Bericht

Gesetz zur Einsetzung einer Thüringer Anti-Bürokratiekommission: Stellungnahme des Instituts der deutschen Wirtschaft zum Gesetzesentwurf der Fraktion der CDU

Der Abbau von staatlicher Bürokratie stellt angesichts wachsender regulatorischer Anforderungen in praktisch allen Gesetzesbereichen - beispielsweise im Umweltrecht, im Sozial- und Arbeitsrecht und in der zivilgesellschaftlichen Beteiligung - eine Daueraufgabe dar. Eine gute Gesetzgebung mit einer effizienten und aufwandsarmen Umsetzung der politisch gewünschten Regulierungsinhalte erfordert ein systematisches Herangehen, wie es die Einrichtung eines Normenkontrollrats und die Verwendung des Standardkostenmodells zur Bürokratiekostenmessung auf Bundesebene bereits seit 2006 ermöglicht. In den Bundesländern wird bislang hingegen kein einheitlicher Ansatz zur Bürokratiekontrolle verfolgt. Während manche Länder bereits über Normenkontrollstellen verfügen, ist dies in anderen Ländern wie beispielsweise Thüringen noch nicht der Fall. Mit der Einrichtung einer Anti-Bürokratiekommission in Form eines Normenkontrollrates und der Anwendung des Standardkostenmodells zur Messung administrativ verursachter Kosten könnte Thüringen nun zur Spitzengruppe der Länder aufschließen, was den Bürokratieabbau und die Verbesserung der Gesetzgebung betrifft. Der vorliegende Gesetzesentwurf ist daher positiv zu bewerten.

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: IW-Report ; No. 5/2022

Classification
Wirtschaft
Subject
Öffentliche Verwaltung
Bürokratie
Politikberatung
Konservative Partei
Thüringen
Deutschland

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Röhl, Klaus-Heiner
Event
Veröffentlichung
(who)
Institut der deutschen Wirtschaft (IW)
(where)
Köln
(when)
2022

Handle
Last update
10.03.2025, 11:44 AM CET

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  • Bericht

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  • Röhl, Klaus-Heiner
  • Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

Time of origin

  • 2022

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