Bestand
150 - Archiv Dompfarrei St. Peter (Akten) (Bestand)
Vorwort:
Domarchiv St. Peter Worms (Abt. 1 Akten)
Umfang: 93 Archivkartons (dazu 4 -kisten, 12
Ordner, 2 lfd. m Amtsbücher) = 465
Verzeichnungseinheiten = 8 lfm
Laufzeit:
1804 - 1967
Inhalt: im Wesentlichen Akten
betr. Baumaßnahmen am Dom St. Peter zu Worms
Vorliegendes Findbuch zum Aktenbestand des
Domarchivs St. Peter Worms wurde im Oktober 2010
erstellt. Nach kurzem geschichtlichen Abriss zu dem
in der Obhut der kath. Dompfarrei St. Peter
aufbewahrten Domarchiv werden die
Verzeichnungsarbeit dargestellt und die inhaltlichen
Schwerpunkte beleuchtet.
Geschichte
Heute befindet sich das Domarchiv im Dachraum
der Taufkapelle, wo es seit den 1930er Jahren (mit
Ausnahme einer vorübergehenden Flüchtung während der
Kriegsjahre) untergebracht ist.
Es ist
davon auszugehen, dass die Dombauakten zu Beginn der
Wiederherstellungsarbeiten am Dom zunächst im
Dienstzimmer der Dombauleitung untergebracht waren.
Für die Aufbewahrung der Unterlagen erstellte der
seit 1892 tätige Dombaumeister Karl Hofmann 1893
Skizzen für geeignetes Mobiliar (Domarchiv St. Peter
Worms [nachfolgend: DomA St. Peter Wo] Abt. 1 Nr.
91/6). Der heute noch genutzte Holz-Planschrank, der
Aktenschrank und vermutlich auch der
Architekten-Zeichentisch gehen auf diese Entwürfe
und somit die Hofmann'sche Ära zurück. Man
orientierte sich dabei auch an Aktenschränken der
städtischen Bauämter (DomA St. Peter Wo Abt. 1 Nr.
48/2) und an der Einrichtung der Münsterbauhütte Ulm
(DomA St. Peter Wo Abt. 1 Nr. 91/6). Nachdem das
Material immer umfangreicher wurde, gab es wohl
Überlegungen dahingehend, für die Akten/Pläne der
verschiedenen, schon vollendeten Baumaßnahmen ein
Archiv einzurichten. Hofmann dachte hier an den
Nordwestturm als geeigneten Ort (DomA St. Peter Wo
Abt. 1 Nr. 38/5). Im Zuge dieses Projektes rechnete
auch Philipp Brand, der wenige Monate später im
Januar 1911 (nach dem Ableben des Domwerkmeisters
Johannes Häußler) dessen Stelle übernahm, im Oktober
1910 eine Dienstreise nach Wimpfen ab, wo er die
Archivräume der dortigen Stiftskirche - quasi als
Muster für Worms - aufgenommen hatte (DomA St. Peter
Wo Abt. 1 Nr. 21/3).
Erste Vorstellungen
zur Unterbringung des Archivs im Dachraum der
wiederaufzubauenden St. Nikolaus-Kapelle, deren
Grundstein am 26. September 1920 gelegt wurde,
äußerte Karl Hofmann 1920 in Plänen mit
Begleitschreiben gegenüber Maximilian Frhr. von Heyl
(StadtA Wo Abt. 186 Nr. 577). Hier erläuterte
Hofmann die Wiederaufbaupläne zur Taufkapelle und
die favorisierte steile (60°) Dachform. "Diese
Dachform ermöglicht nicht nur eine
zweckentsprechende Unterbringung des hohen Kamins
für die Domheizung, sondern auch die Anlage eines
feuersicheren größeren Raumes, zur zukünftigen
Ordnung und Aufbewahrung der Pläne, Modelle und
Akten als Dombauarchiv." Zwischen 1930 und 1936
wurden dann verschiedene Arbeiten zur Einrichtung
des Archivs vorgenommen. Für eine eiserne Archivtür
gab die Fa. Gebr. Zilles, Worms ein Angebot ab
(1930; DomA St. Peter Wo Abt. 1 Nr. 53/3), die
Zementfarbe für die Herstellung des Bodenbelags
lieferte die Bauwarenhandlung Georg Schenk (1930/31;
DomA St. Peter Wo Abt. 1 Nr. 26/2), das
Handwaschbecken setzte 1934 das
Installationsgeschäft Wilhelm Muth (DomA St. Peter
Wo Abt. 1 Nr. 34/2). Die Mechanische Schreinerei
Gebr. Kaldschmidt aus Worms rechnete 1930/31 ab:
"Mehrere Zeichnungs- Aufbewahrungskästen aus
einander genommen, nach dem Archivraum transportiert
und wieder zusammengemacht" (DomA St. Peter Wo Abt.
