Abschnitt

Waldau, Jagdhof und Falknerei mit Gärten, Lageplan

Der mit der Beischrift „Abriß falcknereij“ versehene Lageplan von den Bauten und Grundstücken an der alten Burg in Waldau wird von einem erläuternden Text begleitet. Darin geht es um die westlich angrenzenden Grundstücke, die von Landgraf Moritz dem Falknereihof zugefügt wurden (Alß aber L: Moritzen fg, daß falkenhauß gebawt, hatt Ifg: / die platze ABC. nicht allein beij daß Falckenhauß geortnet, undt / dem damahligen Falckener eingethan, Sondern auch noch von dem Burgkfeldtt der Hoffwiesen, Daß Stück D. auch dem falckenhauß zugelegt, und dem falckener eingethan). Später seien diese Länder dann „Hans Widdekindts deß Baumeisters S: Wittibe […]ein,, / geraumett worden". Da der Kasseler Baumeister Johann Wiedekindt noch 1626 den großen „Abris des Hausses Engel Sües“ (HStAM Karten P II 11425) angefertigt hat, ist davon auszugehen, dass die vorliegende Zeichnung später, d.h. vermutlich in den letzten Lebensjahren des Landgrafen entstanden ist. Der Umriss der Burg im Graben wird hier noch wie in den Zeichnungen von 1616 angegeben, allerdings fehlt das fürstliche Haus, möglicherweise ein Hinweis auf einen inzwischen erfolgten Abbruch. Von den Gebäuden des Jagdhofes sind nur „Falckners / hauß“, „Brauhauß“ und „Hundt / stall“ eingezeichnet. Das „Vogts hauß“ liegt wie in 2° Ms. Hass. 107 [219] verso, oben rechts auf der anderen Seite des "Weg nach Cassell". Die Aussagekraft der Zeichnung wird dadurch eingeschränkt, das sich der Zeichner offensichtlich auf die Angabe der im Text erwähnten Grundstücke konzentriert hat und die Bauwerke nur als topographische Anhaltspunkte benutzt. Aus dem Fehlen einiger in den anderen Zeichnungen vorhandener Gebäude kann man deshalb in diesem Fall keine U. Hanschke 14.11.2011
Feder in Schwarz
Kassel - Waldau, Hessen
-
Lageplan
Bestandsaufnahme
oben "Abriß falknereij / 6.", darunter links am Rand Erläuterung: "Der platz A ist dabevor mit Kirschen Baumen beplantzett geweßen, und hatt Solchen / Platz A , wie auch die gartten B und den Wiesenplatz D von Alters Jedertzeitt / [...] Vogtt eingehabtt, // Alß aber L: Moritzen fg, daß falkenhauß gebawt, hatt Ifg: / die platze ABC. nicht allein beij daß Falckenhauß geortnet, undt / dem damahligen Falckener eingethan, Sondern auch noch von dem Burgkfeldtt der Hoffwiesen, Daß Stück D. auch dem falckenhauß zugelegt, und dem falckener eingethan, // Biß daß nach der Hans Widdekindts deß Baumeisters S: Wittibe / Solche Stuck ABCD. alle gegen die forderung So Johan Verbracken / Ihrer Schwester man S: gehabtt gegen 600 R von Ifg. ein,, / geraumett worden," daneben Erläuterungen und Maßangaben in der Darstellung, oben: "Graß Gartte", "D" / "Grabelandt" / "Graß Gartte" / "Grabelandt" / "Graß gartte", "B" / "Grabelandt " / "Graß gartte / 263 Schuch langk" / "grabelandt welchen der von Scholleij begehrt / A Lang 177 Schuch / Breitt 34 Schuch", rechts daneben: "C" / "Wiese da die Wilden Stemmerchen Stehen", darunter: "Brauhauß", "Falckners / Hauß", links daneben "Baumgartt", rechts am Rand: "Der Weg nach Cassell", darunter : "Hundts / Stall", "Vogts / Hauß"

Waldau, Jagdhof und Falknerei mit Gärten, Lageplan

Digitalisierung: Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

Standort
Universitätsbibliothek Kassel, Landesbibliothek und Murhardsche Bibliothek der Stadt Kassel -- 2° Ms. Hass. 107 [335]
Maße
40,4 x 34,0 cm (Doppelblatt Folio)
Sprache
Kein linguistischer Inhalt
Anmerkungen
unpubliziert

Urheber
unbekannt
Erschienen
1627
Entstanden
1627 (um)

Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 11:21 MESZ

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Objekttyp

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Beteiligte

  • unbekannt

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  • 1627
  • 1627 (um)

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