Baudenkmal

Hanau, Julius-Leber-Straße 2

Baujahr: 1925Architekt: verm. Albert TuczekNeubau der Hohen Landesschule, die schon 1607 über einen Stiftungsbrief der Hanauer Grafen ins Leben gerufen worden war. Der neunzehn Achsen in der Länge messende, dreigeschossige Schulbau wurde bis zu seiner Teilzerstörung 1945 von einem fünfachsigen Zwerchhaus mit bekrönendem Dreieckgiebel akzentuiert. Als „Hauszeichen" fungierte das eingelassene Ovalfenster, dessen neubarocken Rahmen das Relief einer Eule als Zeichen der Wissenschaft zierte. Das Zwerchhaus überstand - stark gestört - die Kriegsschäden, wurde aber bei dem Wiederaufbau der Schule aufgegeben. Als Hinweis auf die neubarocken Ausgestaltungen sind heute lediglich das schwere Sandsteinportal mit dem dekorativen Oberlicht an der Schmalseite des Baukörpers und die erhaltenen Sandsteinlisenen anzuführen. Im Innern erhielten sich ebenfalls nur wenige Ausstattungsdetails, darunter die steinerne Treppe mit dem hölzernen Handlauf im Treppenhaus und eine marmorne Gedenktafel zur Erinnerung der im Ersten Weltkrieg Gefallenen im Eingangsbereich der historischen Schule, die seit 1991 als Psychiatrische Klinik dient.

['Julius-Leber-Straße 2 '] | Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Land
Hessen
Kreis
Main-Kinzig
Ort
Hanau
Ortsteil
Hanau
Straße und Hausnummer
Julius-Leber-Straße 2
Bezeichnung
hist. Hohe Landesschule

Ereignis
Datierung
(wann)
1925

Rechteinformation
Landesamt für Denkmalpflege Hessen
Letzte Aktualisierung
19.03.2021, 11:49 MEZ

Entstanden


  • 1925

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