Medaille
Medaille auf den Vertrag von Bärwalde, 1631
Mitten im Dreißigjährigen Krieg, am 23. Januar 1631, schlossen Frankreich und Schweden in Bärwalde (heute Mieszkowice in Polen) ein Bündnis gegen den deutschen Kaiser. Dieses Abkommen kommentiert die Medaille satirisch. Auf der Vorderseite ist unter dem strahlenden Namen Gottes ein aufgezäumtes Pferd dargestellt, das nach Auskunft der Inschrift auf seinen Reiter wartet. Vermutlich steht dieses Pferd für das Reich, das wegen des Streits zwischen den katholischen und evangelischen Ständen führungslos ist. Die Rückseite zeigt unter strahlender Sonne einen Hahn, der einem Fuchs, verkleidet als Pilger, eine Urkunde überreicht. Die beiden Tiere repräsentieren Frankreich und Schweden, die Urkunde steht für den Vertrag von Bärwalde. [Matthias Ohm]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
- Inventarnummer
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MK 19234
- Material/Technik
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Silber
- Inschrift/Beschriftung
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VS: RECTOREM EXPECTO PARATVS RS: CAVE FICTUS FALLIS AMICTUS, im Abschnitt: WER GLAVBT ZU GSCHWINT OFFT SCHADEN ENTPFINDT
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Quellennachweis_Cimeliarchium_MK 19234
[], 1710: Cimeliarchium seu thesaurus nummorum tam antiquissimorum quam modernorum serenissimi principis Friderici Augusti ducis Wurtembergiae, Stuttgart, S. 135.
[], 1976 (1885: Katalog satyrischer Medaillen und Münzen aus dem Nachlass des am 8. October 1883 verstorbenen C. Fieweger, Berlin 1885, ND Freiburg 1976, Freiburg, Nr. 190.
- Bezug (was)
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Medaille
Fuchs
Dreißigjähriger Krieg
Reiter
Neuenstädter Sammlung
Hahn
- Bezug (wo)
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Frankreich
Schweden
- Bezug (wann)
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1600-1699
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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1631
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Medaille
Entstanden
- 1631