Bild

Madonna unter Pfingstrosen

Neben Landschaftsbildern malte Joseph Kohlschein, der jüngere Bruder Hans Kohlscheins (vgl. dessen „Bildnis des Geschichtsmalers Eduard von Gebhardt“, A II 264), vor allem dekorative Blumenstillleben. Den frühen Blumenstücken, zu denen das Gemälde „Madonna unter Pfingstrosen“ zählt, eignet dabei ein ausgewogenes, kräftiges Kolorit, das in schwungvoller, breiter Pinselschrift aufgetragen ist. In engem Bildausschnitt ist dem Strauß weißer bis kräftig roter Pfingstrosen hier die Kleinplastik einer Schmerzensmutter aus einer Kreuzigungsgruppe beigestellt. Die Wahl der Marienfigur ist für Kohlscheins Arrangement keineswegs beliebig: Päonien besitzen seit dem Mittelalter in der christlichen Ikonografie eine wichtige Bedeutung und heißen im Volksmund „Marienblumen“. | Regina Freyberger

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Rechte vorbehalten - Freier Zugang

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Material/Technik
Öl auf Leinwand
Maße
Höhe x Breite: 65 x 70 cm
Rahmenmaß: 88 x 93 x 8 cm
Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A II 116

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1915 Ankauf aus der Zweiten Abteilung der Großen Berliner Kunstausstellung
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1914

Rechteinformation
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Objekttyp


  • Bild

Beteiligte


Entstanden


  • 1914

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