Marke

Fronmarke des Klosters Weingarten aus dem 17./18. Jahrhundert

Zu Zeiten der Grundherrschaft war die meist bäuerliche Bevölkerung ihren Grundherren gegenüber zu Arbeitsdiensten verpflichtet. Als Kontrollinstrumente dienten sogenannte Fronmarken, durch welche die Untertanen nachweisen konnten bzw. mussten, dass sie die schuldige Anzahl der zu leistenden Tage erbracht hatten. Solch eine „Fronmarke“ liegt hier vor. Sie gehört zu einer 1919 aus Ehingen erworbenen Sammlung, von denen sich nur wenige weitere auch in Privatbesitz befinden. Anhand des mittels Punzen eingeschlagenen Wappens lässt sich die Herkunft ableiten. So weist der dargestellte Weinstock auf den Weingartener Konvent hin. Anhand des Stils der Marken lassen sich diese in das 17. oder 18. Jahrhundert datieren. Die abgebildete Marke zeigt neben bzw. unter dem Wappen, welches hier im Vergleich zu manchen der anderen Fronmarken kleiner erscheint, links die Buchstaben ZO und rechts die Zahl 4. Die Erfassung dieser Marke wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert. [Vivien Schiefer]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 4438 i
Maße
Breite: 41 mm, Höhe: 29 mm, Gewicht: 3,61 g
Material/Technik
Messing
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: ZO / 4

Verwandtes Objekt und Literatur
Klein, Ulrich, 1994: Die Münzen und Medaillen des Klosters Weingarten., Sigmaringen;

Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wann)
1600-1800
Ereignis
Gebrauch
(wo)
Weingarten (Württemberg)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Marke

Entstanden

  • 1600-1800

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