Die Ulmer Bürger Johann Ehinger genannt Österreicher und Johann Gienger, derzeit Pfleger der armen Sondersiechen in Ulm [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40], bekennen, dass die Ulmer Bürger Klaus Ungelter und Diepolt Holzkirch, derzeit Pfleger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254], einen jährlichen Zins in Höhe von 2 rheinischen Gulden und 2 Schilling Heller abgelöst haben. Dieser Zins stand den Sondersiechen bisher vom Garten des Spitals in Ulm zwischen dem Neutor [abgegangen, östlich Olgastraße 80] und dem Frauentor [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417] zu. Außerdem haben sie noch einen jährlichen Zins von 19 Schilling Heller, der den Sondersiechen vom Stadel des Spitals zustand, abgelöst. Dafür haben ihnen die Spitalpfleger 40 rheinische Gulden und 20 Pfund Heller bezahlt.
- Archivaliensignatur
-
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 2263
- Alt-/Vorsignatur
-
1203
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Sprache: Deutsch
Aussteller: Johann Ehinger genannt Österreicher und Johann Gienger, Bürger zu Ulm und Pfleger der armen Sondersiechen
Siegler: Johann Ehinger genannt Österreicher (1) und Johann Gienger (2)
Kanzleivermerke: No. 99 Lad P (17. Jh.)
(StadtA Ulm, A [7131], fol. 642r)
Überlieferung: Orig.
Beschreibstoff: Perg.
Siegelbefund: Zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide gut erhalten
Rückvermerke: Inhaltsangabe (15. Jh.)
Bemerkungen: Regest: Pressel, Heiliggeistspital, S. 86, Nr. 352 (zu 1470 Januar 10)
Datum: Der geben ist vff gu/o/ttemtag na/e/st vor sant Anthonius des hailigen martrers tage, 1470.
- Kontext
-
A Urkunden
- Bestand
-
A Urk. A Urkunden
- Weitere Objektseiten
- Letzte Aktualisierung
-
31.01.2023, 11:26 MEZ
Entstanden
- 1470 Januar 15.
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![Der Ulmer Rat und Bürger Wilhelm Löw verkauft den Ulmer Räten und Bürgern Dr. Matthäus Neithardt und Martin Schlegel, derzeit Pfleger der Kapelle St. Katharina [abgegangenes Spital der Reichen Siechen mit Kapelle St. Katharina, Bereich Frauensteige 10-14] vor dem Frauentor in Ulm [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417], für die Kapelle seinen Hof in Holzkirch [Alb-Donau-Kreis]. Dieser ist Erblehen und wird derzeit gegen einen jährlichen Zins von 12 Imi Roggen, 12 Imi Hafer, 4 Herbsthühnern, 200 Eiern, 14 Schilling Heller und 1 Fastnachtshuhn von Johann Michel bewirtschaftet. Von dem Hof gefallen außerdem bei Besitzerwechseln je 8 rheinische Gulden für Weglöse und Handlohn. Außerdem verkauft er ihnen noch seine Selde in Holzkirch, die ebenfalls Erblehen ist. Sie wird derzeit von der Witwe des Johann Boß gegen einen jährlichen Zins von 12 Schilling Heller, 2 Herbsthühnern, 100 Eiern und 1 Fastnachtshuhn bewirtschaftet. Bei Besitzwechseln sind zudem jeweils 1 Schilling Heller für Weglöse und Handlohn zu entrichten. Er hat dafür von den Käufern 250 rheinische Gulden erhalten.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/6a79c662-7a7b-405d-9020-6e6a847d3cb5/full/!306,450/0/default.jpg)
