Medaille

Medaille auf die Einweihung der Kirche St. Martin in Gochsheim, 1704

Im Pfälzischen Erbfolgekrieg Ende des 17. Jahrhunderts marschierten französische Truppen auch durch Gochsheim, heute ein Stadtteil von Kraichtal im Landkreis Karlsruhe. Sie zerstörten die Stadt, und auch die Kirche St. Martin. Der Wiederaufbau, durch Baumeister Anton Petri, dauerte bis 1704. Anlässlich der Weihe des neuen Gotteshauses ließ der Auftraggeber, Herzog Friedrich August aus der Nebenlinie Württemberg-Neuenstadt, im selben Jahr Medaillen prägen. Diese Goldmedaille zeigt auf der Vorderseite eine Längsansicht der Kirche, mit Glockenturm und Apsis. Auf dem Giebel links ist ein Storch mit großem Nest zu sehen. In der christlichen Ikonographie gilt der Zugvogel als Sinnbild für Himmelfahrt und Wiederkunft Christi. Über der Kirche sind unter einem Fürstenhut zwei Wappen vereint dargestellt: das württembergische Wappen mit den drei Hirschstangen sowie das Ebersteinische Wappen mit einer Rose. Die Rückseite gibt das Datum der Weihe an, 15. IUNY 1704. [Lilian Groß]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 18995
Maße
D. 32,0 mm, G. 12,95 g
Material/Technik
Gold

Bezug (was)
Wappen
Religion
Architektur
Medaille
Weihe
Kirchengebäude
Neuenstädter Sammlung
Bezug (wo)
Gochsheim

Ereignis
Herstellung
(wo)
Heidelberg
(wann)
1704
Ereignis
Auftrag
(wer)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Medaille

Beteiligte

Entstanden

  • 1704

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