Urkunden

Wilhelm von Stettenberg zu Bischofsheim, Siegfried Fischlein zu Uffenheim (Offenhem) und die Würzburger Bürger Wilhelm Kraft und Hiltmar Moser beurkunden: Sie haben als Schiedsleute in Gegenwart des Amtmanns zu Klingenberg Wilhelm von Elm und des Eberhard Rüd von Kollenberg Streitigkeiten zwischen Abt Berthold [Gunther] und dem Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg auf der einen Seite sowie den Beständnern des Klosters in Kolitzheim (Coliczhem) auf der anderen Seite wegen der Abgaben und Dienste der Beständner der Klostergüter in Kolitzheim beigelegt. Geschehen vnd geben zu Wirtzpurgk 1437 an der nechsten mitwochen nach dem heyligen Jarstag. Aussteller: Wilhelm von Stettenberg, Siegfried Fischlein, Wilhelm Kraft und Hiltmar Moser. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Digitalisierung: Staatsarchiv Würzburg

CC0 1.0 Universell - Public Domain Dedication

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Archivaliensignatur
Staatsarchiv Würzburg, Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden 368
Alt-/Vorsignatur
StA Würzburg: Würzburger Urkunden 75 / 211
Registratursignatur/AZ: 4 (16. Jh.); 631 (18. Jh.); B x 43 (18. Jh.); L 10 N 6 (18. Jh.)
Material
Pergament
Sprache der Unterlagen
ger
Sonstige Erschließungsangaben
Besiegelung/Beglaubigung: siehe Feld: Äußere Beschreibung

Überlieferung: Original

Ausstellungsort: Würzburg

Literatur: Regest: Urkundenbuch St. Stephan, Bd. 2, Nr. 663 S. 350ff. Repertorium: Rep. 1, Bd. 6, S. 468

Vermerke: Rückvermerke: Inhaltsangabe (15./16. Jh.)

Medium: A = Analoges Archivalie

Äußere Beschreibung: Überlieferungsart: Ausf.; dt. Beschreibstoff: Perg. Siegel: S 1: Wilhelm von Stettenberg; an Pergamentstreifen anhängend, leicht besch. S 2: Siegfried Fischlein; an Pergamentstreifen anhängend, leicht besch. S 3: Wilhelm Kraft; an Pergamentstreifen anhängend, leicht besch.

Kontext
Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden >> Einzelregestierung von Urkunden
Bestand
Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden

Indexbegriff Person
Stettenberg, Wilhelm von
Fischlein, Siegfried
Kraft, Wilhelm, Würzburg, Bürger
Moser, Hiltmar, Würzburg, Bürger
Gunther, Berthold, Würzburg, Kloster St. Stephan, Abt
Elm, Wilhelm von, Klingenberg, Amtmann
Rüd von Kollenberg, Eberhard
Mühlen, Vinzenz von der, Notar, öffentlicher
Indexbegriff Ort
Würzburg, Bürger
Würzburg, Kloster, St. Stephan, Abt
Würzburg, Kloster, St. Stephan, Konvent
Kolitzheim (Lkr. Schweinfurt), Beständner
Kolitzheim (Lkr. Schweinfurt), Hof, Fronhof
Kolitzheim (Lkr. Schweinfurt), Hufe
Kolitzheim (Lkr. Schweinfurt), Güter
Kolitzheim (Lkr. Schweinfurt), Zehnt
Kolitzheim (Lkr. Schweinfurt), Hofmann
Klingenberg (Ruine Gem. Wipfeld/Lkr. Schweinfurt), Amtmann
Klingenberg (Ruine Gem. Wipfeld/Lkr. Schweinfurt), Schloss

Laufzeit
1437 Januar 2, Würzburg

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Letzte Aktualisierung
02.11.2023, 07:14 MEZ

