds Kulturtheorie entwarf. In einer Metakritik Marcuses wird gezeigt, wie seine Konstruktion, der Freudschen Skepsis entbehrend, zu einer stark realitätsverzerrenden Einschätzung des Triebhaushalts spätmoderner Gesellschaften führt. Nur in einem in diesem Sinne gestutzten und um einige übertriebene Hoffnungen ärmeren Ansatz einer libidinösen Utopie kann der psychoanalytische Beitrag zur heute dringenderen Entwicklung moralisch-ökologischer Orientierungen bestehen.
- Umfang
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Seite(n): 56-64
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet
- Erschienen in
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Journal für Psychologie, 1(3)
- Thema
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Sozialwissenschaften, Soziologie
Psychologie
Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Psychologie
Generelle Theorien der Sozialwissenschaften
Sozialpsychologie
Kulturwandel
Fortschritt
Moderne
Kritische Theorie
Marcuse, H.
Gesellschaft
Freud, S.
Subjektivität
Zukunft
Psychoanalyse
Subjekt
Utopie
Grundlagenforschung
Theorieanwendung
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Busch, Hans-Joachim
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wo)
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Deutschland
- (wann)
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1993
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-21698
- Rechteinformation
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GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
- Letzte Aktualisierung
-
21.06.2024, 16:27 MESZ
Datenpartner
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Zeitschriftenartikel
Beteiligte
- Busch, Hans-Joachim
Entstanden
- 1993