Sozialgeschichte oder Kunstautonomie?: Zur Problematik neuerer Geschichten der deutschen Literatur

Abstract: Der Artikel ist frei verfügbar; anstelle eines Abstract wird hier zunächst der Anfang wiedergegeben:

1979/80 erschienen auf dem Büchermarkt die ersten Bände einer neuen Generation von deutschen Literaturgeschichten. Programmatisch führten einige von ihnen den Begriff „Sozialgeschichte“ im Titel;[1] andere, die auf das Wort verzichteten, machten ebenfalls deutlich, daß sie Literatur in einem umfassenden geschichtlichen Umfeld darstellen wollten.[2]

Das war ein für die deutsche Nachkriegsgermanistik neues und, angesichts ihrer werkimmanenten Ausrichtung und geistesgeschichtlichen Vergangenheit, durchaus erstaunliches Unterfangen. Die neuen „Sozialgeschichten“ erregten denn auch bei ihrem Erscheinen angemessenes Aufsehen und wurden vielfach rezensiert.[3]

Inzwischen ist fast ein Jahrzehnt vergangen. Da scheint es mir sinnvoll, aus der größeren zeitlichen Distanz, die neuen Darstellungen im Vergleich und grundsätzlich zu diskutieren und dabei nicht nach dem Gewinn für einzelne Werke und Epochen, sondern nach der Bedeutung der Gesamtkonzeption zu fragen.

Die neue Literaturgeschichtsschreibung, die ihren Gegenstand im umfassenden Zusammenhang allgemeiner Geschichte sehen will, soll danach untersucht werden, was (1) ihre Vorstellung von Geschichte ist, was (2) ihre Vorstellung von Literatur und was (3) ihre Vorstellung vom Zusammenhang beider. Diese drei einfachen und selbstverständlichen Fragen bergen gleichwohl systematische und traditionsgeprägte Probleme in sich

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Kritik der Sozialgeschichtsschreibung : zur Diskussion gegenwärtiger Konzepte. - Berlin : Rüdiger Scholz (Hrsg.), 1990. - 173-214, ISBN: 978-3-88619-166-6

Schlagwort
Sozialgeschichte
Literatur

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Freiburg
(wer)
Universität
(wann)
2019
Urheber

DOI
10.6094/UNIFR/150797
URN
urn:nbn:de:bsz:25-freidok-1507972
Rechteinformation
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:49 MEZ

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Beteiligte

Entstanden

  • 2019

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