Medaille

Medaille, 1771

Erläuterungen: Nach dem Tod des Vaters, des Kaisers Karl VII., trat Kurfürst Maximilian III. Joseph ein schweres Erbe an. Der Schuldenstand des Kurfürstentums war enorm hoch und der Krieg mit Österreich war wenig erfolgreich und kostspielig. So musste Max III. Joseph nach wenigen Monaten Frieden mit Maria Theresia von Österreich schließen. Im Zentrum seiner Aufmerksamkeit stand die Förderung der Wirtschaft und des ökonomischen Landesausbaus. Hierzu gründete er u.a. die Porzellanmanufaktur Nymphenburg. In religiöser Hinsicht ist Max III. Joseph wohl eine tiefe Gläubigkeit zu attestieren. Dies hinderte ihn jedoch nicht daran 1773 den Jesuitenorden in Bayern aufzulösen, wobei wohl auch ökonomische Überlegungen eine Rolle gespielt haben dürften. Allerdings war er als Gründer der Bayerischen Akademie der Wissenschaften und der Einführung der allgemeinen Schulpflicht ein sehr verdienstvoller Förderer von Bildung und Wissenschaft. Medaillen wie diese wurden im 18. Jahrhundert von zahlreichen Fürsten für verdiente Persönlichkeiten vergeben.
Authentizität: Original

Originaltitel
Preismedaille Kurfürst Maximilians III. Joseph von Bayern von 1771
Alternativer Titel
1771 Bayern Maximilian III., Bayern, Kurfürst
Material/Technik
Gold; geprägt
Maße
Durchmesser: 32,9 mm Gewicht: 20,89 g Stempelstellung: 11 h
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: MAX IOS H I B CHURFÜRST (Geharnischtes Brustbild mit breitem Ordensband, Hermelin und Vließ nach rechts, unten Signatur. Oben Schrift.)
Rückseite: LOHN DER PFERDEZUCHT (Springendes Pferd nach rechts. Oben Schrift, im Abschnitt Datierung.)
Standort
Staatliche Münzsammlung München
Inventarnummer
6-05940

Bezug (was)
Pferdezucht

Ereignis
Auftrag
(wer)
Ereignis
Herstellung
(wer)
Bayern (Münzstand)
Franz Andreas Schega (Medailleur)
(wo)
Bayern
München
(wann)
1771

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 10:05 MESZ

Objekttyp


  • Medaille

Beteiligte


Entstanden


  • 1771

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