Archivale

Urfehde

Regest: Magdalena Bregentzer hat ihren ehelichen Hauswirt Hans Brendlin beschuldigt, dass er ihr 5 Kinder im Mutterleib abgetrieben habe. Wie sich nach eigentlicher Erfahrung (= genauer Erforschung) erfand, hat sie ihm Unrecht getan. Sie ist verhaftet und ihr das Gebiet der Stadt bei ihrem Eid verboten worden. Trotzdem ist sie wiederholt ohne Erlaubnis der Herren hier betreten worden. So hat der Rat erkannt, dass sie 1/2 Stunde in das Halseisen am Pranger gestellt, dann dem Züchtiger überantwortet, von ihm gebunden, zur Stadt hinaus bis vor die Brücke vor dem Metmanns-Tor gestrichen (= geschlagen) und ihr in den Eid gegeben werde, strackes Gangs (= geraden Wegs) über den Rhein oder die Donau zu gehen und nicht mehr herüber zu kommen bis zu der Herren von Reutlingen Erlaubnis.

Dorsal-/Marginalvermerke: Auf der Rückseite teils schwer leserliche teils unverständliche Notizen, die mit dem Text der Vorderseite nichts zu tun haben.

Archivaliensignatur
A 2 e (Urfehden u.a.) Nr. A 2 e (Urfehden u.a.) Nr. 7419
Formalbeschreibung
Beschreibstoff: Pap.
Sonstige Erschließungsangaben
Genetisches Stadium: Or.

Verweis: vgl. dazu den Eintrag vom 19. Juli 1531 im "Blutbuch" S. 13 a, der aber nicht ganz den gleichen Inhalt hat. Auch heisst dort die Frau mit Vornamen Anna

Kontext
Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 19, 21-22, 26) >> Bd. 21 Urgichten
Bestand
A 2 e (Urfehden u.a.) Reichsstädtische Urkunden und Akten (Bde. 19, 21-22, 26)

Laufzeit
(15)31 September 11

Weitere Objektseiten
Letzte Aktualisierung
20.03.2025, 11:14 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Stadtarchiv Reutlingen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Archivale

Entstanden

  • (15)31 September 11

Ähnliche Objekte (12)