Malerei
Landschaft: Hohe Berge, lange Flüsse (Sankō Suichō)
An der Biegung eines Bergpfades steht, von Bäumen gerahmt, ein als Rückenfigur aufgefasster, chinesisch gekleideter Gelehrter in Begleitung seines jugendlichen Dieners auf einem grasbewachsenen Plateau. Den Wanderstab unter den Arm geklemmt, richtet der leicht gebeugte Mann seinen Blick auf einen, sich kaskadenartig zwischen Felsen dahinschlängelnden Bergbach, der in einen steil zu Tal stürzenden Wasserfall mündet. Wohl durch eine Schlucht von dem in Betrachtung Versunkenen getrennt, türmen sich gegenüber gewaltige Berggipfel auf. Dramatisch veranschaulichen sie die Winzigkeit des Menschen im Angesicht der überwältigenden Natur. In der gewohnten Manier der Literatenmalerei werden Felsen und Berge durch langgezogene Strukturstriche plastisch umrissen. Der aus Sanuki auf der Insel Shikoku stammende Maler Chikuseki setzt mit den aquarellhaft verwendeten Farbtönen Ocker, Hellgrün und Blau sparsam Akzente. Mit Noro Kaiseki (1747–1828) und dessen Schüler Sō Aiseki (?–1837) zählt Chikuseki zu den drei nach dem letzten Schriftzeichen ihrer Namen benannten „Sanseki“-Malern. Der Adressat dieses Glückwunschbildes war der Historiker Kajiwara Rankyo (1763–1834), der wie Chikuseki aus Sanuki stammte.
- Standort
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Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Inventarnummer
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2009-173
- Maße
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Bildmaß: 135,3 x 40,1 cm
- Material/Technik
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Hängerolle, Tusche und leichte Farben auf Seide
- Ereignis
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Herstellung
- (wer)
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Nagamachi Chikuseki 長町竹石 (1747 - 1806), Maler*in
- (wo)
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Japan
- (wann)
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Edo (Tokugawa)-Zeit
- Rechteinformation
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Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
- Letzte Aktualisierung
- 13.06.2023, 14:07 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Malerei
Beteiligte
- Nagamachi Chikuseki 長町竹石 (1747 - 1806), Maler*in
Entstanden
- Edo (Tokugawa)-Zeit