Journal article | Zeitschriftenartikel

Identitäten in der Psychologie - Jenseits der Imitationsidentität

Das Projekt Psychologie ist in einem Zustand unübersichtlicher Beliebigkeit, den auch die einheitswissenschaftliche Fiktion der vorherrschenden akademischen Psychologie nicht aufheben kann. Alle Versuche, der Psychologie ein einheitliches Identitätskorsett anzudienen oder aufzuherrschen, werden diesen Zustand nicht entscheidend verändern können. Die Psychologie muß einen "Identitätsstatus" überwinden, der als "übernommene Identität" oder "Imitationsidentität" bezeichnet werden kann. Sie benötigt vielmehr eine "erarbeitete Identität", die an ihren gesellschaftsgeschichtlichen Ursprung zurückführt: Psychologie als eine Disziplin, die an den Chancen und Notwendigkeiten eines sich selbst reflektierenden Subjekts ansetzt und dadurch zu einem Mehr an Mündigkeit beiträgt.

Extent
Seite(n): 4-14
Language
Deutsch
Notes
Status: Veröffentlichungsversion; begutachtet

Bibliographic citation
Journal für Psychologie, 1(2)

Subject
Sozialwissenschaften, Soziologie
Psychologie
Allgemeines, spezielle Theorien und Schulen, Methoden, Entwicklung und Geschichte der Psychologie
Wissenschaftstheorie, Wissenschaftsphilosophie, Wissenschaftslogik, Ethik der Sozialwissenschaften
Psychologe
Theorie
Identität
berufliches Selbstverständnis
Psychologie
Grundlagenforschung
wissenschaftstheoretisch

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Keupp, Heiner
Event
Veröffentlichung
(where)
Deutschland
(when)
1993

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-22116
Rights
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
Last update
21.06.2024, 4:27 PM CEST

Data provider

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Object type

  • Zeitschriftenartikel

Associated

  • Keupp, Heiner

Time of origin

  • 1993

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