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![Die Ratsherren Bartholomäus Rehm und Ludwig Widenmann, derzeit Pfleger des Spitals der Sondersiechen bei St. Leonhard in Ulm [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40], bekennen: Die verstorbenen Eheleute Konrad von Hatten [Unbestimmt] und Anna geborene Kurz haben in ihrem Testament der Ulmer Bürgerin Margarete von Hatten, der Witwe des Andreas Federmann, einen jährlichen Zins von 5 rheinischen Gulden hinterlassen. Sie haben dabei aber verfügt, dass der Zins nach ihrem Tod an das Spital der Sondersiechen fallen soll. Nun haben aber die Ratsherren Johann Meßlin, Sebastian Rentz und Johann Ruf, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, als Testamentsvollstrecker der Anna Kurz aufgrund einer Verfügung in deren Testament, das sie nach dem Tod ihres Ehemannes aufgerichtet hat, diesen Zins dem Spital übergeben, obwohl Margarete von Hatten noch lebt. Bedingung dafür war aber, dass die Spitalpfleger dieser ein jährliches Leibgeding in Höhe von 5 rheinischen Gulden verschreiben und ihr dafür entsprechende Sicherheiten einsetzen. Daher erklären die Pfleger nun, dass sie Margarete von Hatten die 5 Gulden künftig jedes Jahr von den Einkünften des Spitals ausbezahlen werden. Dafür setzen sie ihr als Sicherheit Haus, Hofstatt, Stadel und Garten des Spitals in Ulm bei St. Leonhard ein. Bei Zahlungssäumnissen kann Margarete von Hatten das Haus mit seinen Zugehörungen verkaufen oder versetzen. Nach dem Tod der Margarete von Hatten müssen die Pfleger die 5 Gulden nicht mehr entrichten und das Haus fällt an das Spital zurück.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/0d5c3ccd-32e7-4778-afef-5215874cdf3b/full/!306,450/0/default.jpg)
Die Ratsherren Bartholomäus Rehm und Ludwig Widenmann, derzeit Pfleger des Spitals der Sondersiechen bei St. Leonhard in Ulm [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40], bekennen: Die verstorbenen Eheleute Konrad von Hatten [Unbestimmt] und Anna geborene Kurz haben in ihrem Testament der Ulmer Bürgerin Margarete von Hatten, der Witwe des Andreas Federmann, einen jährlichen Zins von 5 rheinischen Gulden hinterlassen. Sie haben dabei aber verfügt, dass der Zins nach ihrem Tod an das Spital der Sondersiechen fallen soll. Nun haben aber die Ratsherren Johann Meßlin, Sebastian Rentz und Johann Ruf, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, als Testamentsvollstrecker der Anna Kurz aufgrund einer Verfügung in deren Testament, das sie nach dem Tod ihres Ehemannes aufgerichtet hat, diesen Zins dem Spital übergeben, obwohl Margarete von Hatten noch lebt. Bedingung dafür war aber, dass die Spitalpfleger dieser ein jährliches Leibgeding in Höhe von 5 rheinischen Gulden verschreiben und ihr dafür entsprechende Sicherheiten einsetzen. Daher erklären die Pfleger nun, dass sie Margarete von Hatten die 5 Gulden künftig jedes Jahr von den Einkünften des Spitals ausbezahlen werden. Dafür setzen sie ihr als Sicherheit Haus, Hofstatt, Stadel und Garten des Spitals in Ulm bei St. Leonhard ein. Bei Zahlungssäumnissen kann Margarete von Hatten das Haus mit seinen Zugehörungen verkaufen oder versetzen. Nach dem Tod der Margarete von Hatten müssen die Pfleger die 5 Gulden nicht mehr entrichten und das Haus fällt an das Spital zurück.
