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Makroökonomische Effekte der Haushaltskonsolidierung in der Europäischen Union

Unter der Annahme eines schwachen fiskalischen Multiplikatoreffekts und in der Hoffnung die Haushaltskonsolidierung schnell zu erreichen wurden die fiskalpolitischen Konsolidierungsmaßnahmen in der Europäischen Währungsunion ehrgeizig implementiert. Die erhoffte Konsolidierung blieb allerdings aus. Es stellte sich heraus, dass der fiskalpolitische Multiplikator nicht linear ist, sondern vom wirtschaftlichen Umfeld und vom Konjunkturzyklus abhängt. Im speziellen hängt der Erfolg der Schuldenstabilisierung von Finanzmarktstress, von der Kreditspreizung, von der Stabilität des Bankensystems und von geldpolitischen Maßnahmen ab. Auf Basis von relevanten empirischen Studien, die die zustandsabhängigen Effekte von fiskal- und geldpolitischen Maßnahmen evaluieren, argumentieren wir, dass Konsolidierungsmaßnahmen unter bestimmten Umständen stark kontraktiv wirken können.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung ; ISSN: 1861-1559 ; Volume: 82 ; Year: 2013 ; Issue: 4 ; Pages: 163-180 ; Berlin: Duncker & Humblot

Klassifikation
Wirtschaft
Fiscal Policy
National Deficit; Surplus
National Debt; Debt Management; Sovereign Debt
Thema
Zustandsabhängiger fiskalischer Multiplikator
öffentliche Verschuldung
Haushaltskonsolidierung
Finanzmarktstress

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Semmler, Willi
Semmler, André
Schoder, Christian
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
2013

DOI
doi:10.3790/vjh.82.4.163
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Semmler, Willi
  • Semmler, André
  • Schoder, Christian
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 2013

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