1 Nr. 26/3). Hier handelte es sich vermutlich um
heute noch vorhandene großformatige Kästen, in denen
aufgezogene Zeichnungen und Informationstafeln zum
Dombau aufbewahrt werden, die in Verbindung mit dem
Dommodell zu verschiedenen Ausstellungen und
sonstigen Anlässen gezeigt worden waren. Weitere
Schreinerarbeiten im Archivraum stellte das
Unternehmen auch 1938 in Rechnung (DomA St. Peter Wo
Abt. 1 Nr. 35/2).
Gegenüber dem
NS-Reichsstatthalter in Hessen führte im Oktober
1935 Dompropst Daus notwenige Baumaßnahmen am Dom
auf, für die staatliche Zuschüsse benötigt und
beantragt wurden, und nannte in diesem Zusammenhang
auch den feuersicheren Dachraum über der
Taufkapelle, der zu einem Archivraum des Plan- und
Aktenmaterials der Dombauleitung mit Planschränken
und -gestellen hergerichtet werden sollte (DomA St.
Peter Wo Abt. 1 Nr. 71/17). Nachdem das
Archivmaterial zwar in den vorgesehenen Raum über
der Taufkapelle verbracht worden war, beabsichtigte
Philipp Brand selbst die Unterlagen und Pläne zu
ordnen, konnte diese Arbeit jedoch nicht mehr
durchführen. Er verstarb im Juli 1940. Daraufhin
erklärte sich sein Sohn Regierungs- und Baurat Dr.
Alfons Brand, der auch in vergangenen Jahren
gestalterische Vorschläge/Pläne zu
Wiederherstellungsmaßnahmen vorgelegt hatte, bereit
den Nachlass seines Vaters und das Domarchiv zu
ordnen, wie Dompropst Daus am 5. Juli 1941 an
Oberbaurat Dr. Schnell im Hess. Ministerium,
Bauabteilung, berichtete(DomA St. Peter Wo Abt. 1
Nr. 146). Für diese Arbeit müsse Brands Beurlaubung
beim preuß. Finanzamt beantragt werden, da er in
Arnsberg durch den Raumordnungsplanungsauftrag für
das Führerwohnungsbauprogramm (für nach dem Kriege)
in Anspruch genommen war. Alfons Brand wollte die
Arbeit im November 1941 aufnehmen, musste sie dann
auf Januar 1942 verschieben und schließlich nach
Erhalt seines Gestellungsbefehls auf unbestimmte
Zeit - nach dem Krieg.
Im Zuge der
Kriegswirren musste schließlich dafür Sorge getragen
werden, das Dombauarchiv an einen sicheren Ort zu
verbringen. Propst Daus machte am 13. Juli 1942
darüber Mitteilung, dass im unteren Teil der Domtüre
die Pläne des Doms und das Domarchiv untergebracht
seien, ebenso "die alten Bischofsakten und alten
Reichstagsakten" des Stadtarchivs, alles unter
Leitung des Stadtarchivars Dr. Friedrich Maria
Illert kenntlich und fachgerecht geordnet (DomA St.
Peter Wo Abt. 1 Nr. 146). Im Juni 1945 bietet Dr.
Alfons Brand Hilfeleistung und Benutzung auch seines
Materials zur Wiederherstellung des Domes an (DomA
Wo Abt. 1 Nr. 148).