![Johann Gienger, seine Schwester Angelika ("Engel") Gienger und deren Ehemann Johann Wall, alle Bürger zu Ulm, bekennen, dass die Ulmer Bürger Ulrich Rot von Hüttisheim ("Hittiszhain") [Alb-Donau-Kreis] und Klaus Schlosser, beide Pfleger des Spitals der Reichen Siechen zu St. Katharina in Ulm [abgegangenes Spital mit Kapelle St. Katharina, Bereich Frauensteige 10-14], die 4 Pfund Wachs, die ihnen bisher jährlich von dem Spital zu entrichten waren, sowie die 15 Heller Erstzins von einem Acker des Spitals, der Buchacker genannt wird, abgelöst haben. Sie haben ihnen dafür 15 Gulden, zur Hälfte ungarische und zur Hälfte rheinische, bezahlt. Daher entbinden sie das Spital der Reichen Siechen und seine Pfleger von der Verpflichtung zur Entrichtung der Zinsen und verpflichten sich, deswegen keinerlei Ansprüche mehr an das Spital zu stellen.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/99d35892-b70c-409d-a552-8a587ffe29f6/full/!306,450/0/default.jpg)
Johann Gienger, seine Schwester Angelika ("Engel") Gienger und deren Ehemann Johann Wall, alle Bürger zu Ulm, bekennen, dass die Ulmer Bürger Ulrich Rot von Hüttisheim ("Hittiszhain") [Alb-Donau-Kreis] und Klaus Schlosser, beide Pfleger des Spitals der Reichen Siechen zu St. Katharina in Ulm [abgegangenes Spital mit Kapelle St. Katharina, Bereich Frauensteige 10-14], die 4 Pfund Wachs, die ihnen bisher jährlich von dem Spital zu entrichten waren, sowie die 15 Heller Erstzins von einem Acker des Spitals, der Buchacker genannt wird, abgelöst haben. Sie haben ihnen dafür 15 Gulden, zur Hälfte ungarische und zur Hälfte rheinische, bezahlt. Daher entbinden sie das Spital der Reichen Siechen und seine Pfleger von der Verpflichtung zur Entrichtung der Zinsen und verpflichten sich, deswegen keinerlei Ansprüche mehr an das Spital zu stellen.
![Die Ulmer Bürger und vom Rat eingesetzten Pfleger der armen Feldsiechen bei St. Leonhard in Ulm [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40] Johann Ehinger, Sohn des verstorbenen Jodok ("Jos") Ehinger, und Johann Wieland bekennen, dass die Ulmer Bürger und vom Rat verordneten Pfleger des Fundenhauses ("der funden kinde") in Ulm [abgegangen, Bereich zwischen westlicher Friedenstraße und Altem Friedhof, nicht genau lokalisiwerbar] Ludwig Krafft, Sohn des verstorbenen Kräftlin Krafft, und Sonntag der Kürschner einen jährlichen Zins von 5 Schilling Heller abgelöst haben. Diesen Zins hatte das Fundenhaus bisher als Afterzins von seinem Garten in Ulm vor dem Frauentor [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61] hinter dem Fundenhaus neben dem Garten des Johann Altheim ("Althain") an die armen Siechen zu entrichten. Die Pfleger des Fundenhauses haben dafür den Pflegern der armen Siechen 3 Gulden, zur Hälfte ungarische und zur Hälfte rheinische, bezahlt. Diese entbinden daher das Fundenhaus von der weiteren Entrichtung des Zinses unter Verzicht auf alle Rechte, die ihnen bisher daran zugestanden haben.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/521c8e7f-185b-4f02-9ebf-341d4d66877d/full/!306,450/0/default.jpg)
Die Ulmer Bürger und vom Rat eingesetzten Pfleger der armen Feldsiechen bei St. Leonhard in Ulm [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40] Johann Ehinger, Sohn des verstorbenen Jodok ("Jos") Ehinger, und Johann Wieland bekennen, dass die Ulmer Bürger und vom Rat verordneten Pfleger des Fundenhauses ("der funden kinde") in Ulm [abgegangen, Bereich zwischen westlicher Friedenstraße und Altem Friedhof, nicht genau lokalisiwerbar] Ludwig Krafft, Sohn des verstorbenen Kräftlin Krafft, und Sonntag der Kürschner einen jährlichen Zins von 5 Schilling Heller abgelöst haben. Diesen Zins hatte das Fundenhaus bisher als Afterzins von seinem Garten in Ulm vor dem Frauentor [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61] hinter dem Fundenhaus neben dem Garten des Johann Altheim ("Althain") an die armen Siechen zu entrichten. Die Pfleger des Fundenhauses haben dafür den Pflegern der armen Siechen 3 Gulden, zur Hälfte ungarische und zur Hälfte rheinische, bezahlt. Diese entbinden daher das Fundenhaus von der weiteren Entrichtung des Zinses unter Verzicht auf alle Rechte, die ihnen bisher daran zugestanden haben.
