Brief | Korrespondenz
Brief von Raoul Hausmann an Hannah Höch. Berlin-Steglitz
Motiv Inhalt: „Sonnabend ich habe noch einmal gelesen, was Hanna geschrieben hat wieviel Glanz und Kraft müßte ich wol besitzen, um sie über alles hinwegzubringen mein Herz schmerzte und ich war müde (bin noch so müde) und dann giengen wir zu meinem Vater Wein, Cigarren, und sie haben so alte Geschichten erzählt unten spielten sie im Vorüber- gehn »Morgenrot, Morgenrot«, dieses - dumme »früher Tod« jetzt habe ich weder Kraft noch Glanz nur schlafen; (Hanna.) (ich hatte Dir noch einen Gruß geschickt) jetzt will ich auf Morgen warten. Ich müßte noch mal aufstehn und wieder lesen. So bitter, ich bin mal vernichtet, zerstört gewesen, daß grade Du, Du noch dadurch leiden sollst. Wie sollte ich Dich jetzt schon restlos erraten können Aber das muß ich doch das muß ich Wie könnte ich sagen Ich liebe Dich und unser Sohn, den ich von Dir haben will? Wenn ich das noch nicht wollen könnte. Ich werde es doch wol zu können versuchen. Ich muß es können, Hanna. Montag erwarte ich Dich Heute Nacht träumte ich von Dir. Der Tag wird mir sehr lang werden bis 5 Uhr R.“
Anzahl Teile/Umfang: 1 Blatt
- Material/Technik
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Papier, handgeschrieben
- Standort
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Berlinische Galerie
- Inventarnummer
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BG-HHC K 796/79
- Weitere Nummer(n)
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BG-HHE I 6.10
- Würdigung
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Erworben aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten, Berlin
- Verwandtes Objekt und Literatur
Korrespondenz
2.1.1 an den Nachlasser (pK)
Deutschland / Berlin
Nachlass-Hannah-Höch
- Letzte Aktualisierung
-
23.03.2023, 10:26 MEZ
Objekttyp
- Korrespondenz; Brief
Beteiligte
Entstanden
- 10./11.07.1915