Zur eigentlichen
Ordnung des Archivs durch Brand kam es jedoch erst
Jahrzehnte später, nach den jüngeren
Domrenovierungsmaßnahmen in den 1960er Jahren. Im
Domarchiv findet sich eine handschriftliche Notiz,
die da lautet "Heute an meinem Namenstag 2. August
1968 habe ich mit meinem Sohn Peter angefangen, das
von meinem Vater Dombaumeister Philipp Brand
angelegte und durch den Krieg in Unordnung geratene
Domarchiv wieder zu ordnen. Dr. Ing. Alfons (Peter)
Brand" Us. "Wir haben dabei auch meines Vaters Vater
Jakob Brand gedacht, der am Dom als Bildhauer
arbeitete." (DomA St. Peter Wo Abt. 1 Nr.
35/1).
Der 2010 vorgefundene
Ordnungszustand geht auf diese Arbeit zurück.
Zwischenzeitlich hatte Frau Küper im Auftrag der
Domgemeinde die vorhandenen Bestände des Domarchivs
gesichtet und betreut und dabei ein
handschriftliches, noch vorliegendes Inventar
erstellt.
Verzeichnung
Seit
einigen Jahren trugen sich Herr Jürgen Hamm,
Architekturbüro Hamm + Kowalewsky Mainz, Dompropst
Engelbert Prieß und Dr. Gerold Bönnen, Leiter des
Stadtarchivs Worms, mit dem Gedanken, die
Verzeichnung des im Dachgeschoss der Nikolauskapelle
"schlummernden" Domarchivs, von dem man wusste, dass
es sich im Wesentlichen um Planmaterial und Akten
zur Baugeschichte des Doms St. Peter handelte, als
gemeinsames Projekt der Domgemeinde St. Peter Worms
und dem Stadtarchiv Worms in die Wege zu leiten.
Nicht nur mit Blick auf die seit Jahren andauernden
und vermutlich noch für Jahre/Jahrzehnte
fortlaufenden Restaurierungsmaßnahmen am Bau,
sondern auch mit Blick auf die Erforschung der
Stadtgeschichte erschien eine Erfassung dieser
Unterlagen sinnvoll und notwendig. Im Frühjahr 2010
gelang eine Finanzierung dieses Projektes durch die
Stiftung "RWE für Worms" sowie aus Mitteln der
Domgemeinde selbst und des Bistums Mainz.
Nachdem sich die Archivarinnen Frau Margit
Rinker-Olbrisch und Frau Magdalena Kiefel vom
Stadtarchiv Worms bereit erklärt hatten, die
Aufnahme des Materials fachgerecht durchzuführen,
begann am 2. September 2010 nach einigen
organisatorischen Vorgesprächen die
Verzeichnungsarbeit. In einem ersten
Arbeitsabschnitt sollten die Akten als Abt. 1 des
Domarchivs St. Peter Worms bearbeitet werden. In
eine Excel-Datei wurden die Daten vor Ort
übernommen, um später in die Archivdatenbank Augias
konvertiert zu werden. Die in dem alten Aktenschrank
vorgefunden Archivfaltkartons wurden dabei als
Einheiten belassen, je mit einer Einzelnummer
aufgenommen und die darin vorgefunden Einzelmappen
als Untereinheiten geführt. Somit ergibt sich als
Einzelsignatur z.B. Abt. 1 Nr. 5/1, Nr. 5/2. Die
Verzeichnungseinheiten wurden mit einem
Archivstempel versehen: Domarchiv St. Peter Worms
Abt… Nr…. Außerdem wurde eine Serie von Amtsbüchern
(verschiedene Kassenbücher, Rechnungen,
Urkundenbelege) bis Ende der 1940er Jahre
berücksichtigt sowie Aktenordner zum Bauwesen
(1960er Jahre), die als solche jedoch belassen
wurden, da sie noch als Bestandteil der
Altregistratur der Domgemeinde gelten. Diese
Unterlagen befinden sich in einem Regal im
westlichen Archivraum, in dem auch der alte
Planschrank steht. Es wurde ansonsten darauf
geachtet, nach Archivgesichtspunkten Metall aus den
Akten zu entfernen, d.h. vor allen Dingen bei einer
größeren Anzahl von Akten in den Archivfaltkartons
die vorgefundene Ordnermechanik aus Metall zu
entnehmen und die Unterlagen in säurefreie
Schlauchhefter umzubetten.