![Die Pfleger Johann Baldinger und Johann Gregg sowie der Hofmeister Georg Segenschmid des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] bekennen: Dem Heiliggeistspital steht ein jährlicher Zins in Höhe von 27 Schilling Heller und 1 Weihnachtshuhn zu. Dieser gefällt von dem Baumgarten des Ulmer Bürgers Johann Ulrich Ehinger von Balzheim [Alb-Donau-Kreis] in Ulm vor dem Neutor [abgegangen, östlich vor Olgastraße 80] beim Spitalgässlein zwischen einem Garten des Spitals und einem anderen Garten des Johann Ulrich Ehinger. Diesen Zins hat er nun gegen Bezahlung von 42 Pfund und 10 Schilling Heller abgelöst. Pfleger und Hofmeister quittieren den Empfang des Geldes und entbinden Johann Ulrich Ehinger von der Verpflichtung zur Bezahlung des Zinses.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/8e8b27aa-b3f9-44d8-9d4e-ec77cf4422be/full/!306,450/0/default.jpg)
Die Pfleger Johann Baldinger und Johann Gregg sowie der Hofmeister Georg Segenschmid des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] bekennen: Dem Heiliggeistspital steht ein jährlicher Zins in Höhe von 27 Schilling Heller und 1 Weihnachtshuhn zu. Dieser gefällt von dem Baumgarten des Ulmer Bürgers Johann Ulrich Ehinger von Balzheim [Alb-Donau-Kreis] in Ulm vor dem Neutor [abgegangen, östlich vor Olgastraße 80] beim Spitalgässlein zwischen einem Garten des Spitals und einem anderen Garten des Johann Ulrich Ehinger. Diesen Zins hat er nun gegen Bezahlung von 42 Pfund und 10 Schilling Heller abgelöst. Pfleger und Hofmeister quittieren den Empfang des Geldes und entbinden Johann Ulrich Ehinger von der Verpflichtung zur Bezahlung des Zinses.
![Der Ulmer Bürger Johann Ehinger genannt von Konstanz ("Costentz"), Sohn des verstorbenen Ulrich Ehinger, verkauft dem Weinkeller des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] und seinen Pflegern Peter Krafft und Jodok ("Jos") Bitterlin einen jährlichen Zins von 8,5 rheinischen Gulden Ulmer Stadtwährung. Der Zins gefällt von seinem Hof in Großkötz ("Kotz") [Gde. Kötz/Lkr. Günzburg], den derzeit Peter Schön der Junge bewirtschaftet. Er verpflichtet sich, diesen Zins den Pflegern jedes Jahr am Weißen Sonntag in Ulm in der dortigen Goldwaage zu bezahlen. Die Käufer haben ihm dafür 170 rheinische Gulden bezahlt und dem Verkäufer ein Rückkaufrecht an dem Zins eingeräumt.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/75012c7d-cf92-4de9-a076-6814992caa85/full/!306,450/0/default.jpg)
Der Ulmer Bürger Johann Ehinger genannt von Konstanz ("Costentz"), Sohn des verstorbenen Ulrich Ehinger, verkauft dem Weinkeller des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] und seinen Pflegern Peter Krafft und Jodok ("Jos") Bitterlin einen jährlichen Zins von 8,5 rheinischen Gulden Ulmer Stadtwährung. Der Zins gefällt von seinem Hof in Großkötz ("Kotz") [Gde. Kötz/Lkr. Günzburg], den derzeit Peter Schön der Junge bewirtschaftet. Er verpflichtet sich, diesen Zins den Pflegern jedes Jahr am Weißen Sonntag in Ulm in der dortigen Goldwaage zu bezahlen. Die Käufer haben ihm dafür 170 rheinische Gulden bezahlt und dem Verkäufer ein Rückkaufrecht an dem Zins eingeräumt.
![Der Marner und Ulmer Bürger Johann Riser der Jüngere verkauft Jäcklein Pfeifer, derzeit Stadtpfeifer in Ulm, Haus und Hofstatt in Ulm in der Ulmergasse zwischen den Häusern des Jodok ("Jos") Ulmer und des Heinrich Surlin. Davon gefallen dem Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] jährlich 18 Schilling Heller, Jodok Ulmer 2 Schilling Heller und der Äpplerin 1 rheinischer Gulden, der gegen Zahlung von 20 Gulden abgelöst werden kann. Dafür hat ihm der Käufer 48 rheinische Gulden bezahlt.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/63b4f992-9509-478d-8f46-da63ef3dd335/full/!306,450/0/default.jpg)