Plastik
Büste Rudolf Virchow; Berlin, Mitte
Ihm gegenüber steht die Marmorbüste Rudolf Virchows (1821-1902), 1882 von Bernhard Afinger geschaffen. (1) Afinger, geboren 1813, war in Berlin unter anderem an der dekorativen Ausstattung des Neuen Museums beteiligt. Bekanntheit erlangte er aber in erster Linie als Bildnisplastiker. Der "ungekrönte König der deutschen Medizin" Virchow hat von 1856 bis zu seinem Tod an der Charité gearbeitet. Neben seiner medizinischen Tätigkeit auf dem Gebiet der Zellularpathologie sorgte er dafür, dass aus der Prosektur an der Charité eine selbständige ordentliche Professur für Pathologische Anatomie und Allgemeine Pathologie geschaffen und 1888 ein bakteriologischer Pavillon nach seinen Vorstellungen errichtet wurde. Virchow hatte sich als Mitbegründer der deutschen Fortschrittspartei vehement im Kampf um die Freiheit der Wissenschaft eingesetzt. ° ________________° (1) Marmorbüste, 51 cm hoch, auf erneuertem Granitpostament, steht heute im Vorraum des Vorlesungssaals im Pathologischen Museum, bez. hinten: "B. Afinger 1882"; vorne: "Rudolf Virchow".
- Standort
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Schumannstraße 22 / Luisenstraße 7 & 9 & 10 & 12 & 13 & 13A / Charitéplatz 1 & 2, Mitte, Berlin
- Verwandtes Objekt und Literatur
- Ereignis
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Vollendung
- (wer)
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Entwurf: Afinger, Bernhard
- (wann)
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1882
- Letzte Aktualisierung
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04.06.2025, 11:55 MESZ
Datenpartner
Landesdenkmalamt Berlin. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Plastik
Beteiligte
- Entwurf: Afinger, Bernhard
Entstanden
- 1882