Erinnerung und Gedächtnis

Abstract: Wie kaum ein anderer Gegenstand des kollektiven Gedächtnisses sind vergangene Helden dafür prädestiniert, die Selbstbeschreibung von Gemeinschaften zu informieren und kollektive Identitäten zu stiften. In historischen Narrativen erscheinen sie als Akteure, die mit ihrer agency das Geschehen prägen. Geschichte wird durch das Erinnern von Helden sinnhaft gestaltet und gemeinsam erfahrbar. Die Vergegenwärtigung der Taten und der Opfer, die Helden für ihre Gemeinschaften erbrachten, trägt maßgeblich zur Etablierung und Legitimierung von Norm- und Wertsystemen bei. Neben solchen „kulturautobiographischen“ Funktionen (A. Erll) für die interne Selbstverständigung von Gemeinschaften kann das Erinnern von Helden auch dem externen ‚boundary work‘ dienen, indem sich verschiedene Gemeinschaften anhand ihrer konkurrierenden Erinnerungskulturen des Heroischen voneinander abgrenzen

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Ausgabe
Version 1.1, zuletzt bearbeitet am 12. Feb. 2020
Sprache
Deutsch

Klassifikation
Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft
Schlagwort
Assmann, Jan
Assmann, Aleida
Erll, Astrid
Held
Gedenken
Kanon
Erinnerung
Kollektives Gedächtnis
Heroisierung
Held
Heroisierung
Kollektives Gedächtnis
Kanon
Archivierung
Latenz
Gedenken
Medienkultur

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Freiburg
(wer)
Universität
(wann)
2020
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen

DOI
10.6094/heroicum/egd1.1.20200212
URN
urn:nbn:de:bsz:25-freidok-1548267
Rechteinformation
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
14.08.2025, 10:50 MESZ

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Entstanden

  • 2020

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