Architektur
Ansicht von Nordosten mit Kirche (im Kern Romanisch-spätere Überarebitungen) im Kirchhof
Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden; Neunter Band: Kreis Karlsruhe; Siebente Abteilung (1938);Biluingen, bzw. Bilvingen 1. H. 12. Jh. ; 1219 In der ersten Hälfte und um die Mitte des 12. Jhs. Werden im Codex Hirsaugiensis ein Hiltwinus de Biluingen und im Reichenbacher Schenkungsbuch ein Herimannus de Binolfingen genannt. Die Bulle Papst Cölestins III., die Im Jahre 1193 der nicht lange vorher gegründeten Benediktinerabtei Frauenalb Freiheiten und Besitzungen bestätigt, redet von einem Gutsbezirk und anderen Liegenschaften des Klosters in Bilfingen. Diese Güter dürften Schenkungen der Stifter von frauenalb, der Ebersteiner Grafen, gewesen sein, zu dessen Alloidalbesitz das Dorf gehörte. In einem Teilungsvertrag der Brüder Otto und Eberhard von Eberstein (1219), fällt Bildingen, wie das benachbarte Ersingen an den erstgenannten. In der Folgezeit, besonders in der ersten Hälfte des 14- Jhs. Vergrößert Frauenalb planmäßig durch Kauf seinen Bilfinger Besitz. Schließlich gelangen auch die politischen Machtmittel, Vogtei und Gerichtsbarkeit, in die Hand des Klosters, das im frühen 16. Jh. mehrmals urkundlich als Alleinherrin bestätigt wird. Mit Ersingen, daß die gleiche Entwicklung genommen hatte, bildete Bilfingen unter der Frauenalber Verwaltung ein Doppeldorf mit nur einem Rathaus, das in Ersingen stand. Erst der Anfall an Baden bei der 1802 durchgeführten Säkularisation des Klosters brachte eine wirkliche verwaltungsmäßige Trennung beider Landgemeinden. Die heutige Kirche ist bis auf den unteren Teil des Chorturms und den Kern der Sakristei ein Ergebnis jüngerer Bautätigkeit; der Obertheil des Turmes stammt von 1750, das Langhaus von 1789/94. Welcher Zeit der Kern des alten Turmchores angehört, ist bei dem völlig verbauten Zustand nicht sicher auszumachen; wahrscheinlich darf man die für den verschwundenen Reliquiensarg bezeugte Jahreszahl 1258 mit der Erbauung in Verbindung bringen oder doch dafür als „Terminus ante“ betrachten.
- Location
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Sankt Johannes der Täufer (Kämpfelbach)
- Collection
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Kirchenburgen
- Subject (what)
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Wehrkirche
- Event
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Herstellung
- (when)
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15 Jh
- (description)
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Gotisch (auf Vorgängeranlage)
- Last update
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05.03.2025, 4:27 PM CET
Data provider
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Architektur
Time of origin
- 15 Jh