Datenpartner

Staatsarchiv Würzburg

Objekttyp

  • Urkunden

Entstanden

  • 1437 Januar 2, Würzburg

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Der Würzburg Domherr und Landrichter des Herzogtums zu Franken Reinward von Kosbod beurkundet: Der Abt des Klosters St. Stephan in Würzburg Berthold [Gunther] hat im Landgericht ein von dem öffentlichen Notar Vinzenz von der Mühlen ausgefertigtes Notariatsinstrument vom 8. Januar 1416 [vgl. Kloster St. Stephan Würzburg Urkunden 317] das hier im Wortlaut inseriert ist, betreffend die Rechte des Klosters in dem Dorf Kolitzheim vorgelegt und um Bestätigung dieser Urkunde durch das Landgericht gebeten. Auf Beschluss der Ritter im Landgericht bestätigt der Landrichter die Urkunde und lässt sie vom Pfarrer in Kolitzheim in der Pfarrkirche verkünden. An der nehsten mittwochen nach Allerheiligen tag 1434. Aussteller: Landrichter. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Der öffentliche Notar Vinzenz von der Mühlen beurkundet: In seiner und der hinzugezogenen Zeugen Gegenwart hat der Cellerar des Klosters St. Stephan in Würzburg Hermann Weilersbacher ein Gericht in Kolitzheim (Koliczheym) abhalten und sich von den Schöffen die Rechte des Klosters St. Stephan in dem Dorf weisen lassen. Zeugen: Wilhelm von Stettenberg zu Veitshöchheim, Albrecht Pamst, Untervogt in Klingenberg, Peter Leyrer, gesessen zu Stammheim, Konrad Bruckner, Heinrich Zehender und Johannes Ruchhofer, alle gesessen zu Kolitzheim. Aussteller: Vinzenz von der Mühlen, öffentlicher Notar. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Der Würzburger Bischof Lorenz [von Bibra] entscheidet Streitigkeiten zwischen Abt Konrad [Herloch] und dem Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg auf der einen Seite sowie Schultheiß, Dorfmeister und Gemeinde zu Kolitzheim auf der anderen Seite. Groß- und Kleinzehnt in Dorf und Gemarkung Kolitzheim stehen gemäß einem 1434 ergangenen Landgerichtsurteil dem Kloster zu. Das Kloster ist nicht verpflichtet, als Zehntherr den Unschlitt für die Beleuchtung des heiligen Sakraments in der Pfarrkirche zu geben. Hinsichtlich der dem Kloster von seinen Beständnern in Kolitzheim geschuldeten Frondienste soll es gemäß einem 1437 geschlossenen Vergleich gehalten werden. Wenn die Beständner das Getreide des Klosters nach Würzburg fahren, soll man ihnen die Zehrung im Kloster geben. Bezüglich der Zehrung bei der Verleihung des Zehnten soll, sofern das Kloster den Zehnten zur Verleihung anbietet und jemand diesen vom Kloster annimmt, der Beständer des Zehnten der Gemeinde einen Gulden als Zehrung geben. Bietet das Kloster den Zehnten zur Verleihung an, ohne dass sich ein Beständner dafür findet, dann soll dieses der Gemeinde zwei neue Pfund als Zehrung geben. Lässt das Kloster den Zehnten aber selbst einsammeln ohne ihn vorher zur Verleihung anzubieten, muss es nichts geben. Am abenndt sant Symon vnnd Judas der heiligen zwolffboten 1512. Aussteller: Bischof von Würzburg. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Albrecht Schrimpf zu Öttershausen (Ottershausen) und Erhard Klinkhart, derzeit Amtmann zu Klingenberg, legen als von beiden Parteien bestellte Schiedsrichter einen Streit zwischen Abt Georg [Salzkestner] und dem Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg auf der einen Seite sowie ihren Beständnern in Kolitzheim (Colitzhem) auf der anderen Seite wegen der dem Kloster zu leistenden Frondienste, insbesondere wegen des sogenannten Ackergangs, bei. Geschehen vnd geben 1490 auff mitwochen nach dem sontag Reminiscere zu latein genant. Aussteller: Albrecht Schrimpf und Erhard Klinkhart. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Richard von Maßbach, Domdekan zu Würzburg und vom apostolischen Stuhl bestellter Konservator des Klosters St. Stephan in Würzburg, schreibt dem Pfarrer in Kolitzheim (Coliczheim) und allen geistlichen Amtsträgern in Stadt und Diözese Würzburg: Vor ihm hat der Abt des Klosters St. Stephan Berthold [Gunther] Klage darüber geführt, dass die Beständer der Hufen des Klosters in Kolitzheim ihre Verpflichtungen gegenüber dem Kloster und dessen Bauern auf dem dortigen Klosterhof nicht erfüllen. Er befiehlt daher den Empfängern, mehrere namentlich genannte Beständner aus Kolitzheim vor ihn zu zitieren, um auf die von dem Abt gegen sie erhobenen Vorwürfen zu antworten. Am unteren Rand des Schreibens erklärt der Pfarrer zu Kolitzheim Eberhard Mistelbach, dass er die Zitation auftragsgemäß am 17. März verkündet hat. Aussteller: Richard von Maßbach. Empfänger: Pfarrer zu Kolitzheim und alle geistlichen Amtsträger in Stadt und Diözese Würzburg