Insgesamt
wurden 462 Verzeichnungseinheiten erfasst bei 152
laufenden Nummern, jeweils mit Untereinheiten (im
Einzelfall bis zu 18 Unternummern). Genau einen
Monat später waren die Verzeichnungsarbeiten für
Abt. 1 des Domarchivs St. Peter Worms abgeschlossen
und die Konvertierung in Augias konnte durchgeführt
werden.
Inhalt
Inhaltlich
beschränkt sich das Material nahezu ausschließlich
auf den Bereich Bauwesen und umfasst den Zeitraum
von 1804 bis 1967. Es lassen sich sowohl anhand
zeitlicher Abschnitte, als auch anhand der oben
erwähnten verschiedenen Aufbewahrungsstellen im
Dachraum der Nikolauskapelle Schwerpunkte setzen,
die auch bei der Erstellung der Klassifikation als
äußeres Raster dienten.
Die frühen
Unterlagen der Domgemeinde datieren zwischen 1804
und 1887. Hier lassen sich drei inhaltliche Themen
fixieren, zum einen das Bauwesen am und um den Dom,
d.h. Dom, Domplatz und das Gebäude, das auf dem
ehem. Domkeller errichtet wurde (Wohn- und Schulhaus
des St. Marien-Instituts der Englischen Fräulein,
1864-66), zum anderen die Abtragung bzw.
Niederlegung des Kreuzgangs mit Rechnungen aus dem
daraus resultierenden Materialverkauf (1815 -1828),
während der dritte Aspekt sich mit der Einrichtung
eines neuen gemeinschaftlichen Friedhofes und dem
gemeinsamen Leichenwagen befasst (hptsl. 1832 -
1887). Von diesen älteren Akten (DomA St. Peter Wo
Abt. 1 Nr. 106 - Nr. 120) tragen die Einheiten Nr.
106 bis Nr. 115 den Vermerk "geprüft und nummeriert
10.IX.[19]70 Siegfried P. Englert", d.h., dass diese
Akten 1970 gesichtet und paginiert wurden. Sie
wurden bei der aktuellen Verzeichnung aus den
ursprünglichen großformatigen Sammelmappen entnommen
und in säurefreie stabile Archivkartons
verpackt.
Den zweiten zeitlichen und
inhaltlichen Schwerpunkt bilden die Akten der
Dombauleitung aus ihrer Tätigkeit seit 1893/94 bzw.
auch aus der Vorlaufzeit ab 1885. Sie decken die
ganze Breite ihrer Arbeit ab (Korrespondenzen betr.
Wiederherstellung des Domes mit Unternehmen;
Angebote, Lieferungen, Kostenaufstellungen,
Verdingungsverträge usw.). Das Finanzwesen, aber
auch Personalangelegenheiten (Arbeiterlisten, Löhne
etc.) finden Niederschlag ebenso wie die
verschiedenen Bauabschnitte, die laut Klassifikation
aufgegliedert wurden in Baumaßnahmen an der
Hauptkirche, der Taufkapelle, der Domplatzgestaltung
sowie im Bereich der Innenausstattung bzw.
technischen Installationen. Informativ und mit
zahlreiche Skizzen versehen sind verschiedene kleine
Kladden der Domwerkmeister Häußler und Brand aus
ihrer täglichen Arbeit.
Darüber hinaus
liegen noch Unterlagen zu weiteren baulichen
Maßnahmen der Domgemeinde vor, z.B. zum Pfarrhaus,
aber auch nicht Worms betreffendes Material. Hier
sind u.a. Schriftwechsel Philipp Brands zu nennen,
die er über fremde Ausgrabungs- und
Forschungsunternehmungen führte, außerdem eine Akte
zur Kapelle in Blödesheim (heute Hochborn), die wohl
deshalb zwischen die Akten gelangte, weil Dompropst
Daus dort früher als Pfarrer amtierte. Der
Domwerkmeister Johannes Häußler bereicherte das
Domarchiv um verschiedene Schriftstücke und
Informationen zum Ulmer Münsterbau, wo Häußler tätig
war, bevor er im Juni 1893 seinen Vertrag in Worms
unterschrieb. Eine Serie von Amtsbüchern (im
Wesentlichen zum Finanzwesen) deckt den Zeitraum von
Beginn der Wiederherstellungsarbeiten am Wormser Dom
seit 1893 bis etwa 1946 ab. Arbeitsberichte
dokumentieren die Arbeiten im Zuge des Wiederaufbaus
nach dem Krieg unter Mitwirkung verschiedener
Unternehmen und Arbeitskräften des Wiederaufbauwerks
unter der Bauleitung von Architekt Kofink und
Bauing. Levin, teilweise auch die
Wiederaufbaumaßnahmen an Museum und Andreaskirche
berücksichtigend.
