Erinnerung und Gedächtnis

Abstract: Wie kaum ein anderer Gegenstand des kollektiven Gedächtnisses sind vergangene Helden dafür prädestiniert, die Selbstbeschreibung von Gemeinschaften zu informieren und kollektive Identitäten zu stiften. In historischen Narrativen erscheinen sie als Akteure, die mit ihrer agency das Geschehen prägen. Geschichte wird durch das Erinnern von Helden sinnhaft gestaltet und gemeinsam erfahrbar. Die Vergegenwärtigung der Taten und der Opfer, die Helden für ihre Gemeinschaften erbrachten, trägt maßgeblich zur Etablierung und Legitimierung von Norm- und Wertsystemen bei. Neben solchen „kulturautobiographischen“ Funktionen (A. Erll) für die interne Selbstverständigung von Gemeinschaften kann das Erinnern von Helden auch dem externen ‚boundary work‘ dienen, indem sich verschiedene Gemeinschaften anhand ihrer konkurrierenden Erinnerungskulturen des Heroischen voneinander abgrenzen

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Ausgabe
1.3, zuletzt bearbeitet am 16. Juni 2021
Sprache
Deutsch

Klassifikation
Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft
Schlagwort
Assmann, Aleida
Erll, Astrid
Assmann, Jan
Held
Gedenken
Kanon
Erinnerung
Kollektives Gedächtnis
Heroisierung
Held
Heroisierung
Kollektives Gedächtnis
Kanon
Archivierung
Latenz
Gedenken
Medienkultur

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Freiburg
(wer)
Universität
(wann)
2021
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen

DOI
10.6094/heroicum/egd1.3.20210616
URN
urn:nbn:de:bsz:25-freidok-2184701
Rechteinformation
Kein Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 10:51 MESZ

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Entstanden

  • 2021

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