Architektur
Ansicht von Nordosten mit Kirche (im Kern Romanisch-Langhaus 1840 nach Süden erweitert und überformt sowie neue Glockenstube auf Kirchturm) im Kirchhof
Beschreibung des Oberamts Oehringen (1865) Heft 46; Baum-Erlenbach mit Zuckmantel (ab S. 190) Der ziemlich große, mit Obstgärten und Wiesengründen umgebene Ort liegt 7/4 Stunden nordwestlich von oehringen und ¼ Stunde südlich vom Kochertal, in einem unbedeutenden Thälchen, an dessen gehänge die Gebäude größtentheils hingebaut sind, während nur der kleinere Theil des Dorfes in der Thalebene selbst liegt. Die Wohnungen lagern sich in mäßigen Entfernungen an den unregelmäßig gebauten Ortsstraßen und viele derselben verrathen durch ihr stattliches Aussehen die Wohlhabenheit der Einwohner. FF Baum-Erlenbach und seine Kirche werden vor allen anderen unseres Bezirkes genannt, im Jahre 788, als Hiltisnoot das von ihr gestiftete Kloster „Altrinbach“, wovon sie Vorsteheerin war, und dessen Widem der berühmten Abtei Lorsch an der Bergstraße unter Bedingungen schenkte; „monastrium quod a novo aedificcavit in propria alode sua in pago Brethachgove in Wachelincheimere marcha et in Magelingunin marca in loco nuncupato Alirinbach, id est basilicam constructam ...“ Auf einem vorgeschobenen Hügel, dem höchsten Punkte am nördlichen Ende des Orts steht die mit dem Begräbnisplatz umgebene Pfarrkirche, welche die älteste des Bezirks ist und schon ums Jahr 788 genannt wird. Außerhalb der Kirchhofmauer lauft ein ziemlicher tiefer Graben und ein Wall, die ehemalige Befestigung der Kirche beurkundend. Die Kirche selbst wurde 1732 styllos verändert, während der viereckige, aus 5 Stockwerken bestehende Thurm , wenigstens in seinen untern 4 Stockwerken unverändert blieb; er ist mit Ausnahme des später aus Holz aufgesetzten fünften Stockwerks, massiv aus Steinen erbaut und enthält im unteren Stockwerk ein spitzbogiges Fenster, aus dem die Füllungen herausgeschlagen wurden. Das Innere der Kirche ist durch sehr mittelmäßige Emporen, durch die Orgel ec. Verbaut und enthält nichts interessantes; das unterste Stockwerk des Thurmes vertritt die Stelle des Chors. Von den 3 Glocken sind 2 in neuerer Zeit von Neubert in Ludwigsburg, die kleinste dagegen von Bernhard Lachaman in Eßlingen 1523 gegossen worden...FF HINWEIS: Der externe Link #3 führt zur Online-Resource der Oberamtsbeschreibungen mit weiteren Informationen
- Standort
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Sankt Salvator und Sankt Maria (Baumerlenbach)
- Sammlung
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Kirchenburgen
- Verwandtes Objekt und Literatur
- Bezug (was)
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Wehrkirche
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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12 Jh
- (Beschreibung)
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Romanisch (Spätere Teilerneuerung)
- Letzte Aktualisierung
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05.03.2025, 16:27 MEZ
Datenpartner
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Architektur
Entstanden
- 12 Jh