Mittel-Kelten: „Büschelquinar“

Münze

Vorderseite: Stark stilisierter Kopf mit langen Strähnen nach l.?
Rückseite: Pferd nach l. Darüber und darunter jeweils ein Halsring (torques) mit Endkugeln und einer Kugel darin.
Münzstand: Stammesprägung
Erläuterung: Büschelquinar vom Typus Kellner C. - Diese Silbermünzen wurden von Kellner in fünf Typen unterteilt: Prototyp, A, B, C und E. Hinzukommen die Typen D, F, G und H der sogenannten „schweizerischen Büschelquinare“. Das Verbreitungsgebiet des Prototyps, A und B ist fast ausschließlich Bayern und Franken mit geringfügigen Streuungen nach Stradonice, Thüringen und Österreich. Typ C kommt zusätzlich noch in der West- und Zentralschweiz sowie in Oberösterreich vor. Hortfunde deuten darauf hin, dass die Münzen des Prototyps, Typ A, B, sowie C gemeinsam umliefen.

Angaben zum Objekt

• Standort: Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
• Sammlung: Antike ; Unterabteilung: Kelten
• Inventarnummer: 18275785
• Weitere Nummer(n): https://ikmk.smb.museum/object?id=18275785 (Interaktiver Münzkatalog)
• Maße: Durchmesser: 13 mm, Gewicht: 1.56 g
• Material/Technik: Silber; geprägt

Verweise und Beziehungen

• Verwandtes Objekt und Literatur: Literatur zum Stück: H.-J. Kellner, Die Münzfunde von Manching und die keltischen Fundmünzen aus Südbayern (1990) Typenübersicht 5, Gruppe C („Büschelquinar“, Süddeutschland, ca. Latène D1); M. Nick, Gabe, Opfer, Zahlungsmittel. Strukturen keltischen Münzgebrauchs im westlichen Mitteleuropa I-II. FBAG 12 (2001) Taf. 3,12 (Typ C, ca. letztes Drittel 2. Jh. v. Chr.).

Klassifikation und Themen

• Bezug (was): Antike ; Deutschland ; Gegenstände ; Hellenismus, 4.-1. Jh. v. Chr. ; Silber ; Tiere

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Herstellung
• (wo): Deutschland ; Bayern
• (wann): ca. 130-100 v. Chr.
• Ereignis: Eigentumswechsel
• (wann): 1906
• Provenienz: Akzession/Erwerbungsnummer: 1906 Löbbecke

Weitere Informationen

• Letzte Aktualisierung: 29.04.2025, 12:12 MESZ