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Eberhard von Grumbach als Obmann eines Schiedsgerichts bestehend aus Gottfried von Stettenberg genannt Schetzlein, Ortolf von Milz sowie den Würzburger Bürgermeistern Johannes Wolz und Urban Lutz beurkundet einen von ihnen gefällten Schiedsspruch im Streit zwischen Abt Berthold [Gunther] und dem Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg auf der einen Seite sowie Friedrich Stetzing genannt Schreiber und seiner Ehefrau, wohnhaft in Kolitzheim, auf der anderen Seite wegen des Hofes und des Hofmannes des Klosters in Kolitzheim: Das Kloster soll Friedrich Stetzing 12 Gulden als Abfindung bezahlen. Damit sollen alle seine Ansprüche an das Kloster abgegolten sein, Beide Parteien verpflichten sich, diesen Schiedsspruch anzunehmen und einzuhalten. Gescheen am sonntag nach Assumptionis Marie 1457. Aussteller: Eberhard von Grumbach. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Michael Rosser, vormals gesessen in Kolitzheim (Collitzheim) und jetzt wohnhaft in Würzburg, und seine Ehefrau Ursula verkaufen Abt Jodocus [Zimmermann], Prior und Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg ihren Halbteil des Zehnten in Kolitzheim, der von Propst, Dekan und Konvent des Stifts Heidenfeld zu Lehen rührt. Die Verkäufer haben dafür von den Käufern 55 rheinische Gulden erhalten. Sie übernehmen daher die Gewährleistung für den Verkauf. Propst Andreas [Emes], Dekan und Konvent des Stifts Heidenfeld erteilen ihre Zustimmung zu dem Verkauf. Auf Bitte der Verkäufer siegelt Georg Ludwig von Seinsheim. Propst Andreas siegelt zum Zeichen seiner Zustimmung zu dem Verkauf mit. Der geben ist am dinstag nach Conceptionis Marie 1551. Aussteller: Michael und Ursula Rosser. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Richard von Maßbach, Domdekan zu Würzburg und vom apostolischen Stuhl bestellter Konservator des Klosters St. Stephan in Würzburg, schreibt dem Pfarrer in Kolitzheim (Coliczheim) und allen geistlichen Amtsträgern in Stadt und Diözese Würzburg: Er hat mehrere namentlich genannte Beständner des Klosters St. Stephan aus Kolitzheim (Coliczheim) vor sich zitieren lassen, damit sie sich wegen der von Abt und Konvent des Klosters St. Stephan gegen sie erhobenen Vorwürfe verantworten sollten. Nachdem diese nun der Ladung keine Folge geleistet haben, befiehlt er dem Pfarrer in Kolitzheim, jedem einzelnen der Ungehorsamen bekanntzumachen, dass er sich innerhalb von sechs Tagen nach Erhaltung dieser Mahnung mit Abt und Konvent des Klosters St. Stephan gerichtlich oder außergerichtlich wegen der gegen ihn erhobenen Vorwürfe zu einigen hat. Andernfalls wird er jeden, der dieser Aufforderung keine Folge leistet, exkommunizieren. Datum Herbipolen. feria quinta post dominicam Iubilate 1443. Unter dem Schreiben bestätigt der Pfarrer zu Kolitzheim Eberhard Mistelbach, dass er diesen Befehl am 19. Mai (dominica Cantate) ausgeführt hat. Aussteller: Richard von Maßbach. Empfänger: Pfarrer zu Kolitzheim und alle geistlichen Amtsträger in Stadt und Diözese Würzburg

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Erkinger von Schwarzenberg und Seinsheim (Saunsheim) bekennt: Abt Berthold [Gunther], Prior und der Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg haben ihm ihren Teil der Zehnten in Maßbach (Maspach), Kolitzheim (Colliczhein) und Stammheim (Stamheim) sowie ihre Gerechtsame auf dem Fronhof und zwei Hufen in Kolitzheim für drei Jahre verkauft. Er verpflichtet sich nun, die Zehnten und die Gerechtsame nach Ablauf der drei Jahre wieder an das Kloster zurückzugeben. Der geben ist 1437 an sant Vrbans tag des heiligen bobstes. Aussteller: Erkinger von Schwarzenberg. Empfänger: Kloster St. Stephan

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Erkinger von Schwarzenberg und Seinsheim (Saunsheim) bekennt: Abt Berthold [Gunther], Prior und der Konvent des Klosters St. Stephan in Würzburg haben ihm ihren Teil der Zehnten in Maßbach (Maspach), Kolitzheim (Colliczhein) und Stammheim (Stamheim) sowie ihre Gerechtsame auf dem Fronhof und zwei Hufen in Kolitzheim für drei Jahre verkauft. Er verpflichtet sich nun, die Zehnten und die Gerechtsame nach Ablauf der drei Jahre wieder an das Kloster zurückzugeben. Der geben ist 1437 an sant Vrbans tag des heiligen bobstes. Aussteller: Erkinger von Schwarzenberg. Empfänger: Kloster St. Stephan

Philipp Voit von Salzburg, Domherr zu Würzburg und Landrichter des Herzogtums zu Franken, beurkundet: Peter vom Lande hat dem Landgericht als Vertreter des Abtes des Klosters St. Stephan in Würzburg Konrad [Herloch] eine Notariatsinstrument vom 12. Februar 1496 betreffend die Verleihung des Fronhofes in Kolitzheim, das hier im Wortlaut inseriert ist, vorgelegt und um dessen Bestätigung gebeten. Nachdem nun dieses Instrument auch auf der Kanzel der Pfarrkirche in Kolitzheim öffentlich verlesen worden war, ohne dass jemand dagegen Einspruch erhoben hätte, wird es von den Richtern im Landgericht als rechtskräftig anerkannt. Am mitwuch nach vnnser lieben Frawen tag Concepcionis genannt 1497. Aussteller: Landrichter. Empfänger: Kloster St. Stephan

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