Den letzten
inhaltlichen und zeitlichen Schwerpunkt
dokumentieren die neueren Akten zur Domrenovierung
zwischen 1961 und 1967. Hier sind Rechnungen,
Massenberechungen und dazugehörige zahlreiche
Plananlagen zu nennen.
Zusammenfassend
ist festzuhalten, dass das Aktenmaterial des
Domarchivs St. Peter Worms nahezu lückenlos die
verschiedenen Bauphasen in und um den Dom seit dem
19. Jahrhundert dokumentiert. Aber nicht nur die
Baugeschichte lässt sich mit Hilfe der Archivalien
vertiefend erforschen (vor allen Dingen in
Verbindung mit den noch zu erschließenden Plänen),
auch zur Stadtgeschichte lassen sich einzelne
Aspekte betrachten, wenn z.B. die Dombaustelle unter
wirtschaftlichen oder sozialgeschichtlichen
Gesichtspunkten betrachtet wird (Arbeitsbeschaffung
etc.). Auffallend ist, dass das Schriftgut nur die
Bauangelegenheiten berücksichtigt. Es liegt daher
die Vermutung nahe, dass es gezielt nach den
Interessen der Dombauleitung zusammengetragen und
verwahrt bzw. durch die separierte Aufbewahrung
quasi direkt ‚am Ort des Geschehens' auch mit dem
Wissen um die Bedeutung des Erhalts als Ganzes
zusammen gehalten wurde. Man kann daher de facto von
einem "Dombauarchiv" sprechen.
Hinweis
für die Benutzung
Es muss darauf hin
gewiesen werden, dass in der Klassifikation zu
vorliegendem Findbuch nicht alle möglichen Rubriken
berücksichtigt werden konnten, zumal das Material
selbst zahlreiche inhaltliche Überschneidungen in
sich birgt. Kostenvoranschläge zu verschiedenen
Baumaßnahmen können so zum einen im Bereich
Finanzwesen auftauchen, zum anderen aber auch bei
den Baumaßnahmen selbst oder in Verbindung mit
Vertragsabschlüssen. Auch
Verdings-/Verdingungs-Verträge, die reichhaltige
Informationen bzgl. Ausführung und Gestaltung
verschiedener Arbeiten enthalten, finden sich nicht
nur in den eigens dafür angelegten Akten, sondern
ebenso innerhalb der Zusammenstellungen der
Baukosten usw. Unter diesem Aspekt ist zu empfehlen,
das Findbuchentsprechend "quer zu lesen" oder
mittels EDV über die Suchlauffunktion mögliche
Fundstellen zu ermitteln.
An dieser
Stelle soll auf ein Fotoalbum aufmerksam gemacht
werden , das ca. 50 großformatige Aufnahmen des
Domes aus versch. Außenperspektiven umfasst
(Preußische Messbid-Anstalt Berlin), das im
Stadtarchiv Worms Abt. 208 Nr. 29 aufbewahrt wird.
Lose darin liegen drei Innenaufnahmen. Das Fotoalbum
scheint aus der Provenienz der Dombauleitung zu
stammen, wie Stempelaufdrücke zeigen. Die
Entstehungszeiten lässt sich auf etwa 1890 und 1910,
1920 bestimmen.
Worms, im
Oktober 2010
Margit Rinker-Olbrisch
Magdalena Kiefel
Zitierhinweis:
Abt. 150
Erschließungszustand, Umfang: Augias-Datei
(2010)
- Reference number of holding
-
Stadtarchiv Worms, 150
- Context
-
Stadtarchiv Worms (Archivtektonik) >> Kirchliche Archive
- Date of creation of holding
-
1804-1967
- Other object pages
- Last update
-
15.12.2023, 2:57 PM CET
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Object type
- Bestand
Time of origin
- 1804-1967