Gerät | Werkzeug

Geröllkeule

Diese zerbrochene Geröllkeule aus Müden (Aller) gehört zu einer Gruppe von mindestens 30 sogenannten Geröll- und Scheibenkeulen aus dem Landkreis Gifhorn. Die ursprünglich mit einem hölzernen Schaft versehenen Keulenköpfe wurden vermutlich multifunktional genutzt. Am wahrscheinlichsten ist eine Verwendung als Werkzeug oder Jagd- und Kampfwaffe, wobei eine zusätzliche Bedeutung als Statussymbol oder Prestigeobjekt nicht auszuschließen ist. Zeitlich sind die Stücke in das Mesolithikum und das frühe Neolithikum zwischen etwa 8700 und 4100 v. Chr. einzuordnen.
Urheber / Quelle: Eichfeld / Baier 08/2020

Rechtewahrnehmung: Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn

Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Kreis- und Stadtarchäologie Gifhorn
Inventarnummer
2020/0144
Maße
Durchmesser: 11,5 cm
Höhe: 4,4 cm
Höhe: 2,1 cm
Material/Technik
Felsgestein

Verwandtes Objekt und Literatur
Literatur in Zusammenhang: K. Tackenberg, „Neue Geröllkeulen in Norddeutschland“, Quartär, Bd. 21. Leidorf, Rahden, Westf, S. 81-92, 1970.
Literatur in Zusammenhang: Biermann, E., 2015: Keulenköpfe aus Stein - eine kleine Kulturgeschichte der Schlagfertigkeit. In: H. Meller u. M. Schefzik (Hrsg.), Krieg - Eine Archäologische Spurensuche: Begleithefte zu Sonderausstellungen im Landesmuseum für Vorgeschichte Halle, 135-137. Halle (Saale).

Klassifikation
Archäologie (Themenkategorie)

Ereignis
Herstellung
(wann)
Mesolithikum
Ereignis
Fund
(wo)
Müden (Aller) (Meinersen, Gifhorn, Niedersachsen)

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
25.04.2025, 13:03 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Gerät; Werkzeug

Entstanden

  • Mesolithikum

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