Lederarbeit

Ein Paar gefasste Lederstücke

Rechteckiges Lederstück, das zusammen mit einem in Material, Form und Bemalung übereinstimmendes Gegenstück (vgl. Inv.-Nr. D 74) ein Paar bildet.

Auf einem weißen, heute ockertonigen Grund ist ein nahezu flächenfüllendes, spiegelsymmetrisches Muster aufgebracht. Das mittlere Hauptfeld besteht aus vier kreuzförmig angeordneten Arabesken, gebildet aus sich überschneidenden Gabelblättern mit nach innen und außen gerichteten Tulpenkelchen, Lilien- und Rosettenformen in Gold und Silber. In den einzelnen Blüten sind farbige Kreisflächen in Rot und Blau eingeschrieben. Die vier Ecken werden durch ähnliche Arabesken ausgefüllt. Sämtliche Umrisslinien und Binnenzeichnungen der einzelnen Motive sind in Schwarz gehalten. Die von silbernen Linien eingefasste schwarze Bordüre ist mit einem goldtonigen Federmuster ausgefüllt.

Ob es sich hierbei um Säbeltaschendecken oder eher um Seitenleder von Sätteln handelt, ist nicht eindeutig.

Literatur: Badisches Landesmuseum: Die Karlsruher Türkenbeute. Die »Türckische Kammer« des Markgrafen Ludwig Wilhelm von Baden-Baden. Die »Türckischen Curiositaeten« der Markgrafen von Baden-Durlach, bearb. von Ernst Petrasch, Reinhard Sänger, Eva Zimmermann und Hans Georg Majer, München 1991, S. 290 f., Kat. 246.

Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Türkenbeute
Inventarnummer
D 75
Maße
Höhe: 32.0 cm, Breite: 38.0 cm
Material/Technik
Leder; Farbmittel; gefasst; bemalt

Ereignis
Herstellung
(wo)
Balkanhalbinsel
Osteuropa
(wann)
um 1700

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

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Objekttyp

  • Lederarbeit

Entstanden

  • um 1700

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